Newsletter 09.2020

freq
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Re: Newsletter 09.2020

Beitrag von freq »

wasauchimmer hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 17:11 Stimmt hast du Recht, das wäre eine sehr faire Option. Vielleicht hat da beim Kulturkomos tatsächlich keiner dran gedacht oder sie wollen das ganze nicht ewig Strecken :?:

Wie haltet ihr das eigentlich mit den Wochenenden? In unserer Truppe war eigentlich sofort klar, dass wir zum schwarzen Wochenende wollen (Stichwort Trancefloor). Meint ihr die Massen verteilen sich von alleine auf beide Wochenenden oder muss ich Samstag 23:59 dauerhaft refresh drücken? :D

Ich vermute, das erste Wochenende wird beliebter sein, wegen des größeren Live Angebotes.
DieEnteMedusa
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Re: Newsletter 09.2020

Beitrag von DieEnteMedusa »

wasauchimmer hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 17:11 (Stichwort Trancefloor)
Das war für uns auch der ausschlaggebende Grund. 8-)

Denke aber, dass es genügend Leute gibt, die mit dem Trancefloor nicht so viel anfangen können, und daher das rote Wochenende ansteuern werden.
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ulix
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Re: Newsletter 09.2020

Beitrag von ulix »

Ich find 75€ Aufpreis schon ganz schön happig, auch wenn ich es mir leisten kann. Ich kann es zwar halbwegs nachvollziehen, aber trotzdem frage ich mich ob es da nicht andere Lösungen hätte geben können. Zur Not halt erstmal 2021 auch wieder keine Fusion und für 2022 dann relativ planungssicher eine klassische (bzw. normale) Fusion.

Hieß es nicht im letzten Newsletter noch, dass der Aufpreis so 20-30€ betragen würde?
Wigoo
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Re: Newsletter 09.2020

Beitrag von Wigoo »

Ich verstehe, dass 75€ für viele Leute ne Menge Geld ist, und ich verstehe, dass viele Leute 75€ Aufpreis für ein kürzeres und kleineres Festival ungeil finden.
Aber ich finde man muss das ein wenig in Relation setzen: Bei zwei Festivals mit halber Besetzung fallen einfach Mehrkosten an, die man anders nicht stemmen kann. Die Fusion ist nicht gewinnorientiert und das sollte jedem auffallen, der den Ticketpreis der vergangenen Jahre mal mit den Monolithen der deutschen Festivallandschaft vergleicht.
Wartet mal ein paar Monate ab, wie Wacken, RaR/RiP oder die Nature das Jahr 2021 planen und wieviele Münzen die dann von euch sehen wollen.
2021 wird in jedem Fall ein besonderes und ein besonders teueres Festivaljahr.
Soldaten sind Mörder
maceee
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Re: Newsletter 09.2020

Beitrag von maceee »

Auch wenn das natürlich mega viel Geld ist, wäre glaub ich noch ein Jahr aussetzen auch gar nicht so einfach möglich.
Wir haben im Sommer zufällig Eule getroffen, als wir am Gelände vorbei gefahren sind und der meinte das es dann auch einfach finanziell eng für die ganzen Kollektive wird die die Floors und Bars u.s.w organisieren.
freq
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Re: Newsletter 09.2020

Beitrag von freq »

maceee hat geschrieben: Mo 12. Okt 2020, 17:32 Auch wenn das natürlich mega viel Geld ist, wäre glaub ich noch ein Jahr aussetzen auch gar nicht so einfach möglich.
Wir haben im Sommer zufällig Eule getroffen, als wir am Gelände vorbei gefahren sind und der meinte das es dann auch einfach finanziell eng für die ganzen Kollektive wird die die Floors und Bars u.s.w organisieren.
Das verstehe ich ja auch alles. Aber wir können und wollen unter den Umständen halt nicht feiern. Und da wäre es dann fair, wenn man das Ticket noch nach 2022 rüber retten könnte.
Wigoo
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Re: Newsletter 09.2020

Beitrag von Wigoo »

maceee hat geschrieben: Mo 12. Okt 2020, 17:32 Auch wenn das natürlich mega viel Geld ist, wäre glaub ich noch ein Jahr aussetzen auch gar nicht so einfach möglich.
Wir haben im Sommer zufällig Eule getroffen, als wir am Gelände vorbei gefahren sind und der meinte das es dann auch einfach finanziell eng für die ganzen Kollektive wird die die Floors und Bars u.s.w organisieren.
Das gilt momentan für sämtliche Festivals und so gut wie alle Kulturschaffenden. Alles wird nächstes Jahr teuerer werden, weil die Vereine kollektiv pleite sind. Gewöhnt euch schonmal daran. Vereine, die in naher Zukunft nicht genügend unterstützt werden, werden zugrunde gehen.
Soldaten sind Mörder
Jim Kanone
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Re: Newsletter 09.2020

Beitrag von Jim Kanone »

Ich bin echt überrascht, wie wenig Gegenwind dieses unrechtmäßige Verhalten hat.

:shock: :shock: :shock: :shock:

Jemand hat ein Ticket gekauft für eine Veranstaltung für xx Euro. Dann wird gesagt, dass das Ticket seine Gültigkeit behält.
Okay.
Was passiert aber jetzt? Der Veranstalter erhöht den Ticketpreis um nahezu 60%. Gibt dem Besucher eine Frist von paar Wochen und wenn derjenige nicht bezahlt, dann darf er nicht teilnehmen.

Was bitte schön ist das für eine Masche? Der Veranstalter splittet auf 2 Wochenenden und gibt den Preis an den Besucher weiter, der jedoch einen anderen Preis bezahlt hat. Der Preis gilt für mehr Tage und mehr Vielfalt. Und jetzt weniger Leistung für viieeellll mehr Kohle.

Da stimmt doch was nicht. Und das macht IHR alle so mit?

Was ist mit den anderen Festival Tickets die ich besitze? Wenn das so weitergeht, dann habe ich für alle Festivals im kommenden Jahr einen Mehraufwand von ungefähr 800 Euro? so schnell kann ich gar nicht arbeiten gehen? Wo den auch, die Clubs haben zu und Barkeeper werden aktuell nicht gebraucht. Bei mir kommt die Kohle nicht aus dem Wasserhahn.

Zu dem neuen Preis: Aus meiner Sicht unbegründet, da die Anzahl der Künstler gleich bleibt und das Festivalgelände auch nicht neu gestaltet werden muss - aufräumen müssen eh die Supporter, die ja "kostenlos" zur Verfügung stehen. Einer der größten Posten ist immer die Miete bei soclhen Veranstaltungen. Das fällt jedoch weg, weil Stasigelände vorhanden.
Eine nachvollziehbare Bilanzrechnung seitens der Fusion fehlt natürlich wie immer.

Der Besucher hat in dem Fall gar keine Wahl und wird gezwungen diesen Preis zu bezahlen, weil er weiß, das er an der nächsten Verlosung eventuell rausfliegt. Gerade die finanzielle aktuelle Situation der Leute ist schwierig und da will keiner mal eben 200 Euro und mehr bezahlen für etwas das sicherlich auch nicht stattfinden kann.

Es wird seitens der Fusion auf eine Konzept gehofft, was in keinster Weise bewilligt, geprüft oder sonst was ist.
Alles reine Spekulation.

:arrow: Ich sehe es wie folgt: Der Veranstalter erhöht den Preis auf genau diesen Betrag, um bei einem neuen Ausfall des Festivals in 2021 über die Runden zu kommen. Daraus resultiert der neue Preis und hat keinerlei Bezug zu einem 2 Teiler im kommenden Jahr.

Spekulation? Ja. Aber ohne feste Größen und Zahlen des "Kapital"-Kosmos lässt dies auch sehr viel Spielraum zu.

Ist das alles noch rechtens? Was sagen die AGB der Veranstalter dazu?

Also ich finde dieses Verhalten wirklich unter aller S**.

Ich fühle mich betrogen und die Pistole auf die Brust gesetzt.
Wigoo
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Re: Newsletter 09.2020

Beitrag von Wigoo »

Jim Kanone hat geschrieben: Di 13. Okt 2020, 11:02 Jemand hat ein Ticket gekauft für eine Veranstaltung für xx Euro. Dann wird gesagt, dass das Ticket seine Gültigkeit behält.
Okay.
Was passiert aber jetzt? Der Veranstalter erhöht den Ticketpreis um nahezu 60%. Gibt dem Besucher eine Frist von paar Wochen und wenn derjenige nicht bezahlt, dann darf er nicht teilnehmen.

Was bitte schön ist das für eine Masche? Der Veranstalter splittet auf 2 Wochenenden und gibt den Preis an den Besucher weiter, der jedoch einen anderen Preis bezahlt hat. Der Preis gilt für mehr Tage und mehr Vielfalt. Und jetzt weniger Leistung für viieeellll mehr Kohle.
1. Es wird nunmal 2021 nicht möglich sein, die Fusion wie gewohnt auszurichten. Die Veranstalter haben ein alternatives Konzept auf die Beine gestellt, das nunmal teurer sein wird. Jede:r Besucher:in hat die freie Wahl unter diesen neuen Bedingungen teilzunehmen oder bekommt ihr/sein Geld zurück. Ich sehe das Problem nicht.
Jim Kanone hat geschrieben: Di 13. Okt 2020, 11:02 Da stimmt doch was nicht. Und das macht IHR alle so mit?

Was ist mit den anderen Festival Tickets die ich besitze? Wenn das so weitergeht, dann habe ich für alle Festivals im kommenden Jahr einen Mehraufwand von ungefähr 800 Euro? so schnell kann ich gar nicht arbeiten gehen? Wo den auch, die Clubs haben zu und Barkeeper werden aktuell nicht gebraucht. Bei mir kommt die Kohle nicht aus dem Wasserhahn.
2. Richtig. Alle Festivals sind ausgefallen, Clubs haben zu und Barkeeper werden aktuell nicht gebraucht. Deshalb machen sämtliche Kulturschaffenden grade massig Miese, die sie irgendwie wieder reinholen müssen. Wer nicht priviligiert genug ist und diese Pandemie bei gleicher Bezahlung im Homeoffice verbringen kann, wird nicht alle Veranstaltungen besuchen können, die sie/er sich Anfang 2020 noch leisten konnte.
Das ist verdammt ungerecht, aber ich sehe die Veranstalter hier nicht in der Schuld. Alle Festivals werden ihre Preise erhöhen müssen, um 2021 zu überleben.
Jim Kanone hat geschrieben: Di 13. Okt 2020, 11:02 Zu dem neuen Preis: Aus meiner Sicht unbegründet, da die Anzahl der Künstler gleich bleibt und das Festivalgelände auch nicht neu gestaltet werden muss - aufräumen müssen eh die Supporter, die ja "kostenlos" zur Verfügung stehen. Einer der größten Posten ist immer die Miete bei soclhen Veranstaltungen. Das fällt jedoch weg, weil Stasigelände vorhanden.
Eine nachvollziehbare Bilanzrechnung seitens der Fusion fehlt natürlich wie immer.
3. Richtig. Einer der größten Posten ist immer die Miete und die hört nicht beim Gelände auf. Bühnen, Soundsysteme, LKWs, Getränkeanhänger, Gastrobedarf, etc. muss alles doppelt so lange gemietet werden und neben den Supportern gibt es auch reichlich bezahltes Personal, das ebenfalls doppelt so lange da ist. Apros Supporter: Auch die sind nicht "kostenlos". Sie wollen verpflegt und ausgestattet werden. Das läppert sich bei >10.000. Gleiches gilt im Übrigen für die Künstler und ihre Entourage. Die Verdopplung der Festivaldauer zieht einen Rattenschwanz an neuen Kosten hinterher, die weder du noch ich abschätzen können.
Jim Kanone hat geschrieben: Di 13. Okt 2020, 11:02 Der Besucher hat in dem Fall gar keine Wahl und wird gezwungen diesen Preis zu bezahlen, weil er weiß, das er an der nächsten Verlosung eventuell rausfliegt. Gerade die finanzielle aktuelle Situation der Leute ist schwierig und da will keiner mal eben 200 Euro und mehr bezahlen für etwas das sicherlich auch nicht stattfinden kann.
4. Siehe Punkt 1. Wenn du mit dem Konzept nicht happy bist, dann verlang eben dein Geld zurück.
Jim Kanone hat geschrieben: Di 13. Okt 2020, 11:02 Es wird seitens der Fusion auf eine Konzept gehofft, was in keinster Weise bewilligt, geprüft oder sonst was ist.
Alles reine Spekulation.
5. Ja klar, aber was erwartest du auch? Keiner weiß, wie sich diese Pandemie entwickelt. Aber die Veranstalter müssen eben planen, weil ihnen sonst die Zeit davon läuft oder das Geld ausgeht. Willst du, dass sie gleich das Handtuch werfen?
Jim Kanone hat geschrieben: Di 13. Okt 2020, 11:02 :arrow: Ich sehe es wie folgt: Der Veranstalter erhöht den Preis auf genau diesen Betrag, um bei einem neuen Ausfall des Festivals in 2021 über die Runden zu kommen. Daraus resultiert der neue Preis und hat keinerlei Bezug zu einem 2 Teiler im kommenden Jahr.
6. Selbstverständlich planen die Veranstalter auch das Risiko einer Absage in die Ticketkosten ein, genau wie bei jeder anderen Großveranstaltung vor und nach 2020. Festivals schließen für solche Fälle Versicherungen ab und bilden Rücklagen. Hätte der KuKo das bei der Planung 2019 nicht berücksichtigt, wäre er jetzt schon insolvent.
Jim Kanone hat geschrieben: Di 13. Okt 2020, 11:02 Spekulation? Ja. Aber ohne feste Größen und Zahlen des "Kapital"-Kosmos lässt dies auch sehr viel Spielraum zu.

Ist das alles noch rechtens? Was sagen die AGB der Veranstalter dazu?

Also ich finde dieses Verhalten wirklich unter aller S**.

Ich fühle mich betrogen und die Pistole auf die Brust gesetzt.
7. Nochmal: Ob du als potenzielle:r Besucher:in dieses Konzept mittragen möchtest, bleibt dir frei überlassen. Es ist in Ordnung verletzt darüber zu sein, dass es auch im nächsten Jahr keine normale Fusion geben wird, aber bitte lass diese Wut nicht an den Personen aus, die am wenigsten dafür können. Die Fusion ist ihrer Form weltweit einmalig und die Ticketpreise sind seit jeher weit unter dem, was sie am Markt wert wären. Hätte der "Kapital-Kosmos" Interesse daran, das Festival finanziell auszuschlachten, hätte er sich bestimmt ein profitabeleres Jahr dafür aussuchen können.
Soldaten sind Mörder
HannaSu
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Registriert: Do 7. Jun 2018, 14:17

Re: Newsletter 09.2020

Beitrag von HannaSu »

zu Punkt 3.:
Stromkosten zB auch...

Ich habe in Erinnerung, dass dem KuKo das Gelände gehört, das bedeutet, dass deren Rechnung vmtl schon immer darauf basierte möglichst den Raum auszunutzen und alle Kosten auf möglichst viele (gerade noch angenehme Menge) Menschen zu verteilen.
Das heißt: die Kosten pro Auftritt (Strom,Technikmiete, Gagen, Müllabfuhr, andere Logistik (ehrlich gesagt hab ich wenig Ahnung davon)) waren schon immer Hauptkostentreiber.
diese Kosten werden jetzt
zum Teil mehr als doppelt so viel sein (weil Equipment zwischen drin ja nicht noch mal verliehen werden kann),
zum Teil weniger als doppelt so viel sein (weil 1 Woche mehr Ausleihe der Dixis keine extra Logisitk braucht),
zum Teil genau doppelt so viel sein (weil die Müllabfuhr exakt doppelt so häufig kommen muss)
die Einkünfte sind nur ungefähr 1,7 mal mehr. (220/130 =1,69)

ich hab noch nicht mal den Eindruck, dass die sich einen Puffer holen, das ist doch ein relativ knappes, wenn nicht sogar ein Minusgeschäft oder?
Oder hab ich da nen Denkfehler?
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