Du hast mir Freitag Nacht den Platz in deiner Hängematte angeboten, und ich hab mich zu dir gesetzt. Als wir ins Gespräch kamen, fielen uns ungewöhnlich viele Parallelen im Verlauf unserer Leben auf.
Wir waren beide total drauf und hatten alle unsere Freunde verloren, du wusstest nicht mal mehr, wo dein Zelt steht.
Alles war extrem intensiv, vorallem das Schweigen als es langsam hell wurde und wir langsam wieder runterkamen. Es war in dem Moment unglaublich gut, nicht alleine zu sein.
Ich wurde leider irgendwann von meinem Freund gefunden und überredet noch tanzen zu gehen.
Blöderweise sind wir ja beide sture Handygegner und wollten einfach dem Schicksal vetrauen. Bin dann später nochmal an der Hängematte vorbeigegangen, aber du warst leider nicht mehr da.
Eigentlich wollte ich dir nur danken für deine Gesellschaft und das ungewöhnliche Gespräch, welches mir in meinem Zustand wirklich geholfen hat.
Ich denke du weißt noch, wer ich bin, und falls du das hier aus irgendeinem unerfindlichen Grund lesen solltest, kannst du dich gerne melden.
Würde gerne wissen, ob wir uns auch im komplett nüchternen Zustand verstehen.
Ansonsten warte ich einfach, bis wir uns irgendwann hier in Berlin über den Weg laufen. Dann kann ich dir auch gerne dein grünes Feuerzeug, dass mich von der Fusion bis hierher begleitet hat, wiedergeben.