Unzufriedene Supporter/innen

Markus1990
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Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von Markus1990 »

Gibt es denn eine Möglichkeit, vorhandene Fähigkeiten anzugeben, zb. Handwerk o.Ä und um eine entsprechende Einteilung zu bitten? Würde auch gerne mal als Supporter arbeiten, aber wenn ich da total unterfordert und gelangweilt meine Schicht absitzen muss, fänd ich das eher nicht so nice
nattinorden
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Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von nattinorden »

Tatsächlich habe ich dieses Jahr die Orga auch etwas chaotischer empfunden als ich es gewohnt bin. Ich habe dieses Jahr nach der Fusion, also Montag bis Mittwoch gearbeitet. Bei jeder Schicht, teilweise auch bei jedem Gespräch am Supportercare Fenster bekam ich zu verschiedenen Themen verschiedene Aussagen. Das war anstrengend.
Z.B. wo sich die Supporter Essen holen können. Es hieß am Fenster Backstage 1+2. Die Menschen am Eingang zu 1 waren sehr skeptisch ob sie uns einfach reinlassen sollen, haben dann aber zugestimmt. Zu Essen gabs dann dort aber noch nichts. Also auf zu 2. Lange anstehen nur um dann festzustellen, dass wir doch nicht dort freigeschalten sind. Zum Glück war der Mensch am Einlass dann aber doch so nett uns rein zu lassen obwohl er uns nicht abscannen konnte. Glück gehabt, denn die Küche im Supportercamp war bereits am abbauen.
Gleiches Spiel beim Ende jeder Schicht. Erst hieß es wir werden abgeholt, sollen auf jeden Fall warten und werden von den Menschen mit Klemmbrett entsprechend an- und abgemeldet. Wir warteten eine halbe Stunde auf die Ablösung, es kam niemand. Nach 40 Minuten sind wir gegangen und standen dann nochmal 40 Minuten am Schalter. Dort nachgefragt hieß es, wir könnten selbstständig nach Schichtende gehen und uns abmelden. Zu Beginn der nächsten Schicht dann wieder die Info, wartet bis ihr abgeholt werdet. Auf Nachfrage und Verweis auf die Info am Schalter (geht euch selbst abmelden) hieß es "nee nee, wir machen das, dafür sind die Listen ja da". Auch in dieser Schicht kam niemand zum abholen und es dauerte wieder fast 1,5h bis ich nach Arbeitsende Richtung Camp konnte. Alles kein Weltuntergang und im Hinblick darauf, was da an Orga gestemmt werden muss ist es allenfalls eine Unbequemlichkeit. Und es verstärkte meinen Eindruck von "chaotisch" und / oder nicht gut abgesprochen.

Was mich aber echt abgefuckt hat war, dass die Toiletten und Duschen ab Dienstag quasi vergessen wurden. Die Mülleimer in den Komposttoiletten liefen teilweise über, es gab kein Streu mehr also war der Geruch dementsprechend und gereinigt wurde da auch gar nichts mehr. Absolut widerlich und echt schade. Es gab ja noch Supporter und mir ist nicht klar, warum dort keine mehr eingeteilt waren. Es wären mehr als genug übrig gewesen. So wie ich das mitbekommen habe, haben viele nichts mehr zu tun gehabt.
Die Duschen hatten ab Dienstag auch kein warmes Wasser mehr was bei den Temperaturen dann auch nicht mehr spaßig war. Vor allem wenn ich in eine Küchenschicht eingeteilt bin, möchte ich da sauber auftauchen.

UND die Menschen von der Supportercare haben mal wieder großartiges geleistet!
Xilëf
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Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von Xilëf »

Markus1990 hat geschrieben: Fr 8. Jul 2022, 07:14 Gibt es denn eine Möglichkeit, vorhandene Fähigkeiten anzugeben, zb. Handwerk o.Ä und um eine entsprechende Einteilung zu bitten? Würde auch gerne mal als Supporter arbeiten, aber wenn ich da total unterfordert und gelangweilt meine Schicht absitzen muss, fänd ich das eher nicht so nice
Ich kann natürlich nur von mir berichten!
Ich habe etwas Technisches gelernt und das findet keinerlei Anwendung.
Langweilig ist es dennoch nicht! Hast ja immer nette Suppori‘s an deiner Seite
FUSIONBLEIBT
SucheMfgHB
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Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von SucheMfgHB »

Den einzigen Kritikpunkt den ich habe wäre der Checkin am Dienstag Abend, das hat wirklich ne halbe Ewigkeit gedauert. Mehr als 2 Menschen die hunderte von Supporter*innen eincheckt wäre schon gut gewesen.
magehands
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Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von magehands »

Wir haben nun zum dritten bzw. vierten Mal supportet und hatten auch das Gefühl, dass alles deutlich chaotischer organisiert war als die letzte Jahre.

Der Supporter check in hat lange gedauert (bei uns ca. 2 Std.), aber das hat in anderen Jahren ähnlich lang gedauert. In anderen Jahren kam allerdings mal wer von der Supporter Care vorbei und hat uns smoothies o.ä. gebracht. Das war nun nicht der Fall. Fand ich ok, aber nach 8 Std. Anreise war die Luft etwas raus. Hinzu kam, dass sich der Shuttlebus von Neustrelitz verfahren hatte und wir entsprechend für den Part der Reise doppelt so lang gebraucht haben. :lol:

Die Schichten waren innerhalb unserer Gruppe so eingeteilt, dass wir 2 von 3 zusammen hatten und 1 eben alleine, voneinander getrennt. Das war uns (2 Personen Gruppe) bisher noch nie passiert und wir versuchten dann noch alles gerade zu rücken. Bei der Supporter Care war dann unklar ob ein Tausch der Schicht möglich ist und es war die Rede von einem Problem mit "dem Algorithmus" bei der Schicht-Zuteilung. Letztendlich war es uns nicht möglich die Schicht zu wechseln, bei einer anderen Person hatte es hingegen geklappt. Wäre natürlich besser wenn es da eine gewisse Klarheit gäbe.

Von vielen Supportis die neu dabei waren habe ich gehört, dass sie verwirrt waren und teilweise nicht genau wussten wie alles mögliche abläuft vor, während und nach den Schichten. Einige waren auch irritiert von den zugeteilten Aufgaben. Eine grad volljährige Supporterin musste wohl mitten in der Nacht alleine Wildpinkler ansprechen, ermahnen und wegschicken, was sich für sie sehr unsicher angefühlt hat. Hier wäre nochmal sinnvoll die Skills und Wünsche von Supportis zu beachten. Einige haben sicherlich als Aufsichten, Ordner_innen etc. Erfahrung...

Meine eigenen Schichten waren gut, nur die Ablösung lief bei einer Schicht nicht so gut und ich wurde vergessen oder nicht gefunden. Habe dementsprechend über eine Stunde zu lange gearbeitet. :shock: Die Crews bei denen ich eingesetzt war, waren allen super aber auch teilweise unorganisierter und gestresster als sonst. Den Eindruck erhielt ich auch im Gespräch mit anderen Crews, einige beklagten sind über gestrichene Gelder, ein Crew Mitglied einer Stage sagte sehr passend "Machen wir das dieses Jahr alle wieder zum ersten Mal, oder was ist hier los?".

Thema Küche und Elekto Bier: Das die Freiessen nur noch bei der Inselküche gelten hat zu unglaublichen Schlangen dort geführt und diverse Supportis haben ihre Essen quasi verfallen lassen, da sie keine Zeit hatten sich dort anzustellen. Das ist schon ärgerlich und führt zu unerwarteten Mehrkosten. Die Crew der Insel Küche war schwer am wuseln und arbeiten, an denen hat es definitiv nicht gelegen. Auch, dass es nun Elektro Bier Limits gab bzw. das diese vorher nicht kommuniziert wurden fand ich schwierig, da sich viele drauf eingestellt hatten wenn es an die Planung der Fusion Budgets ging. Für Supportis die selbst an der Armutsgrenze leben auch eine sehr unangenehme Überraschung...
vereinigung
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Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von vereinigung »

Ein weiteres Problem, wofür der KK nur bedingt was kann, ist, dass viele Supporter nicht erschienen sind. Eine noch miesere Masche ist, dass Leute nach wenigen Minuten Schicht einfach abhauen und dann der Reset der verbliebenen Supporter die verlorengegangene Arbeitskraft ersetzen muss.

Aus meiner Perspektive:
  • Eine Schicht ganz allein, da nur 5 von 12 Supportern erschienen sind, war ansich aber kein Problem war ein sehr ruhiger Arbeitsort
  • Eine Schicht alles ok
  • Eine Schicht waren wir am Arbeitsort eigentlich zu sechst. Es kamen aber nur fünf. Dann sind nach wenigen Minuten zwei einfach abgehauen. Dann waren wir nur noch zu dritt.
Ein Freund erlebte ebenfalls in zwei seiner Schichten, dass Kollegen einfach abgehauen sind.
Russalka
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Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von Russalka »

Ich habe mich auch mit einigen anderen Supportern dazu ausgetauscht und hatte das Gefühl, dass die generelle Stimmung dieses Jahr irgendwie eher enttäuscht war. Wir sind seit vielen Jahren als SuppporterInnen dabei, früher über das sog. Arbeitsamt. Ich hatte aber das Gefühl, dass dieses Jahr vieles anders lief, was für uns zu dem Schluss geführt hat, dass wir im kommenden Jahr nicht mehr als SupporterInnen dabei sein wollen. Einige unserer Beweggründe:

- Organisation im Vorfeld: Wir haben dieses Jahr erst extrem spät erfahren, wann wir unsere Schichten arbeiten (Montagnachmittag vor der Fusion). Das bedeutet, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt unsere Anreise nicht planen konnten. Auch, die Info, dass alle SupporterInnen schon am Dienstagabend anreisen sollen, fanden wir etwas komisch, weil es zum einen nicht nötig für die Schichten war, und zum anderen dazu geführt hat, dass einige unserer Freunde, die pünktlich angereist sind, nachts stundenlang auf den Check-In gewartet haben, weil alle SupporterInnen gleichzeitig zu früh angereist sind. Man bekommt als Supporter ja auch nur drei Essen, weshalb es dann auch einfach teuer wird, wenn man so früh vor dem Festival, wie das Supporter Team möchte, pünktlich anreist.

- Schichteinteilung: In den letzten Jahren hat es immer gut geklappt, dass ich mit meiner Gruppe (2-3 Leute) gemeinsam für Schichten eingeteilt worden bin sowie auch für den gewünschten Arbeitsbereich. Dieses mal wurden wir komplett unterschiedlich eingeteilt und nur 1x für den präferierten Arbeitsbereich. Wir haben uns auch in der Supporter Botschaftsschlange mit anderen SupporterInnen unterhalten, die nur meinten "das könnt ihr vergessen, dass ihr den Arbeitsbereich bekommt, den ihr wolltet, dieses Jahr haben alle Random Schichten bekommen". Scheinbar gab es dieses Jahr einen anderen "Verteilalgorithmus", der einfach Blackbox-mäßig die Leute in random Schichten zugeteilt hat. Das macht es echt unkalkulierbar und nimmt den SupporterInnen jegliche Autonomie und Planbarkeit.

- Supporter Care: Hier will ich nicht verallgemeinern, weil ich auch super netten und hilfsbereiten Leuten begegnet bin. Allerdings gab es auch Leute, die uns an der Botschaft ziemlich unfreundlich abgefertigt haben, weil sie scheinbar überarbeitet waren (z.B. Mittwochabend ca. Mitternacht). In den vergangenen Jahren habe ich immer einen schönen solidarischen Austausch mit dem Supporter Care Team erlebt. Das war dieses Jahr nicht oft der Fall.

- Hierarchie- und Machtverhältnis zu Crew: Ich finde, dieses Jahr sind die Hierarchieunterschiede zu anderen Leuten, die ebenfalls auf dem Festival gearbeitet haben, noch stärker geworden. Für die Fusion finde ich es sehr komisch, dass Personen für die gleiche Arbeitszeit (oder sogar weniger) und Verantwortung unterschiedlich behandelt werden und entlohnt werden. Freunde von uns haben bspw. nur 16 Stunden bei einer Bühne gearbeitet und dafür 3x am Tag Essen bekommen und mussten keinen Pfand hinterlegen + 40 Euro Elektrobier. Von der Crew, mit denen wir uns teilweise bei identischen Schichten unterhalten haben, haben alle sogar eine Bezahlung für ihre Arbeit auf dem Festival bekommen. Die Leute aus der Crew waren super lieb und eher mitleidig uns gegenüber und haben dann solidarisch Getränke mit uns geteilt, die für die Crew bereitstand, für uns, als Supporter aber nicht. Damit sind sie quasi die Hierarchien der Fusion übergangen. Finde es aber komisch, dass gerade die Fusion solche Hierarchien aufbaut.

+ Elektrobier: Wieso dürfen die Supporter nur 20 Euro aufladen, Crew aber 40? - finde ich extrem unsolidarisch und hätte außerdem im Vorfeld kommunziert werden müssen. Wir haben, basierend auf unserer Erfahrung der vergangenen Jahre, weniger Getränke mitgenommen, weil wir geplant haben, mit dem Elektrobier an den Bars zu kaufen und wurden total davon überrascht, dass es dieses Jahr so stark begrenzt war.

Ganz ehrlich, wer will dann noch SupporterIn sein, wenn eigene Wünsche und Ideen null mit einbezogen werden, man schlechter behandelt wird und offensichtlich die schlechtesten Arbeitsbedingungen auf der ganzen Fusion hat?

Also, bye bye Supporter.
00schneider
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Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von 00schneider »

Vielleicht hat die Fusion bei den Supporterinnen etwas eingeschränkt weil bei den letzten Festival auch oft das Problem gab dass sich viele anmeldeten und dann nie zur Schicht kamen weil sie dies als Möglichkeit gesehen haben noch auf das Festival zu gelangen. 2019 haben wir so Geschichten oft auf den Bachstelzen erzählt bekommen von Leuten die sicher dachten sie wären natürlich voll schlau wobei dies bei uns anderen Eindrücke weckte. Vielleicht war das ne Art Risikokalkulation. Dass das so chaotisch im allgemeinen verlief ist natürlich mies geplant und sollte aufgrund der Erfahrungen ja besser laufen weil es ja auch schon mal besser lief. Selbst hab ich zuletzt mal 2010 als Helfer gearbeitet da lief gefühlt alles sehr koordiniert und flüssig wovon ich selbst überrascht war zu der Zeit. Würde mich in jedem Fall nicht negativ an arbeit auf der Fusion erinnern können. Muss besser laufen weil es ohne diese Menschen eben nicht läuft und diese nicht abgeschreckt werden sollte von solchen Erfahrungsberichten.
siawht
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Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von siawht »

Russalka hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 09:48

- Organisation im Vorfeld: Wir haben dieses Jahr erst extrem spät erfahren, wann wir unsere Schichten arbeiten (Montagnachmittag vor der Fusion). Das bedeutet, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt unsere Anreise nicht planen konnten. Auch, die Info, dass alle SupporterInnen schon am Dienstagabend anreisen sollen, fanden wir etwas komisch, weil es zum einen nicht nötig für die Schichten war, und zum anderen dazu geführt hat, dass einige unserer Freunde, die pünktlich angereist sind, nachts stundenlang auf den Check-In gewartet haben, weil alle SupporterInnen gleichzeitig zu früh angereist sind. Man bekommt als Supporter ja auch nur drei Essen, weshalb es dann auch einfach teuer wird, wenn man so früh vor dem Festival, wie das Supporter Team möchte, pünktlich anreist.
Also ich habe die letzten Jahre immer die Erfahrung gemacht, dass ich quasi immer Mittwoch früh eingesetzt wurde und entsprechend geplant.

Man konnte ja auch den Mittwoch und sogar Mittwoch und Donnerstag gleichzeitig als freie Tage angeben, um dieses Problem zu umgehen. Hier wäre mein Hauptkritikpunkt, dass das eher versteckt war und nicht ausreichend kommuniziert wurde.
Russalka hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 09:48
- Schichteinteilung: In den letzten Jahren hat es immer gut geklappt, dass ich mit meiner Gruppe (2-3 Leute) gemeinsam für Schichten eingeteilt worden bin sowie auch für den gewünschten Arbeitsbereich. Dieses mal wurden wir komplett unterschiedlich eingeteilt und nur 1x für den präferierten Arbeitsbereich. Wir haben uns auch in der Supporter Botschaftsschlange mit anderen SupporterInnen unterhalten, die nur meinten "das könnt ihr vergessen, dass ihr den Arbeitsbereich bekommt, den ihr wolltet, dieses Jahr haben alle Random Schichten bekommen". Scheinbar gab es dieses Jahr einen anderen "Verteilalgorithmus", der einfach Blackbox-mäßig die Leute in random Schichten zugeteilt hat. Das macht es echt unkalkulierbar und nimmt den SupporterInnen jegliche Autonomie und Planbarkeit.
Wir waren eine 3er Gruppe, zwei wurden zusammen eingeteilt, ich als Ordner hatte andere Schichten. Hier fände ich es schön, wenn zumindest versucht würde, Menschen in einer Gruppe parallel arbeiten zu lassen. Ob ich mit den anderen zusammen arbeite, ist mir relativ egal. Zusammen mit ihnen frei zu haben, ist da viel entscheidender.

Was die Arbeitsbereiche angeht, gab es da noch nie eine Garantie. Einige wenige Bereiche auszuschließen hat bei mir immer funktioniert.
Russalka hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 09:48
- Supporter Care: Hier will ich nicht verallgemeinern, weil ich auch super netten und hilfsbereiten Leuten begegnet bin. Allerdings gab es auch Leute, die uns an der Botschaft ziemlich unfreundlich abgefertigt haben, weil sie scheinbar überarbeitet waren (z.B. Mittwochabend ca. Mitternacht). In den vergangenen Jahren habe ich immer einen schönen solidarischen Austausch mit dem Supporter Care Team erlebt. Das war dieses Jahr nicht oft der Fall.
Das kommt glaub ich immer ganz darauf an, an wen man gerät. Und wie lange die Person da schon sitzt.

Insgesamt hatte ich immer das Gefühl, dass die Leute sich Mühe geben und schlicht überarbeitet sind. Meistens habe ich aber sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn auch alle etwas gestresster wirkten als die letzten Male.
Russalka hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 09:48
- Hierarchie- und Machtverhältnis zu Crew: Ich finde, dieses Jahr sind die Hierarchieunterschiede zu anderen Leuten, die ebenfalls auf dem Festival gearbeitet haben, noch stärker geworden. Für die Fusion finde ich es sehr komisch, dass Personen für die gleiche Arbeitszeit (oder sogar weniger) und Verantwortung unterschiedlich behandelt werden und entlohnt werden. Freunde von uns haben bspw. nur 16 Stunden bei einer Bühne gearbeitet und dafür 3x am Tag Essen bekommen und mussten keinen Pfand hinterlegen + 40 Euro Elektrobier. Von der Crew, mit denen wir uns teilweise bei identischen Schichten unterhalten haben, haben alle sogar eine Bezahlung für ihre Arbeit auf dem Festival bekommen. Die Leute aus der Crew waren super lieb und eher mitleidig uns gegenüber und haben dann solidarisch Getränke mit uns geteilt, die für die Crew bereitstand, für uns, als Supporter aber nicht. Damit sind sie quasi die Hierarchien der Fusion übergangen. Finde es aber komisch, dass gerade die Fusion solche Hierarchien aufbaut.
Ja, das stößt mir auch jedes mal sauer auf. Wobei diese Ungleichbehandlung ja nicht wirklich (nur) zwischen Crew und Supportern besteht, sondern insbesondere auch zwischen verschiedenen Crews.
Russalka hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 09:48
+ Elektrobier: Wieso dürfen die Supporter nur 20 Euro aufladen, Crew aber 40? - finde ich extrem unsolidarisch und hätte außerdem im Vorfeld kommunziert werden müssen. Wir haben, basierend auf unserer Erfahrung der vergangenen Jahre, weniger Getränke mitgenommen, weil wir geplant haben, mit dem Elektrobier an den Bars zu kaufen und wurden total davon überrascht, dass es dieses Jahr so stark begrenzt war.
Ja, das hätte unbedingt im Vorfeld kommunziert werden müssen. Insgesamt ist das mein größter Kritikpunkt dieses Jahr. Die Kommunikation im Vorfeld war absolut katastrophal und nicht ausreichend.
Die späte Schichtvergabe darf so auch auf keinen Fall nochmal vorkommen.
divergenz
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Registriert: Fr 15. Dez 2017, 11:03

Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von divergenz »

Krass, dieses Jahr hatte ich ne enorm gute Zeit als Supporter: Dienstag früh angereist (wohlwissend dass die Schlangen abends enorm lange sind) => 20 Minuten Wartezeit.
Abbauschichten Sonntag Morgen um 3 Uhr am leeren Supporter Care abgeholt => keine Warteschlange.
3 enorm gute Arbeitsschichten (einmal Bühne Sonntag-Montag Nacht (Hammer!), zweimal abwaschen).
Klar sind ab Sonntag alle schon gut durchgefeiert, aber ist halt nen Mitmachfestival und die Intensive Zeit mit den Co-Supportern (Unsere Gruppe arbeitet zwar immer gleichzeitig, aber nicht zusammen) war schon fast besser als die fusion an sich.

Duschen Im Backstage 3 Nachts immer komplett leer und fast zu heiss, Kompoletten tagsüber max 10 Minuten Wartezeit. Ab Donnerstag hatten auch die Erstlinge rausgefunden wie man die Kompoletten benutzt -> alles sauber.

Die Backstage 3 Küche hatte ne supersuperliebe Crew, aber klar zu Stossszeiten war es enorm zu voll, da gelob ich mir meine Müslischüssel.

Ist halt wohl wie mit allem auf dem Festival: nicht dann hingehen wenn alle grad kacken/duschen/essen wollen und es gibt keine Warteschlangen.

Geheimtipp ab Montag war die Rollstuhldusche die als einzige noch warmes Wasser hatte.
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