Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

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autobahn
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Re: Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

Beitrag von autobahn »

Gerechtigkeit hin oder her, die Fusion braucht sich eigentlich gar nicht den Anschein zu geben irgendwas "gerechter" machen zu wollen (jedenfalls gelingt das nicht, wie das Forum nahelegt), denn wenn die sich irgendwann entscheiden den Laden dicht zu machen fragen sie uns auch nicht vorher.

Die Umverteilung von Tickets von denjenigen, die sich seit Jahren mehr oder weniger erfolgreich bemühen, definitiv eins zu kriegen zu denjenigen, die irgendwann mitte Dezember mal feststellen "ach stimmt die fusion" wird zwangsläufig für ne gewissen Publikumszirkulation führen, und genau das muss die Fusion-Crew ja im Sinn haben.

Gerechter ist das mit Sicherheit nicht, denn würde man wollen dass sowohl die leidenschaftlich überzeugten Fusion-Gänger als auch die verpeilteren zum Zuge kommen (und solche Leute hab ich mehrere in meiner Fusion-Klicke, ich hab also nix gegen die), dann würde man zb. 40.000 wie bisher regulär verkaufen und 15.000 im neuen Modus verlosen. Das wird aber nicht gemacht, stattdessen wird einfach angenommen dass jedem das Fusionticket gleichviel bedeutet und somit in dem Gerechtigkeitsabwägungsalgorithmus keinerlei Beücksichtigung finden muss. Die diesbezügliche ganz offensichtliche Ignoranz seitens der Fusion-Macher muss man hier einfach mal zur Kenntnis nehmen:

Wie lange wer schon zur Fusion fährt und wie wichtig sie ihm ist usw. spielt keinerlei Rolle. Das ist die zentrale Message dieses neuen Ticketverfahrens.

Nun muss also jeder zittern, der nicht zu den vielen Tausend VIPs mit eh schon fest gebuchter Fusion oder Vitamin-B-Losglück gehört, oder als Subbotnik sein Glück versuchen, denn diese Stellen sind mit Sicherheit auch begrenzt. Könnte vielleicht gerade das auch eine Motivation zu dieser Umstellung sein? Sei es drum, dass ausgerechnet ein Losverfahren für Gerechtigkeit sorgen soll klingt ein bisschen sehr nach FDP-Bierdeckel-Steuergesetz: Nämlich viel zu einfach für die Realität.
Hermann, die Elfe
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Re: Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

Beitrag von Hermann, die Elfe »

autobahn hat geschrieben:Wie lange wer schon zur Fusion fährt und wie wichtig sie ihm ist usw. spielt keinerlei Rolle. Das ist die zentrale Message dieses neuen Ticketverfahrens.
Okay, Kompromissvorschlag: Man hat die Möglichkeit, ein Ticket an der Abendkasse zu kaufen, wenn man ein deutlich sichtbares Fusiontattoo trägt (also z.B. auf der Stirn). Wem die Fusion wirklich wichtig ist, dier kommt also auf jeden Fall rein, allen anderen ist die dann ja offensichtlich nicht wichtig genug...

Edit: Vergesst nicht, Euch den Zeitpunkt der Tätowierung notariell beglaubigen zu lassen - falls in Zukunft auch diese Karten knapp werden sollten, könnt Ihr so beweisen, dass Ihr schon länger echte Fusionist_innen seid!
autobahn
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Re: Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

Beitrag von autobahn »

Hermann, die Elfe hat geschrieben:
autobahn hat geschrieben:Wie lange wer schon zur Fusion fährt und wie wichtig sie ihm ist usw. spielt keinerlei Rolle. Das ist die zentrale Message dieses neuen Ticketverfahrens.
Okay, Kompromissvorschlag: Man hat die Möglichkeit, ein Ticket an der Abendkasse zu kaufen, wenn man ein deutlich sichtbares Fusiontattoo trägt (also z.B. auf der Stirn). Wem die Fusion wirklich wichtig ist, dier kommt also auf jeden Fall rein, allen anderen ist die dann ja offensichtlich nicht wichtig genug...

Edit: Vergesst nicht, Euch den Zeitpunkt der Tätowierung notariell beglaubigen zu lassen - falls in Zukunft auch diese Karten knapp werden sollten, könnt Ihr so beweisen, dass Ihr schon länger echte Fusionist_innen seid!

Schade Herrmann, nach kurzer Durchsicht deiner anderen Beiträge hätte ich doch eine etwas reflektiertere Argumentation erwartet, zumal ja mein Vorschlag auf einen Kompromiss hinauslief. Aber meine Leerzeilenstrategie muss dich verwirrt haben, du kannst das doch viel viel besser! Etwa so:

"Interessanter sozialer Effekt: Gruppen reflektieren ihre "Identität" im Angesicht der Möglichkeit, kollektiv Glück oder Pech zu haben"

Hach, wie romantisch! Schonmal in ner größeren Gruppe nicht in nen Club reingekommen, aus nem Betrieb entlassen worden oder verunfallt? Identität reflektieren können auch diejenigen welche einfach den (Start)schuss nie hören. Eigentlich kann so ne Argumentation nur jemand fahren der hinreichend Orga-nah ist dass er überhaupt keine Probleme haben wird an Tickets ranzukommen. Deine ganzen postings erwecken generell diesen Eindruck, was dann auch deine extrem gebiaste Haltung selbst gegenüber einem so moderat formulierten Posting wie meinem erklärt.

Andererseits schreibst du aber genau da drunter auch folgendes:
"Dringend benötigter Nachfragedruck auf die Arbeitsschichten, ohne die das ganze System nicht funktioniert."

Das ist doch genau meine Frage gewesen ob das nicht die eigentliche Motivation hinter der Sache sein soll!? Vor allem nach dem Aufräumdesaster dieses Jahr. Mensch, dass dir das nicht aufgefallen ist?!
Hermann, die Elfe
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Re: Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

Beitrag von Hermann, die Elfe »

autobahn hat geschrieben:Schade Herrmann, nach kurzer Durchsicht deiner anderen Beiträge hätte ich doch eine etwas reflektiertere Argumentation erwartet, zumal ja mein Vorschlag auf einen Kompromiss hinauslief
[...]
Eigentlich kann so ne Argumentation nur jemand fahren der hinreichend Orga-nah ist dass er überhaupt keine Probleme haben wird an Tickets ranzukommen. Deine ganzen postings erwecken generell diesen Eindruck, was dann auch deine extrem gebiaste Haltung selbst gegenüber einem so moderat formulierten Posting wie meinem erklärt.
Wenn Du etwas länger/ genauer geschaut hättest, wäre Dir vielleicht aufgefallen, dass die Stellen, die Du zitierst gar nicht von mir sind... Und mein vorheriger Beitrag sollte auch keine reflektierte Argumentation sein, sondern eher eine satirische Überhöhung der von Dir wahrgenommmen Trennung der Fusionist_innen in solche, denen die Fusion wichtig ist und solche denen sie weniger/ nicht wichtig ist. Ich doppelschwöre hiermit feierlichst, Humor in Zukunft deutlich als solchen zu kennzeichnen! ;)

Also noch mal formal:
1. Wenn zigtausend Leute quasi gleichzeitig versuchen, ein Ticket zu kaufen, überlastet das die Server, und ist damit ebenfalls ein Zufallsverfahren.

2. "Man muss am 1. Dezember nachts um 12 am Rechner sitzen" ist kein geeignetes Kriterium, um festzustellen, wem die Fusion wie wichtig ist. Es ist sowieso völlig unklar, wie Du "Wichtigkeit" messen willst. Wenn Person A die Fusion "100 Wichtigkeitspunkte wert ist" und sie dann vor'm Rechner sitzt, heisst das nicht, dass Person B die Fusion weniger als "100 Wichtigkeitspunkte" wert ist, nur weil sie zu der Zeit nicht vor'm Rechner sitzt. Es kann auch einfach bedeuten, dass diese Person noch Sachen mit mehr als "100 Wichtigskeitspunkten" erledigen muss - z.B. Schichtarbeiten, am 2. Dezember 'ne Klausur schreiben, 'nen Kleinkind versorgen und zwischendurch noch Schlaf kriegen, sich vom Castorblockadestress erholen, ... Dein Verfahren bevorzugt Menschen, die zu dem Zeitpunkt sonst nichts zu tun haben gegenüber Menschen wie Person B. Das wird u.a. vom Fusionteam als ungerecht angesehen.

3. Das oben genannte wurde auch schon x-fach dargelegt. Nicht nur deswegen sind Sprüche wie
* "die Fusion braucht sich eigentlich gar nicht den Anschein zu geben irgendwas "gerechter" machen zu wollen"
* wird zwangsläufig für ne gewissen Publikumszirkulation führen, und genau das muss die Fusion-Crew ja im Sinn haben"
* "Gerechter ist das mit Sicherheit nicht"
* "Die diesbezügliche ganz offensichtliche Ignoranz seitens der Fusion-Macher muss man hier einfach mal zur Kenntnis nehmen"
* "Vitamin-B-Losglück"
* usw.

kein ernstzunehmender "Kompromissvorschlag" und schon gar nicht "moderat formuliert", da Du einfach überhaupt nicht bereit bist, die Argumente der Gegenseite überhaupt als solche anzuerkennen und auf sie einzugehen. Stattdessen gibt es Unterstellungen wie "Eigentlich kann so ne Argumentation nur jemand fahren der hinreichend Orga-nah ist dass er überhaupt keine Probleme haben wird an Tickets ranzukommen." - klar, es ist alles eine Riesenverschwörung, nur Du bist nicht eingeladen.
autobahn
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Re: Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

Beitrag von autobahn »

Na das ist doch schon viel besser, da ist doch wenigstens ein Versuch erkennbar. Dass das Sich-Zeitnehmen am 1. Dezember um 0 Uhr ein optimales Kriterium sei würde niemand behaupten, nur die Konsequenz dann vollends auf Freund Zufall zu tippen heißt eben keinerlei Möglichkeiten zu eröffnen in irgendeiner Weise aktiv zum Gelingen des eigenen Beiseins und das weiterer Mitstreiter beizutragen. Genau das hatte ich in meinem ersten Posting beschrieben: Dass all das keine Rolle spielt, und dass man das mal zur Kenntnis nehmen muss - welche Schlüsse jeder daraus zieht ist dann ne subjektive Sache, ich war da für meine Verhältnisse sehr dezent. So wie du darauf anspringst scheinst du jedoch sehr genau zu wissen welche Deutungen da naheliegen. Im übrigen wären die Fälle die du da aufzählst (Eltern, Castorblockade) auch mal ne Diskussion z.B. über Sozialtickets u. ä. wert......... Aber das ist wohl ein anderes Thema.

Dass dir am Ende die Puste ausgeht und du aus wild zusammenkopierten Sätzen keinen Kompromissvorschlag zusammenbekommst, meinen Vorschlag SOWOHL Verlosung ALS AUCH regulären Ticketverkauf zu machen um beide Interessengruppen zu vertreten aber nicht zur Kenntnis nimmst bekräftigt nur den Eindruck den ich hier von dir gewonnen habe.
Hermann, die Elfe
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Re: Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

Beitrag von Hermann, die Elfe »

autobahn hat geschrieben:Na das ist doch schon viel besser, da ist doch wenigstens ein Versuch erkennbar.
Sehr gnädig...
autobahn hat geschrieben:Dass das Sich-Zeitnehmen am 1. Dezember um 0 Uhr ein optimales Kriterium sei würde niemand behaupten, nur die Konsequenz dann vollends auf Freund Zufall zu tippen heißt eben keinerlei Möglichkeiten zu eröffnen in irgendeiner Weise aktiv zum Gelingen des eigenen Beiseins und das weiterer Mitstreiter beizutragen. Genau das hatte ich in meinem ersten Posting beschrieben: Dass all das keine Rolle spielt, und dass man das mal zur Kenntnis nehmen muss [...]
Und Arbeiten auf der Fusion ist natürlich keine Möglichkeit, aktiv was beizutragen, oder wie? Stattdessen lieber am Computer sitzen und "refresh" drücken... Mach halt 'nen funktionierenden Vorschlag, wie mensch sich sonst noch aktiv einbringen kann, ohne dass einige Menschen kategorisch bevorzugt werden.

Dass bei einem Losverfahren "Freund Zufall" entscheidend ist, muss auch nicht extra zur Kenntnis genommen werden, das liegt in der Natur der Sache. Und dass es keine einfache Lösung ist, die die Fusioncrew gefunden hat, haben sie bereits im Newsletter explizit gesagt - genauso wie sie gesagt haben, dass es kein Ticket-Vorrecht geben soll, nur weil jemand z.B. schon länger zur Fusion fährt. Was fehlt denn da noch an "Zurkenntnisnahme"?
autobahn hat geschrieben:- welche Schlüsse jeder daraus zieht ist dann ne subjektive Sache, ich war da für meine Verhältnisse sehr dezent. So wie du darauf anspringst scheinst du jedoch sehr genau zu wissen welche Deutungen da naheliegen.
Hä? Was ist los? Von welchen Deutungen weiß ich was?
autobahn hat geschrieben:Im übrigen wären die Fälle die du da aufzählst (Eltern, Castorblockade) auch mal ne Diskussion z.B. über Sozialtickets u. ä. wert......... Aber das ist wohl ein anderes Thema.
Wenn die keine Zeit haben, um sich ein Ticket zu erklicken, bringt es nur leider nichts, dass es ein Sozialticket gewesen wäre, dass ihnen da durch die Lappen geht... Im Übrigen ist das Fusionticket mit 70 € schon sozial, deswegen ja der ganze Heckmeck (anstatt einfach die Preise anzuheben). Und es gibt noch die Möglichkeit, sich beim Arbeitsamt zu melden.
autobahn hat geschrieben:Dass dir am Ende die Puste ausgeht und du aus wild zusammenkopierten Sätzen keinen Kompromissvorschlag zusammenbekommst, meinen Vorschlag SOWOHL Verlosung ALS AUCH regulären Ticketverkauf zu machen um beide Interessengruppen zu vertreten aber nicht zur Kenntnis nimmst bekräftigt nur den Eindruck den ich hier von dir gewonnen habe.
Dass ich keinen Kompromissvorschlag zusammenbekomme, hat nix mit "Puste" zu tun, sondern damit, dass ich keine bessere Lösung als die derzeitige kenne. Für Deinen sog. "Kompromissvorschlag" gilt das, was ich in meinem Post ausgeführt habe: einige Leute werden benachteiligt, andere bevorzugt. Die Leute, die am 1.12. nachts viel Zeit haben, würden rumlicken, und es anschließend ggf. nochmal bei der Verlosung probieren, andere hätten die Möglichkeit mit dem Rumklicken nicht.
autobahn
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Re: Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

Beitrag von autobahn »

Du verstehst einfach überhaupt nicht worauf ich hinauswill Herrmann. Ich beharre auf dem Zurkenntnisnehmen weil es etwas darüber aussagt was es den Fusion-Machern bedeutet wenn jemandem das Festival über Jahre ans Herz gewachsen ist. Nämlich nichts, und das muss man sich einfach mal verinnerlichen. Dass dir das egal ist haben inzwischen alle verstanden glaub ich, aber vielleicht hat das der eine oder die andere noch nicht so gesehen.

Dass 70 euro sozial angesehen (nicht nur von dir) werden erklärt auch einiges am Publikumswandel der letzten Jahre, und durch die Lotterie wird das ganze auch noch etwas elitärer, man ist dann ja auserwählt sozusagen. Aber haste schön runtergebügelt das Thema, zeigt auch wie sehr dich die Situation der von dir selbst angeführten gesellschaftlich benachteiligten Gruppierungen wirklich interessiert. Dass dann in dem Zusammenhang auch noch die Möglichkeit sich beim Arbeitsamt zu melden genannt wird ist der blanke Hohn. Aber guter Punkt eigentlich mit dem Arbeitsamt: Auch diejenigen die am 1. 12. keine Zeit haben könnten doch einfach zum Arbeitsamt! Aber nein, das wäre ja ungerecht, denn Zeit ist wichtiger als Geld heutzutage.

Dass man nach 17 Jahren Fusion auf einmal zeitgleich zum Burning Man entdeckt wie ungerecht es ist wenn jemand sich die Zeit nimmt sich früh um ein Ticket zu kümmern könnte man auch mal thematisieren. BTW, die Burning Man Leute bieten ne Preisstaffelung an. Und die Probleme die du benennst für die durch Kinderbetreuung und Schichtarbeit eingebundenen Leute sind doch hausgemacht durch die permanenten Ticketeinschränkungen über die Jahre die es schwerer machen für andere Tickets zu kaufen, als könnte man Ebay nicht auch anders unterbinden (Personalisierung). Aber alles egal, so felsenfest wie dich die Fusion-Orga überzeugt zu haben scheint spielt das alles hier eh keine Rolle.
Hermann, die Elfe
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Re: Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

Beitrag von Hermann, die Elfe »

Dass ich Dich nicht verstehe, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass Du einfach einen Rant an den anderen hängst, und statt Argumenten nur Unterstellungen bringst, was genau die Fusion-Crew angeblich im Sinn hat, wer sich da mit wem verschwört und was mir egal oder wichtig wäre...
moewe
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Re: Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

Beitrag von moewe »

@autobahn
sei dir sicher, dass es auch Leute hier gibt, die deine Ausführungen verstehen. Ich gehöre dazu. Personalisierung - OK, LOTTO spielen - nicht OK!
Gestaffelte Ticketpreise wären auch in Ordnung. Und ein Ticketverkauf, der nicht um Mitternacht beginnt würde ebenfalls entspannter wirken. Man könnte mit dem Verkauf ja auch an einem Sonntagnachmittag um 15 Uhr beginnen. Da müsste niemend um seinen Schlaf bangen - es sei denn der Mittagsschlaf... ;)

Wenn nächstes Jahr nach der FUSION wieder bemängelt wird, wie hoch die hinterlassenen Müllberge gewachsen sind, wird für mich klar sein, dass genau die Leute da waren, denen Gemeinschaftssinn (besonders in Bezug auf die Veranstalter) ein Fremdwort ist. Hauptsache Musik und Pillen waren gut...
Kann mal bitte jemand an die Tür gehen? Das Leben steht draußen und möchte jemanden ficken.
Jurist
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Re: Gleichheit als Tod der Gerechtigkeit?

Beitrag von Jurist »

Wenn ich mir das Forum der letzten Wochen anschaue, dann tun mir die ganzen Leute so leid. So viel Aufregung! Soviel unnötiger Zeitaufwand! Soviel Frust und Verdruss, nur weil...

Ach, lassen wir das. Ich jedenfalls würde auf mein eigenes Ticket glatt verzichten, um jemand anderem etwas Gutes zu tun. Jenem Pärchen z.B., das 2012 seine Hochzeit auf der Fusion feiern wollte - tja, dazu müsste ich nur noch selbst ein Ticket haben...

Und zur Sache will ich ja nicht rumätschen. Trotzdem. Der Grundgedanke, von dem meine Beiträge ursprünglich mal ausgingen, lautete: Vor lauter Gleicher-Macherei, und vor lauter unreflektiertem Ekel gegenüber marktwirtschaftlichen Zusammenhängen wird eine Dimension von Unheil angerichtet, gegen die sich das behauptete Übel des bisherigen Verfahrens allenfalls wie ein kleiner Scherz ausnimmt.

Die Gleichheit erweist sich (leider und mal wieder) als Tod der Gerechtigkeit.
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