ifindoubtlove hat geschrieben: ↑Fr 4. Jan 2019, 14:18
Ich war letztes Jahr auf einem Festival in den Niederlanden, die mit dem niederländischen Flüchtlingsrat zusammengearbeitet haben. Man hatte die Möglichkeit ein "Support Ticket" zum vollen Ticketpreis zu bezahlen, dass dann einem Flüchtling ermöglicht hat das Festival zu besuchen. Da ich glücklicherweise genug verdiene habe ich das gemacht. Ich hätte dann auch die Möglichkeit gehabt den von mir unterstützten Menschen zu treffen, was aber zeitlich bei mir nicht geklappt hat. Das Konzept fand ich gut. Übersetzt auf die Fusion hieße dass das der Kulturkosmos als Anlaufstelle fungiert wo sich Menschen melden können die sich die Fusion nicht leisten können. Der KK prüft die Situation und nimmt den Menschen bei wirklichem Bedarf in einen Pool auf. Jeder Fusionbesucher hat dann die Möglichkeit einen Betrag zu spenden um Menschen mit sehr wenig Geld den Fusionbesuch zu ermöglichen.
Aber profitiert nicht jeder mehr davon, wenn die Menschen als Teil des Supporterteams aufgenommen werden anstatt ihnen nur ein Ticket zu bezahlen?
Ob Flüchtlinge, Menschen mit Beeinträchtigungen usw., sie nicht nur zu integrieren, sondern inkludieren. Deswegen sehe ich immer noch eher den Vorteil im Gratisticket für Mitarbeit anstatt Gratisticket nur zum Feiern. Und da auch genügend auf das Supporterticket zurück greifen, die es sich leisten können, aber dem Festival etwas zurück geben wollen, hat für mich das "Dafür-Arbeiten" keinen miesen Beigeschmack.
Vielleicht sollte dann eher bei der Vergabe dieser Schichten darauf geachtet werden, dass dort entsprechend Bedürftige einen entsprechenden Teil der Plätze reserviert wird. Wobei ich da nicht einschätzen kann, wie groß der Andrang ist.
Ich glaube einfach, dass "Schenken/spendieren/sponsern" nicht diesen Wert vermittelt, wie wenn man an die Ressourcen der einzelnen Personen geht.