Fusion und die Drogen
Verfasst: Mo 2. Jul 2018, 15:25
Hey,
also ich fand die Fusion von der gesamten Aufmachnung her wie immer außergewöhnlich schön und einzigartig.
Dass das absolut keine Selbstverständlichkeit ist, so ein Festival auf die Beine zu stellen ist klar und dafür auch viel Respekt an alle Beteiligten!
Was mir und auch einigen Freunden allerdings aufgefallen ist, ist dass nach unserem Gefühl viel mehr geballert wurde, als die letzten Jahre. Ich bin da früher auch selber kein Kind von Traurigkeit gewesen und dem Thema gegenüber alles andere als konservativ eingestellt, aber ich fand es wirklich krass viel dieses Jahr. Egal wo man sich mal kurz auf den Floor stellt oder hinsetzt hat man Rauchschwaden von Joints im Gesicht (was manche vielleicht auch unangenehm finden), wann immer man sich umschaut werden Tütchen rumgereicht, Lines aufgehackt, etc. Das ganze Thema Drogen und Ballern war zumindest für mich so omnipräsent wie nie. Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass man in Richtung mehr Legalisierung gehen sollte und es ok ist, das zu tun, aber wenn man auf der Turmbühne/Tankwüste/ö.ä. steht und sich als Außerirdischer fühlt, nur weil man nicht druff ist, ist das schon irgendwie ziemlich anstrengend.
Ich würde es begrüßen, wenn das ganze Thema Partydrogen und entsprechender Konsum noch mehr thematisiert und diskutiert werden würde. Freier Erwerb, Verkauf und Konsum (was auf der Fusion de facto so möglich ist) birgt auch Risiken und Bedarf eines vernünftigen Umgangs und da ist auch die Crew in der Verantwortung, irgendwie mit dem Thema umzugehen. Ein Eclipse-Zelt und ein Alice-Stand sind da meiner Meinung nach zu wenig.
Der aktuelle gesellschaftliche Umgang damit ist beschissen, keine Frage, aber so eine "Macht was ihr wollt und viel hilft viel" Mentalität ist auch kontraproduktiv. Da rutschen dann Leute in Psychosen ab, etc. und das Festival macht ganz schnell gar keinen Spaß mehr.
Und für Menschen wie mich, für die Drogen auf Grund bestimmter psychischer Gegebenheiten aktuell Tabu sind, gibt es keine Möglichkeit zu feiern, ohne ständig damit konfrontiert zu werden.
Es ist meiner Meinung nach kein Problem, mal bisschen was zu nehmen und mal eine Tüte zu rauchen, aber wenn Joints wie Zigaretten weggeraucht werden und überall so eine all-in-Einstellung vorherrscht, dann geht das für mich irgendwie zu weit und nimmt mir auch den Spaß an so einem Festival.
Bin gespannt auf eure Antworten und ob es noch andere Meinungen als "Dann geh halt nicht auf die Fusion" gibt.
Liebe Grüße
also ich fand die Fusion von der gesamten Aufmachnung her wie immer außergewöhnlich schön und einzigartig.
Dass das absolut keine Selbstverständlichkeit ist, so ein Festival auf die Beine zu stellen ist klar und dafür auch viel Respekt an alle Beteiligten!
Was mir und auch einigen Freunden allerdings aufgefallen ist, ist dass nach unserem Gefühl viel mehr geballert wurde, als die letzten Jahre. Ich bin da früher auch selber kein Kind von Traurigkeit gewesen und dem Thema gegenüber alles andere als konservativ eingestellt, aber ich fand es wirklich krass viel dieses Jahr. Egal wo man sich mal kurz auf den Floor stellt oder hinsetzt hat man Rauchschwaden von Joints im Gesicht (was manche vielleicht auch unangenehm finden), wann immer man sich umschaut werden Tütchen rumgereicht, Lines aufgehackt, etc. Das ganze Thema Drogen und Ballern war zumindest für mich so omnipräsent wie nie. Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass man in Richtung mehr Legalisierung gehen sollte und es ok ist, das zu tun, aber wenn man auf der Turmbühne/Tankwüste/ö.ä. steht und sich als Außerirdischer fühlt, nur weil man nicht druff ist, ist das schon irgendwie ziemlich anstrengend.
Ich würde es begrüßen, wenn das ganze Thema Partydrogen und entsprechender Konsum noch mehr thematisiert und diskutiert werden würde. Freier Erwerb, Verkauf und Konsum (was auf der Fusion de facto so möglich ist) birgt auch Risiken und Bedarf eines vernünftigen Umgangs und da ist auch die Crew in der Verantwortung, irgendwie mit dem Thema umzugehen. Ein Eclipse-Zelt und ein Alice-Stand sind da meiner Meinung nach zu wenig.
Der aktuelle gesellschaftliche Umgang damit ist beschissen, keine Frage, aber so eine "Macht was ihr wollt und viel hilft viel" Mentalität ist auch kontraproduktiv. Da rutschen dann Leute in Psychosen ab, etc. und das Festival macht ganz schnell gar keinen Spaß mehr.
Und für Menschen wie mich, für die Drogen auf Grund bestimmter psychischer Gegebenheiten aktuell Tabu sind, gibt es keine Möglichkeit zu feiern, ohne ständig damit konfrontiert zu werden.
Es ist meiner Meinung nach kein Problem, mal bisschen was zu nehmen und mal eine Tüte zu rauchen, aber wenn Joints wie Zigaretten weggeraucht werden und überall so eine all-in-Einstellung vorherrscht, dann geht das für mich irgendwie zu weit und nimmt mir auch den Spaß an so einem Festival.
Bin gespannt auf eure Antworten und ob es noch andere Meinungen als "Dann geh halt nicht auf die Fusion" gibt.
Liebe Grüße