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So langsam bin ich doch schon neugierig auf den Wortlaut, auf den sich die Beteiligten einigen können....
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Re: Newsletter
die brauchen noch bis 2026. zu schwierig geworden
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Re: Newsletter
Man kann es nur falsch machen. Will be a shitstorm anyway.
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Re: Newsletter
Jetzt ist er ja da und wirkt nicht so, als wenn da lange drüber gestritten werden musste. I like
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Re: Newsletter
Wo denn? Habe ihn weder erhalten noch auf der Internetseite gefundensirdidimus hat geschrieben: ↑Sa 30. Nov 2024, 09:40 Jetzt ist er ja da und wirkt nicht so, als wenn da lange drüber gestritten werden musste. I like
Re: Newsletter
Vielleicht kann jemand, der den Newsletter erhalten hat ihn mal posten.
Bei mir ist er nämlich leider auch nicht angekommen...
Bei mir ist er nämlich leider auch nicht angekommen...
Re: Newsletter
Nachdem er gerade eben bei mir eingetroffen ist...
--- english below ---
Liebe Fusionist:innen aller Länder,
Nach langem und schönem Spätsommer hat uns der fiese Herbst seit letzter Woche kalt erwischt. In Lärz geht alles so langsam in die Winterphase und die Arbeiten werden schon allein witterungsbedingt heruntergefahren. In den letzten Wochen wurde neben allen Aufräumarbeiten fleißig an unserer zukünftigen Solaranlage gebaut. Dazu werden wir euch bestimmt im Frühjahr mehr erzählen können.
In unserem Berliner Büro steigt der Workflow jetzt steil nach oben, denn das Ticketing startet dieses Jahr wieder früher als in den beiden vergangenen Jahren. Wie vor Corona beginnt die 14-tägige Registrierungsphase am 1. Dezember! (Mehr Infos unter: Fusion 2025 Tickets)
Wir würden euch an dieser Stelle am liebsten nur tolle Geschichten und spannende News zum kommenden Festival verkünden. Wir kommen aber nicht umhin, im Vorspann einmal auf die Scheiße dieser Welt zu schauen.
Eine Welt, die in diesem Jahr für so viele Menschen Leid, Schmerz, Hunger und Tod gebracht hat, dass wir, als megaprivilegierte Festivalveranstalter:innen und Wohlstands-Fusionist:innen, nicht ohne ein paar Worte zur Tagesordnung übergehen können.
Wer es leid ist, dazu was zu lesen, kann diesen Abschnitt überspringen und weiter unten zu Weniger Tickets… springen.
Wir können und wollen nicht auf die aktuellen Katastrophen im Einzelnen eingehen, denn es sind zu viele. Ein paar Zahlen und Anmerkungen sind uns trotzdem wichtig. Unsere einmal jährliche Parallelgesellschaft entbindet uns nicht davon, dass wir in dieser zunehmend dystopischen Welt nicht gleichgültig gegen Leid und Unrecht werden und wir uns immer wieder an unseren moralischen Kompass erinnern sollten, den wir auch auf der Fusion gerne kalibrieren.
Der Krieg in der Ukraine geht unerbittlich weiter. Ein Ende des sinnlosen Sterbens auf beiden Seiten ist nicht in Sicht, und Bemühungen um diplomatische Lösungen sind nach wie vor in weiter Ferne. Die Ukraine ist das Schlachtfeld für die geostrategischen Interessen, sowohl Putins als auch der westlichen Welt. Die zunehmende Militarisierung von Politik und Gesellschaft, wie wir sie uns in Deutschland vor ein paar Jahren und angesichts von zwei verbrochenen Weltkriegen im Traum nicht hätten vorstellen können, sehen wir als Gefahr für unser aller Zukunft.
In anderen Teilen der Welt ist Not, Leid, der Tod oder der Kampf ums nackte Überleben noch weit krasser und brutaler, als wir es aus der Ukraine täglich in den Medien berichtet bekommen.
So sind in den vergangenen 17 Monaten Zehntausende Menschen durch den Bürgerkrieg im Sudan ums Leben gekommen. Dieser Krieg hat zur größten Hungerkrise der Welt und über zehn Millionen Vertriebenen geführt.
Der Süden Afrikas erlebt die schlimmste Dürre seit über 100 Jahren. Millionen Menschen leiden unter Hunger und Wasserknappheit.
Der Krieg im Gazastreifen findet kein Ende. Er wurde durch Israels Bodenoffensive auf den Libanon noch ausgeweitet. Ungeachtet der vom IStGH erlassenen Haftbefehle, wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen Netanjahu, Galant und dem inzwischen von Israel vermutlich liquidieren Hamas Anführers Deif, führen Netanjahu und seine rechtsradikale Regierung diesen Krieg gegen die Menschen in Gaza mit unverminderter Härte weiter. Ob es im Libanon zu einer dauerhaften Waffenruhe kommt, bleibt abzuwarten.
Nach diesem kurzen ernsten Exkurs zu anderen Teilen des Planeten wollen wir zum Thema Fusion übergehen, aber noch kurz beim Thema Palästina bleiben, da dies das große Thema im Vorfeld des Festivals war.
In mehreren Newslettern hatten wir unsere Position zu diesem komplexen Thema dargelegt und für das Festival wenige rote Linien gezogen.
Für das Festival war uns wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem unterschiedliche Positionen nebeneinander bestehen und ausgehalten werden können, solange der gegenseitige Respekt gewahrt bleibt. Die Definitionsmacht darüber, was auf der Fusion sagbar oder zeigbar sein darf, wollten wir bewusst an die Meinungs- und Kunstfreiheit binden und nicht aus der Hand geben.
Wir erwarteten, dass viele der eingeladenen Artists und Fusionist:innen sich solidarisch mit dem Kampf all der Menschen sehen, die für einen gerechten Frieden in Israel und Palästina und für ein Ende des Krieges und der Besatzung kämpfen. Es war zu erwarten, dass dies auch auf der Fusion zum Ausdruck gebracht wird - und dass dies nicht allen gefallen würden.
Im Vorfeld wurden wir von verschiedenen Seiten harsch kritisiert. In der Öffentlichkeit wurde bewusst ein Angstnarrativ geschaffen, das die Sicherheit jüdischer Menschen auf dem Festival in Frage stellte. Schön, dass eine Selffulfilling Prophecy nicht stattgefunden hat und die Realität ein anderes Bild gezeigt hat.
Die Fusion blieb der Ort des friedlichen Miteinanders, der sie immer war. Die Talks und Veranstaltungen zum Thema waren von gegenseitigem Respekt und sachlichem Austausch geprägt. Die Fusionist:innen aller Länder haben wieder einmal bewiesen, dass kritischer Diskurs und gemeinsames Feiern keine Gegensätze sein müssen.
Die für alle Fälle aufgestockte Awareness hatte einen einzigen Case in diesem Kontext. Alles in allem verlief die Fusion so, wie wir es uns von unseren Gästen und Mitarbeitenden erwartet und gefordert hatten, respektvoll und friedlich. Dafür wollen wir uns allen an dieser Stelle bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben.
Wo wir jetzt schon beim Resümee gelandet sind, machen wir gleich weiter mit Anderem, was wir in diesem Newsletter erwähnen wollen. Das dies nur ein winziger Teil dessen ist, was es zu sagen und erzählen gäbe ist selbstredend. Wir wollen an dieser Stelle einmal an unser Forum auf der Fusion Webseite verweisen, wo viel Themen des Festivals in, wie wir finden zunehmend respekt-und niveauvollen Diskursen verhandelt werden.
Weniger Tickets = weniger Gedränge = mehr Vergnügen für alle
5000 Tickets weniger als im Vorjahr haben dem Festival wirklich gutgetan. Die Infrastruktur war nicht voll auf Kante. Alle mussten unterm Strich etwas weniger anstehen oder warten und es war ausreichend Platz, egal wo Mensch gefeiert, getanzt oder gechillt hat.
Wie schön war es, sich auf dem Gelände zu verlaufen und mit unzähligen kleinen und großen überwältigenden Situationen konfrontiert zu werden. Reizüberflutung hoch 1000. In Zahlen ausgedrückt waren es 1.400 Bookings mit 2.400 Artists, 12.300 Mitarbeiter:innen und Crewleute, zusätzlich 2.000 Supporter:innen und 65.000 Gäste, die unseren ferienkommunistischen Ausnahmezustand gemeinsam erschaffen haben.
Anreise und Stau 2024
Die Anreise lief dieses Jahr deutlich entspannter als 2023. Wir haben aus den Fehlern gelernt und doch gibt es immer noch Verbesserungsbedarf. Auch wenn wir Staus auf der Bundesstraße dieses Jahr vermeiden konnten, ist es zu erheblichen Problemen bei der Einweisung auf die Campingflächen gekommen. Dies war nicht unseren Einweiser:innen geschuldet, sondern dem vehementen Widerstand eines Teils unserer Gäste, die die Anweisungen der Parkplatzcrew ignoriert oder aggressiv verweigert haben und dadurch den gesamten Verkehr auf den Campingflächen zum Stillstand brachten.
Ein solches Verhalten werden wir zukünftig nicht mehr dulden. Wer in einer Gruppe mit mehreren Fahrzeugen campen will, muss auch als Gruppe zusammen anreisen. Warten auf Nachzügler:innen mitten auf unseren Campingwegen ist ein NO-GO, genauso wie das großzügige Absperren von Flächen für Nachzügler:innen.
2025 werden wir die Einweisung auf die Campingflächen stringenter handhaben. Organisiert euch also im Vorfeld. Fahrt zusammen los oder trefft euch deutlich vorher auf dem Weg!
Die extra Bereiche für XL-Camper haben sich bewährt. Hier werden wir noch etwas nachjustieren, aber die Campingflächen für XL-Fahrzeuge wird es wieder geben. (Infos zu den XL-Tickets findet ihr unter Tickets 2025)
Pfandraising 2024
Durch die Abschaffung des Flaschenpfands und des damit eingeführten Pfandraisings, welches noch einmal feingeschliffen wurde, hat sich unser System im dritten Jahr endgültig etabliert.
Durch den Solitaler, ein 50 Cent Aufpreis, der immer dann fällig wurde, wenn Mensch ohne eine Flasche zu einer Bar kam, konnte erneut eine erhebliche Spendensumme generiert werden, die die 141.500 € aus dem vergangenen Jahr voraussichtlich noch übertreffen wird.
Die genaue Spendensumme wird sich dieser Tage klären, wenn auch das Bruchglas abgeholt, gewogen und dem Recycling zugeführt wurde. Hier zahlt der Kulturkosmos noch einmal 10 Cent pro Bruchglasflasche in den Spendentopf.
100.000 € konnten wir, dank des 2024er Pfandraising bereits an Safe Passage Fund spenden, die uns dazu folgende Message geschickt haben:
…With the support of Kultur Kosmos and the Fusion Festival donors, we're able to support dozens of grassroots movements that are working to save lives of people on the move in distress at the external(ized) EU borders, from the so-called Balkan route to the Poland-Belarus forest to regions around the Mediterranean. This work is overlooked and underfunded, yet it is more important than ever to encourage civil society's solidarity and to fight together for freedom of movement in a time where we face the rise of the far-right in Germany and across Europe. We therefore very much look forward to keeping you updated on our work and to future collaborations.
6.670 € wurden direkt an Sea Punks gespendet werden.
10.000 € wurden für medizinische Flüchtlingshilfe an Medibüro in Berlin gespendet.
Durch die Spendenaktion mit den 25 Jahre Fusion Postern, die an den Ausfahrten gegen Spende für Medico International ausgegeben wurden, konnten 18.230 € für Nothilfe - Gaza gespendet werden, die dort mehr als dringend gebraucht werden.
Fusion erst ab 18 wurde auf Grund von behördlichem Druck eingeführt. Aber jetzt wird ersichtlich, dass vermehrt junge Menschen die fucking AFD wählen und sie zu oft anfällig sind für rassistischen Parolen oder mit homophoben und queer-feindlichen Aktionen auf sich und ihren nationalistisch eingetrübten Geist aufmerksam machen. Es stellt sich uns die Frage, ob es besser wäre, jungen Menschen auch unter 18 den Zugang zu unserer Parallelgesellschaft zu ermöglichen, bevor sie sich von rechten Demagogen und sozialen Medien verdummen lassen. Dies erscheint uns wichtiger und präventiv gesehen sinnvoller, als sie durch Jugendschutzgesetze vermeintlich vor Alkohol- oder Drogenmissbrauch zu schützen. Eine Diskussion, der wir uns stellen werden, auch wenn das für das kommende Jahr wohl noch zu keiner Änderung der +18 Auflage führen wird.
No Photo Policy, Hier hat sich gezeigt, dass es durchaus Fortschritte gibt, unsere Gäste für die Befindlichkeiten einer Vielzahl von feiernden Fusionist:innen zu sensibilisieren. Da ist noch Luft nach oben und wir werden diese Policy weiterverfolgen, ohne Erinnerungsschnappschüsse zu verbieten oder allen die Kameras abzukleben.
Fusion By Bike, ist ein in den vergangenen Jahren exponentiell gewachsener Trend. Nicht dass wir es problematisch finden, wenn Mensch by Bike anreist - im Gegenteil. Aber das Klappi oder ein anderes Zweiradvehikel scheint inzwischen ein must have for Fusion. Das Ganze ist faulheitstechnisch verständlich, hat aber in den vergangenen Jahren ein Ausmaß angenommen, dass zunehmend zum Problem wird. Dies wurde auch schon durch die Genehmigungsbehörde angemahnt.
Was einmal das Fortbewegungsmittel für unsere Crews war, die zum Teil für schnelle Wege auf ein Bike angewiesen sind, ist inzwischen völlig aus dem Ruder gelaufen, sowohl bei den Crews und unseren Gästen. Immer mehr Fusionist:innen meinen, mittels eines Bikes das Festival im Turbogang abreisen zu müssen, um sich nicht mehr die Schuhe abzulaufen.
Die Wege des Geländes sind nicht dafür ausgelegt, dass neben allen zu Fuß Gehenden und dem unbedingt notwendigen Fahrzeugverkehr auch noch Platz für all die Radfahrer:innen bleibt.
Da fast alle ihr Fahrrad irgendwo anschließen wollen, führt dies dazu, dass egal wo wir ein Tor, einen Fluchtweg oder eine Zufahrt haben und diese öffnen wollen, wir inzwischen einen Bolzenschneider oder gleich eine Akkuflex an Bord haben müssen. Gerne werden Räder im Dunkeln einfach abgelegt, z.B. auf den Rettungswegen und verursachen vermeidbar Unfälle. Andere wiederum ballern mit 2,5 Promille im Tee und Drink in der Hand mitten durch die Crowd. Die Fahrrad-Schleuse an der Kreisstraße kollabiert ab Mittwoch und damit auch die Kontrolle der Bändchen.
Wir werden uns für 2025 etwas einfallen lassen müssen, um den Fahrradverkehr während des Festivals drastisch einzuschränken. Ihr solltet euch darauf einstellen, dass ihr zukünftig auf dem direkten Festivalgelände wieder, wie in alten Zeiten und auf allen anderen Festivals, per pedes wandeln werdet.
Awareness
Ein Thema, das uns und viele von euch seit Jahren beschäftigt, ist Awareness. Wie angekündigt, haben wir unsere Awareness-Struktur neu aufgestellt und weiter professionalisiert. Unser neuer Awareness-Point auf der Landebahn hatte rund um die Uhr offene Ohren für verschiedenste Probleme und konnte Menschen Hilfe und Betreuung leisten oder sie weitervermitteln an andere Hilfsstrukturen auf dem Platz. Hier werden wir noch einiges auswerten und für den Sommer 2025 optimieren.
GHB- Alarm
Viele von euch haben wahrscheinlich die Aufregung über vermeintlich mit GHB präparierte Tampons mitbekommen. Diese Gerüchte verbreiteten sich rasant über das Festivalgelände und verursachten unnötige Ängste. Zusammen mit unseren Ärzt:innen konnten wir schnell klarstellen: Die beschriebenen Szenarien waren technisch gar nicht umsetzbar - die angebliche Gefahr war ein Gerücht. Der Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, bei solchen Meldungen einen kühlen Kopf zu bewahren und erst die Faktenlage zu prüfen. Einige Crews hatten in der Aufregung ohne Absprache mit dem Festivalbüro bereits Warnungen verbreitet - dafür möchten wir uns nachträglich entschuldigen.
Tickets 2025
Vom 1. bis 14. Dezember müsst ihr eure Bestellung für euer Ticket in unserer Ticket-Area aufgeben und euch damit für die Verlosung registrieren. Cliquen, um zusammen zu gewinnen oder zu verlieren, sind wieder möglich. Am 19. Dezember findet die erste Verlosung statt. Überweisen könnt ihr aber erst ab 1. Januar, bis 21. Januar muss das Geld dann spätestens bei uns sein. Am 5. Februar folgt die zweite Verlosung mit Zahlungsfrist bis 19. Februar. Der Ticketpreis bleibt auch im dritten Jahr in Folge bei 220€ inklusive 10€ Müllpfand.
Die Zusatztickets für die Insel-Autos und die XL-Camper werden im Frühjahr 2025 verkauft. Alle Ticketinhaber:innen werden darüber rechtzeitig im Voraus informiert.
Wenn ihr das Festival durch ehrenamtliche Arbeit unterstützen möchtet, könnt ihr euch vom 1. bis 12. Dezember als Supporter:in bewerben. So habt ihr im Falle einer Absage auch noch die Möglichkeit, euch rechtzeitig für die Ticketverlosung anzumelden.
Wir wünschen euch allen viel Glück beim Ticketing und nicht vergessen, einmal verloren bedeutet noch lange nicht aussetzen
Unsere Artist-Care-Crew sucht Unterstützung. Infos dazu gibt es auf unserer Fusion Website.
Zum Schluss wollen wir uns bedanken. Bei allen Fusionist:innen, die diese 25. Fusion wieder zu einem einmaligen und unvergesslichen Festival haben werden lassen. All die Bekanntschaften und Freundschaften, das gemeinsame Loslassen auf unseren Floors, die glücklichen Gesichter, die uns von überall angelächelt haben und das Zugehörigkeitsgefühl zu einer großen Anzahl von Menschen, die sich eine bessere, friedlichere, offenere und freiere Welt wünschen, wäre ohne Euch nicht möglich gewesen. Danke an all die Artists, die unser Programm verwirklicht haben und uns aus unseren Realitäten gerissen haben. Danke an unsere Crews, an unsere festangestellten Mitarbeiter:innen in den Büros oder auf den Baustellen, an unsere Supporter:innen. Ihr alle seid das Fundament jedes Fusion Festivals. Danke auch an die Anwohner:innen und die Menschen aus der Region.
Mit Rhythmus zur Veränderung
Euer Kulturkosmos
--- english ---
Dear Fusionists of all lands,
After a long and beautiful late summer, the nasty autumn caught us off last week. In Lärz, everything is slowly transitioning into winter mode, and work is naturally being scaled back due to weather conditions. In recent weeks, alongside all the cleanup work, we've been busy building our future solar installation. We'll surely have more to tell you about this in spring. In our Berlin office, the workflow is now steeply rising as ticketing starts earlier this year than in the past two years. As before Corona, the 14-day registration phase begins on December 1st! (More info under: Fusion 2025 Tickets)
We would love to only share great stories and exciting news about the upcoming festival. However, we cannot avoid first addressing the state of our world. A world that has brought so much suffering, pain, hunger, and death to so many people this year that we, as mega-privileged festival organizers and prosperity-fusionists, cannot move on to business as usual without saying a few words. If you're tired of reading about this, you can skip this section and jump ahead to Fewer Tickets...
We cannot and do not want to address each current catastrophe individually - there are too many. Nevertheless, a few numbers and remarks are important to us. Our once-yearly parallel society does not exempt us from remaining indifferent to suffering and injustice in this increasingly dystopian world, and we should always remember our moral compass, which we like to calibrate at Fusion.
The war in Ukraine continues relentlessly. An end to the senseless dying on both sides is not in sight, and efforts toward diplomatic solutions remain far distant. Ukraine is the battlefield for geostrategic interests, both Putin's and those of the Western world. The increasing militarization of politics and society - something that we in Germany, considering two perpetrated world wars, couldn't have imagined in our dreams just a few years ago - we see as a danger to all our futures. .
In other parts of the world, need, suffering, death, or the struggle for bare survival is even more severe and brutal than what we receive daily in the media reports from Ukraine.
Tens of thousands of people have died in Sudan's civil war over the past 17 months. This war has led to the world's largest hunger crisis and over ten million displaced people. Southern Africa is experiencing its worst drought in over 100 years. Millions of people are suffering from hunger and water scarcity.
The war in Gaza finds no end. It has been expanded by Israel's ground offensive into Lebanon. Despite the arrest warrants issued by the ICC for war crimes and crimes against humanity against Netanyahu, Galant, and Hamas leader Deif (who has likely been liquidated by Israel by now), Netanyahu and his far-right government continue this war against the people in Gaza with undiminished harshness. Whether a lasting ceasefire will be achieved in Lebanon remains to be seen.
After this brief serious excursion to other parts of the planet, we want to move on to Fusion topics, but first stay briefly with the Palestine theme, as this was the major issue leading up to the festival.
In several newsletters, we had outlined our position on this complex topic and drawn few red lines for the festival.
For the festival, it was important to us to create a space where different positions could coexist and be tolerated, as long as mutual respect is maintained. We deliberately chose to bind the power of definition over what should be sayable or showable at Fusion to freedom of expression and art, rather than give it away.
We expected that many of the invited artists and Fusionists would stand in solidarity with all those people fighting for just peace in Israel and Palestine and for an end to the war and occupation. It was expected that this would also be expressed at Fusion - and that not everyone would appreciate this.
We received harsh criticism from various sides beforehand. In public, a narrative of fear was deliberately created that questioned the safety of Jewish people at the festival. It's good to see that this self-fulfilling prophecy did not materialize and reality showed a different picture.
The awareness team, which had been increased just in case, only had a single case in this context. All in all, Fusion proceeded exactly as we had expected and demanded from our guests and staff - respectfully and peacefully. We want to take this opportunity to thank everyone who contributed to this.
Since we've now arrived at the summary, let's continue with other things we want to mention in this newsletter. It goes without saying that this is only a tiny fraction of what could be said and shared. At this point, we'd like to direct your attention to our forum on the Fusion website, where many festival topics are discussed in what we find to be increasingly respectful and sophisticated discourse.
Fewer Tickets = Less Crowding = More Fun for All
5000 fewer tickets than last year really benefited the festival. The infrastructure wasn't pushed to its limits. Overall, everyone had to wait in line a bit less, and there was enough space wherever people celebrated, danced, or chilled.
How beautiful it was to get lost on the grounds and be confronted with countless small and large overwhelming situations. Sensory overload times 1000. In numbers, there were 1,400 bookings with 2,400 artists, 12,300 staff and crew members, plus 2,000 supporters and 65,000 guests who together created our holiday-communist state of emergency.
Arrival and Traffic Jam 2024
Arrival was significantly more relaxed this year than in 2023. We learned from our mistakes, yet there's still room for improvement. Even though we could avoid traffic jams on the federal highway this year, there were significant problems with directing people to the camping areas. This wasn't due to our guides, but to the vehement resistance of some of our guests who ignored or aggressively refused the parking crew's instructions and thus brought all traffic on the camping areas to a standstill.
We will no longer tolerate such behavior in the future. If you want to camp in a group with more tha one vehicle, you must arrive as a group together. Waiting for latecomers in the middle of our camping paths is a NO-GO - just like generously blocking off areas for latecomers. In 2025, we will handle the guidance to camping areas more stringently. So organize yourselves in advance. Leave together or meet well beforehand on the way!
The extra areas for XL campers have proven successful. We will fine-tune this a bit more, but the camping areas for XL vehicles will be available again. (Info about XL tickets can be found under Tickets 2025)
Pfandraising 2024
Through the abolition of bottle deposits and the introduction of Pfandraising, which was further refined, our system has finally established itself in its third year. Through the Solitaler, a 50 cent surcharge that was always due when someone came to a bar without a bottle, we were again able to generate a considerable donation sum that will likely exceed last year's €141,500. The exact donation amount will be clarified in the coming days when the broken glass has been collected, weighed, and sent for recycling. Here, Kulturkosmos pays another 10 cents per broken glass bottle into the donation pot.
Thanks to the 2024 Pfandraising, we were already able to donate €100,000 to Safe Passage Fund, who sent us the following message:
"With the support of Kultur Kosmos and the Fusion Festival donors, we're able to support dozens of grassroots movements that are working to save lives of people on the move in distress at the external(ized) EU borders, from the so-called Balkan route to the Poland-Belarus forest to regions around the Mediterranean. This work is overlooked and underfunded, yet it is more important than ever to encourage civil society's solidarity and to fight together for freedom of movement in a time where we face the rise of the far-right in Germany and across Europe. We therefore very much look forward to keeping you updated on our work and to future collaborations."
€6,670 were donated directly to Sea Punks.
€10,000 were donated to Medibüro in Berlin for medical refugee assistance.
Through the donation campaign with the 25 Years Fusion posters, which were distributed at the exits in exchange for donations to Medico International, €18,230 could be donated for Emergency Aid - Gaza, where it is more than urgently needed.
Fusion 18+ and Youth Culture
Fusion being 18+ was the result of pressure from our regulatory office. But now it's becoming apparent that increasingly young people are voting for the fucking AFD and are too often susceptible to racist slogans or draw attention to themselves and their nationalistically clouded spirit with homophobic and queer-hostile actions. We ask ourselves whether it would be more sensible to allow young people under 18 access to our parallel society before they are dumbed down by right-wing demagogues and social media. This seems more important and preventively more sensible to us than supposedly protecting them from alcohol or drug abuse through youth protection laws. A discussion we will face, even if it probably won't lead to any change in the +18 requirement for the coming year.
No Photo Policy
It has shown that there is indeed progress in sensitizing our guests to the sensitivities of a large number of celebrating Fusionists. There's still room for improvement and we will continue this policy, without banning memory snapshots or taping up everyone's cameras.
Fusion By Bike
Is a trend that has grown exponentially in recent years. Not that we find it problematic when people arrive by bike - on the contrary. But the folding bike or other two-wheeled vehicle now seems to be a must-have for Fusion. The whole thing is understandable from a laziness perspective, but in recent years it has taken on proportions that are increasingly becoming a problem. This has also been warned about by the event approval authorities.
What was once the means of transportation for our crews, who sometimes depend on a bike for quick routes, has now completely gotten out of hand, both with the crews and our guests. More and more Fusionists think they need to travel the festival in turbo mode by bike to avoid wearing out their shoes.
The paths of the grounds are not designed to accommodate all pedestrians and the absolutely necessary vehicle traffic, plus space for all the cyclists. Since almost everyone wants to lock their bicycle somewhere, this means that wherever we have a gate, an escape route, or an access point and want to open it, we now need to have a bolt cutter or even a cordless angle grinder on board. Bikes are often simply left in the dark, e.g., on emergency routes and cause avoidable accidents. Others race through the crowd with 2.5 per mille in their tea and drink in hand. The bicycle gate at the district road collapses from Wednesday on and with it the control of the wristbands.
For 2025, we will have to come up with something to drastically restrict bicycle traffic during the festival. You should prepare yourself for the fact that in the future, you will again walk on foot on the direct festival grounds, as in old times and at all other festivals.
Awareness
A topic that has concerned us and many of you for years is awareness. As announced, we have restructured and further professionalized our awareness structure. Our new Awareness Point on the runway had open ears around the clock for various problems and could provide people with help and support or refer them to other support structures on the grounds. We will evaluate quite a few things here and optimize for summer 2025.
GHB Alert
Many of you probably noticed the excitement about allegedly GHB-laced tampons. These rumors spread rapidly across the festival grounds and caused unnecessary fears. Together with our doctors, we could quickly clarify: The described scenarios were technically not feasible - the alleged danger was a rumor. The incident shows how important it is to keep a cool head with such reports and check the facts first. Some crews had already spread warnings without consultation with the festival office in the excitement - we would like to apologize for this retrospectively.
Tickets 2025
From December 1st to 14th, you must place your order for your ticket in our Ticket Area and register for the lottery. Cliques, to win or lose together, are possible again. The first lottery takes place on December 19th. However, you can only transfer money from January 1st, and it must be with us by January 21st at the latest. On February 5th, the second lottery follows with payment deadline until February 19th. The ticket price remains at €220 including €10 garbage deposit for the third year in a row.
The additional tickets for the Insel-Area vehicles and XL campers will be sold in spring 2025. All ticket holders will be informed about this well in advance.
If you would like to support the festival through volunteer work, you can apply as a supporter from December 1st to 12th. This way, in case of rejection, you still have the opportunity to register for the ticket lottery in time.
We wish you all good luck with ticketing and remember, losing once doesn't mean sitting out
Our artist care crew is looking for support. You can find more information on our Fusion website.
Final Thanks
Finally, we want to say thank you. To all Fusionists who have once again made this 25th Fusion an unique and unforgettable festival. All the acquaintances and friendships, the collective letting go on our floors, the happy faces that smiled at us from everywhere, and the sense of belonging to a large number of people who wish for a better, more peaceful, more open and freer world would not have been possible without you. Thanks to all the artists who brought our program to life and tore us away from our realities. Thanks to our crews, our permanent employees in the offices or on the construction sites, our supporters. You are all the foundation of every Fusion Festival. Thanks also to the residents and people from the region.
With rhythm towards change,
Your Kulturkosmos
--- english below ---
Liebe Fusionist:innen aller Länder,
Nach langem und schönem Spätsommer hat uns der fiese Herbst seit letzter Woche kalt erwischt. In Lärz geht alles so langsam in die Winterphase und die Arbeiten werden schon allein witterungsbedingt heruntergefahren. In den letzten Wochen wurde neben allen Aufräumarbeiten fleißig an unserer zukünftigen Solaranlage gebaut. Dazu werden wir euch bestimmt im Frühjahr mehr erzählen können.
In unserem Berliner Büro steigt der Workflow jetzt steil nach oben, denn das Ticketing startet dieses Jahr wieder früher als in den beiden vergangenen Jahren. Wie vor Corona beginnt die 14-tägige Registrierungsphase am 1. Dezember! (Mehr Infos unter: Fusion 2025 Tickets)
Wir würden euch an dieser Stelle am liebsten nur tolle Geschichten und spannende News zum kommenden Festival verkünden. Wir kommen aber nicht umhin, im Vorspann einmal auf die Scheiße dieser Welt zu schauen.
Eine Welt, die in diesem Jahr für so viele Menschen Leid, Schmerz, Hunger und Tod gebracht hat, dass wir, als megaprivilegierte Festivalveranstalter:innen und Wohlstands-Fusionist:innen, nicht ohne ein paar Worte zur Tagesordnung übergehen können.
Wer es leid ist, dazu was zu lesen, kann diesen Abschnitt überspringen und weiter unten zu Weniger Tickets… springen.
Wir können und wollen nicht auf die aktuellen Katastrophen im Einzelnen eingehen, denn es sind zu viele. Ein paar Zahlen und Anmerkungen sind uns trotzdem wichtig. Unsere einmal jährliche Parallelgesellschaft entbindet uns nicht davon, dass wir in dieser zunehmend dystopischen Welt nicht gleichgültig gegen Leid und Unrecht werden und wir uns immer wieder an unseren moralischen Kompass erinnern sollten, den wir auch auf der Fusion gerne kalibrieren.
Der Krieg in der Ukraine geht unerbittlich weiter. Ein Ende des sinnlosen Sterbens auf beiden Seiten ist nicht in Sicht, und Bemühungen um diplomatische Lösungen sind nach wie vor in weiter Ferne. Die Ukraine ist das Schlachtfeld für die geostrategischen Interessen, sowohl Putins als auch der westlichen Welt. Die zunehmende Militarisierung von Politik und Gesellschaft, wie wir sie uns in Deutschland vor ein paar Jahren und angesichts von zwei verbrochenen Weltkriegen im Traum nicht hätten vorstellen können, sehen wir als Gefahr für unser aller Zukunft.
In anderen Teilen der Welt ist Not, Leid, der Tod oder der Kampf ums nackte Überleben noch weit krasser und brutaler, als wir es aus der Ukraine täglich in den Medien berichtet bekommen.
So sind in den vergangenen 17 Monaten Zehntausende Menschen durch den Bürgerkrieg im Sudan ums Leben gekommen. Dieser Krieg hat zur größten Hungerkrise der Welt und über zehn Millionen Vertriebenen geführt.
Der Süden Afrikas erlebt die schlimmste Dürre seit über 100 Jahren. Millionen Menschen leiden unter Hunger und Wasserknappheit.
Der Krieg im Gazastreifen findet kein Ende. Er wurde durch Israels Bodenoffensive auf den Libanon noch ausgeweitet. Ungeachtet der vom IStGH erlassenen Haftbefehle, wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen Netanjahu, Galant und dem inzwischen von Israel vermutlich liquidieren Hamas Anführers Deif, führen Netanjahu und seine rechtsradikale Regierung diesen Krieg gegen die Menschen in Gaza mit unverminderter Härte weiter. Ob es im Libanon zu einer dauerhaften Waffenruhe kommt, bleibt abzuwarten.
Nach diesem kurzen ernsten Exkurs zu anderen Teilen des Planeten wollen wir zum Thema Fusion übergehen, aber noch kurz beim Thema Palästina bleiben, da dies das große Thema im Vorfeld des Festivals war.
In mehreren Newslettern hatten wir unsere Position zu diesem komplexen Thema dargelegt und für das Festival wenige rote Linien gezogen.
Für das Festival war uns wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem unterschiedliche Positionen nebeneinander bestehen und ausgehalten werden können, solange der gegenseitige Respekt gewahrt bleibt. Die Definitionsmacht darüber, was auf der Fusion sagbar oder zeigbar sein darf, wollten wir bewusst an die Meinungs- und Kunstfreiheit binden und nicht aus der Hand geben.
Wir erwarteten, dass viele der eingeladenen Artists und Fusionist:innen sich solidarisch mit dem Kampf all der Menschen sehen, die für einen gerechten Frieden in Israel und Palästina und für ein Ende des Krieges und der Besatzung kämpfen. Es war zu erwarten, dass dies auch auf der Fusion zum Ausdruck gebracht wird - und dass dies nicht allen gefallen würden.
Im Vorfeld wurden wir von verschiedenen Seiten harsch kritisiert. In der Öffentlichkeit wurde bewusst ein Angstnarrativ geschaffen, das die Sicherheit jüdischer Menschen auf dem Festival in Frage stellte. Schön, dass eine Selffulfilling Prophecy nicht stattgefunden hat und die Realität ein anderes Bild gezeigt hat.
Die Fusion blieb der Ort des friedlichen Miteinanders, der sie immer war. Die Talks und Veranstaltungen zum Thema waren von gegenseitigem Respekt und sachlichem Austausch geprägt. Die Fusionist:innen aller Länder haben wieder einmal bewiesen, dass kritischer Diskurs und gemeinsames Feiern keine Gegensätze sein müssen.
Die für alle Fälle aufgestockte Awareness hatte einen einzigen Case in diesem Kontext. Alles in allem verlief die Fusion so, wie wir es uns von unseren Gästen und Mitarbeitenden erwartet und gefordert hatten, respektvoll und friedlich. Dafür wollen wir uns allen an dieser Stelle bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben.
Wo wir jetzt schon beim Resümee gelandet sind, machen wir gleich weiter mit Anderem, was wir in diesem Newsletter erwähnen wollen. Das dies nur ein winziger Teil dessen ist, was es zu sagen und erzählen gäbe ist selbstredend. Wir wollen an dieser Stelle einmal an unser Forum auf der Fusion Webseite verweisen, wo viel Themen des Festivals in, wie wir finden zunehmend respekt-und niveauvollen Diskursen verhandelt werden.
Weniger Tickets = weniger Gedränge = mehr Vergnügen für alle
5000 Tickets weniger als im Vorjahr haben dem Festival wirklich gutgetan. Die Infrastruktur war nicht voll auf Kante. Alle mussten unterm Strich etwas weniger anstehen oder warten und es war ausreichend Platz, egal wo Mensch gefeiert, getanzt oder gechillt hat.
Wie schön war es, sich auf dem Gelände zu verlaufen und mit unzähligen kleinen und großen überwältigenden Situationen konfrontiert zu werden. Reizüberflutung hoch 1000. In Zahlen ausgedrückt waren es 1.400 Bookings mit 2.400 Artists, 12.300 Mitarbeiter:innen und Crewleute, zusätzlich 2.000 Supporter:innen und 65.000 Gäste, die unseren ferienkommunistischen Ausnahmezustand gemeinsam erschaffen haben.
Anreise und Stau 2024
Die Anreise lief dieses Jahr deutlich entspannter als 2023. Wir haben aus den Fehlern gelernt und doch gibt es immer noch Verbesserungsbedarf. Auch wenn wir Staus auf der Bundesstraße dieses Jahr vermeiden konnten, ist es zu erheblichen Problemen bei der Einweisung auf die Campingflächen gekommen. Dies war nicht unseren Einweiser:innen geschuldet, sondern dem vehementen Widerstand eines Teils unserer Gäste, die die Anweisungen der Parkplatzcrew ignoriert oder aggressiv verweigert haben und dadurch den gesamten Verkehr auf den Campingflächen zum Stillstand brachten.
Ein solches Verhalten werden wir zukünftig nicht mehr dulden. Wer in einer Gruppe mit mehreren Fahrzeugen campen will, muss auch als Gruppe zusammen anreisen. Warten auf Nachzügler:innen mitten auf unseren Campingwegen ist ein NO-GO, genauso wie das großzügige Absperren von Flächen für Nachzügler:innen.
2025 werden wir die Einweisung auf die Campingflächen stringenter handhaben. Organisiert euch also im Vorfeld. Fahrt zusammen los oder trefft euch deutlich vorher auf dem Weg!
Die extra Bereiche für XL-Camper haben sich bewährt. Hier werden wir noch etwas nachjustieren, aber die Campingflächen für XL-Fahrzeuge wird es wieder geben. (Infos zu den XL-Tickets findet ihr unter Tickets 2025)
Pfandraising 2024
Durch die Abschaffung des Flaschenpfands und des damit eingeführten Pfandraisings, welches noch einmal feingeschliffen wurde, hat sich unser System im dritten Jahr endgültig etabliert.
Durch den Solitaler, ein 50 Cent Aufpreis, der immer dann fällig wurde, wenn Mensch ohne eine Flasche zu einer Bar kam, konnte erneut eine erhebliche Spendensumme generiert werden, die die 141.500 € aus dem vergangenen Jahr voraussichtlich noch übertreffen wird.
Die genaue Spendensumme wird sich dieser Tage klären, wenn auch das Bruchglas abgeholt, gewogen und dem Recycling zugeführt wurde. Hier zahlt der Kulturkosmos noch einmal 10 Cent pro Bruchglasflasche in den Spendentopf.
100.000 € konnten wir, dank des 2024er Pfandraising bereits an Safe Passage Fund spenden, die uns dazu folgende Message geschickt haben:
…With the support of Kultur Kosmos and the Fusion Festival donors, we're able to support dozens of grassroots movements that are working to save lives of people on the move in distress at the external(ized) EU borders, from the so-called Balkan route to the Poland-Belarus forest to regions around the Mediterranean. This work is overlooked and underfunded, yet it is more important than ever to encourage civil society's solidarity and to fight together for freedom of movement in a time where we face the rise of the far-right in Germany and across Europe. We therefore very much look forward to keeping you updated on our work and to future collaborations.
6.670 € wurden direkt an Sea Punks gespendet werden.
10.000 € wurden für medizinische Flüchtlingshilfe an Medibüro in Berlin gespendet.
Durch die Spendenaktion mit den 25 Jahre Fusion Postern, die an den Ausfahrten gegen Spende für Medico International ausgegeben wurden, konnten 18.230 € für Nothilfe - Gaza gespendet werden, die dort mehr als dringend gebraucht werden.
Fusion erst ab 18 wurde auf Grund von behördlichem Druck eingeführt. Aber jetzt wird ersichtlich, dass vermehrt junge Menschen die fucking AFD wählen und sie zu oft anfällig sind für rassistischen Parolen oder mit homophoben und queer-feindlichen Aktionen auf sich und ihren nationalistisch eingetrübten Geist aufmerksam machen. Es stellt sich uns die Frage, ob es besser wäre, jungen Menschen auch unter 18 den Zugang zu unserer Parallelgesellschaft zu ermöglichen, bevor sie sich von rechten Demagogen und sozialen Medien verdummen lassen. Dies erscheint uns wichtiger und präventiv gesehen sinnvoller, als sie durch Jugendschutzgesetze vermeintlich vor Alkohol- oder Drogenmissbrauch zu schützen. Eine Diskussion, der wir uns stellen werden, auch wenn das für das kommende Jahr wohl noch zu keiner Änderung der +18 Auflage führen wird.
No Photo Policy, Hier hat sich gezeigt, dass es durchaus Fortschritte gibt, unsere Gäste für die Befindlichkeiten einer Vielzahl von feiernden Fusionist:innen zu sensibilisieren. Da ist noch Luft nach oben und wir werden diese Policy weiterverfolgen, ohne Erinnerungsschnappschüsse zu verbieten oder allen die Kameras abzukleben.
Fusion By Bike, ist ein in den vergangenen Jahren exponentiell gewachsener Trend. Nicht dass wir es problematisch finden, wenn Mensch by Bike anreist - im Gegenteil. Aber das Klappi oder ein anderes Zweiradvehikel scheint inzwischen ein must have for Fusion. Das Ganze ist faulheitstechnisch verständlich, hat aber in den vergangenen Jahren ein Ausmaß angenommen, dass zunehmend zum Problem wird. Dies wurde auch schon durch die Genehmigungsbehörde angemahnt.
Was einmal das Fortbewegungsmittel für unsere Crews war, die zum Teil für schnelle Wege auf ein Bike angewiesen sind, ist inzwischen völlig aus dem Ruder gelaufen, sowohl bei den Crews und unseren Gästen. Immer mehr Fusionist:innen meinen, mittels eines Bikes das Festival im Turbogang abreisen zu müssen, um sich nicht mehr die Schuhe abzulaufen.
Die Wege des Geländes sind nicht dafür ausgelegt, dass neben allen zu Fuß Gehenden und dem unbedingt notwendigen Fahrzeugverkehr auch noch Platz für all die Radfahrer:innen bleibt.
Da fast alle ihr Fahrrad irgendwo anschließen wollen, führt dies dazu, dass egal wo wir ein Tor, einen Fluchtweg oder eine Zufahrt haben und diese öffnen wollen, wir inzwischen einen Bolzenschneider oder gleich eine Akkuflex an Bord haben müssen. Gerne werden Räder im Dunkeln einfach abgelegt, z.B. auf den Rettungswegen und verursachen vermeidbar Unfälle. Andere wiederum ballern mit 2,5 Promille im Tee und Drink in der Hand mitten durch die Crowd. Die Fahrrad-Schleuse an der Kreisstraße kollabiert ab Mittwoch und damit auch die Kontrolle der Bändchen.
Wir werden uns für 2025 etwas einfallen lassen müssen, um den Fahrradverkehr während des Festivals drastisch einzuschränken. Ihr solltet euch darauf einstellen, dass ihr zukünftig auf dem direkten Festivalgelände wieder, wie in alten Zeiten und auf allen anderen Festivals, per pedes wandeln werdet.
Awareness
Ein Thema, das uns und viele von euch seit Jahren beschäftigt, ist Awareness. Wie angekündigt, haben wir unsere Awareness-Struktur neu aufgestellt und weiter professionalisiert. Unser neuer Awareness-Point auf der Landebahn hatte rund um die Uhr offene Ohren für verschiedenste Probleme und konnte Menschen Hilfe und Betreuung leisten oder sie weitervermitteln an andere Hilfsstrukturen auf dem Platz. Hier werden wir noch einiges auswerten und für den Sommer 2025 optimieren.
GHB- Alarm
Viele von euch haben wahrscheinlich die Aufregung über vermeintlich mit GHB präparierte Tampons mitbekommen. Diese Gerüchte verbreiteten sich rasant über das Festivalgelände und verursachten unnötige Ängste. Zusammen mit unseren Ärzt:innen konnten wir schnell klarstellen: Die beschriebenen Szenarien waren technisch gar nicht umsetzbar - die angebliche Gefahr war ein Gerücht. Der Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, bei solchen Meldungen einen kühlen Kopf zu bewahren und erst die Faktenlage zu prüfen. Einige Crews hatten in der Aufregung ohne Absprache mit dem Festivalbüro bereits Warnungen verbreitet - dafür möchten wir uns nachträglich entschuldigen.
Tickets 2025
Vom 1. bis 14. Dezember müsst ihr eure Bestellung für euer Ticket in unserer Ticket-Area aufgeben und euch damit für die Verlosung registrieren. Cliquen, um zusammen zu gewinnen oder zu verlieren, sind wieder möglich. Am 19. Dezember findet die erste Verlosung statt. Überweisen könnt ihr aber erst ab 1. Januar, bis 21. Januar muss das Geld dann spätestens bei uns sein. Am 5. Februar folgt die zweite Verlosung mit Zahlungsfrist bis 19. Februar. Der Ticketpreis bleibt auch im dritten Jahr in Folge bei 220€ inklusive 10€ Müllpfand.
Die Zusatztickets für die Insel-Autos und die XL-Camper werden im Frühjahr 2025 verkauft. Alle Ticketinhaber:innen werden darüber rechtzeitig im Voraus informiert.
Wenn ihr das Festival durch ehrenamtliche Arbeit unterstützen möchtet, könnt ihr euch vom 1. bis 12. Dezember als Supporter:in bewerben. So habt ihr im Falle einer Absage auch noch die Möglichkeit, euch rechtzeitig für die Ticketverlosung anzumelden.
Wir wünschen euch allen viel Glück beim Ticketing und nicht vergessen, einmal verloren bedeutet noch lange nicht aussetzen
Unsere Artist-Care-Crew sucht Unterstützung. Infos dazu gibt es auf unserer Fusion Website.
Zum Schluss wollen wir uns bedanken. Bei allen Fusionist:innen, die diese 25. Fusion wieder zu einem einmaligen und unvergesslichen Festival haben werden lassen. All die Bekanntschaften und Freundschaften, das gemeinsame Loslassen auf unseren Floors, die glücklichen Gesichter, die uns von überall angelächelt haben und das Zugehörigkeitsgefühl zu einer großen Anzahl von Menschen, die sich eine bessere, friedlichere, offenere und freiere Welt wünschen, wäre ohne Euch nicht möglich gewesen. Danke an all die Artists, die unser Programm verwirklicht haben und uns aus unseren Realitäten gerissen haben. Danke an unsere Crews, an unsere festangestellten Mitarbeiter:innen in den Büros oder auf den Baustellen, an unsere Supporter:innen. Ihr alle seid das Fundament jedes Fusion Festivals. Danke auch an die Anwohner:innen und die Menschen aus der Region.
Mit Rhythmus zur Veränderung
Euer Kulturkosmos
--- english ---
Dear Fusionists of all lands,
After a long and beautiful late summer, the nasty autumn caught us off last week. In Lärz, everything is slowly transitioning into winter mode, and work is naturally being scaled back due to weather conditions. In recent weeks, alongside all the cleanup work, we've been busy building our future solar installation. We'll surely have more to tell you about this in spring. In our Berlin office, the workflow is now steeply rising as ticketing starts earlier this year than in the past two years. As before Corona, the 14-day registration phase begins on December 1st! (More info under: Fusion 2025 Tickets)
We would love to only share great stories and exciting news about the upcoming festival. However, we cannot avoid first addressing the state of our world. A world that has brought so much suffering, pain, hunger, and death to so many people this year that we, as mega-privileged festival organizers and prosperity-fusionists, cannot move on to business as usual without saying a few words. If you're tired of reading about this, you can skip this section and jump ahead to Fewer Tickets...
We cannot and do not want to address each current catastrophe individually - there are too many. Nevertheless, a few numbers and remarks are important to us. Our once-yearly parallel society does not exempt us from remaining indifferent to suffering and injustice in this increasingly dystopian world, and we should always remember our moral compass, which we like to calibrate at Fusion.
The war in Ukraine continues relentlessly. An end to the senseless dying on both sides is not in sight, and efforts toward diplomatic solutions remain far distant. Ukraine is the battlefield for geostrategic interests, both Putin's and those of the Western world. The increasing militarization of politics and society - something that we in Germany, considering two perpetrated world wars, couldn't have imagined in our dreams just a few years ago - we see as a danger to all our futures. .
In other parts of the world, need, suffering, death, or the struggle for bare survival is even more severe and brutal than what we receive daily in the media reports from Ukraine.
Tens of thousands of people have died in Sudan's civil war over the past 17 months. This war has led to the world's largest hunger crisis and over ten million displaced people. Southern Africa is experiencing its worst drought in over 100 years. Millions of people are suffering from hunger and water scarcity.
The war in Gaza finds no end. It has been expanded by Israel's ground offensive into Lebanon. Despite the arrest warrants issued by the ICC for war crimes and crimes against humanity against Netanyahu, Galant, and Hamas leader Deif (who has likely been liquidated by Israel by now), Netanyahu and his far-right government continue this war against the people in Gaza with undiminished harshness. Whether a lasting ceasefire will be achieved in Lebanon remains to be seen.
After this brief serious excursion to other parts of the planet, we want to move on to Fusion topics, but first stay briefly with the Palestine theme, as this was the major issue leading up to the festival.
In several newsletters, we had outlined our position on this complex topic and drawn few red lines for the festival.
For the festival, it was important to us to create a space where different positions could coexist and be tolerated, as long as mutual respect is maintained. We deliberately chose to bind the power of definition over what should be sayable or showable at Fusion to freedom of expression and art, rather than give it away.
We expected that many of the invited artists and Fusionists would stand in solidarity with all those people fighting for just peace in Israel and Palestine and for an end to the war and occupation. It was expected that this would also be expressed at Fusion - and that not everyone would appreciate this.
We received harsh criticism from various sides beforehand. In public, a narrative of fear was deliberately created that questioned the safety of Jewish people at the festival. It's good to see that this self-fulfilling prophecy did not materialize and reality showed a different picture.
The awareness team, which had been increased just in case, only had a single case in this context. All in all, Fusion proceeded exactly as we had expected and demanded from our guests and staff - respectfully and peacefully. We want to take this opportunity to thank everyone who contributed to this.
Since we've now arrived at the summary, let's continue with other things we want to mention in this newsletter. It goes without saying that this is only a tiny fraction of what could be said and shared. At this point, we'd like to direct your attention to our forum on the Fusion website, where many festival topics are discussed in what we find to be increasingly respectful and sophisticated discourse.
Fewer Tickets = Less Crowding = More Fun for All
5000 fewer tickets than last year really benefited the festival. The infrastructure wasn't pushed to its limits. Overall, everyone had to wait in line a bit less, and there was enough space wherever people celebrated, danced, or chilled.
How beautiful it was to get lost on the grounds and be confronted with countless small and large overwhelming situations. Sensory overload times 1000. In numbers, there were 1,400 bookings with 2,400 artists, 12,300 staff and crew members, plus 2,000 supporters and 65,000 guests who together created our holiday-communist state of emergency.
Arrival and Traffic Jam 2024
Arrival was significantly more relaxed this year than in 2023. We learned from our mistakes, yet there's still room for improvement. Even though we could avoid traffic jams on the federal highway this year, there were significant problems with directing people to the camping areas. This wasn't due to our guides, but to the vehement resistance of some of our guests who ignored or aggressively refused the parking crew's instructions and thus brought all traffic on the camping areas to a standstill.
We will no longer tolerate such behavior in the future. If you want to camp in a group with more tha one vehicle, you must arrive as a group together. Waiting for latecomers in the middle of our camping paths is a NO-GO - just like generously blocking off areas for latecomers. In 2025, we will handle the guidance to camping areas more stringently. So organize yourselves in advance. Leave together or meet well beforehand on the way!
The extra areas for XL campers have proven successful. We will fine-tune this a bit more, but the camping areas for XL vehicles will be available again. (Info about XL tickets can be found under Tickets 2025)
Pfandraising 2024
Through the abolition of bottle deposits and the introduction of Pfandraising, which was further refined, our system has finally established itself in its third year. Through the Solitaler, a 50 cent surcharge that was always due when someone came to a bar without a bottle, we were again able to generate a considerable donation sum that will likely exceed last year's €141,500. The exact donation amount will be clarified in the coming days when the broken glass has been collected, weighed, and sent for recycling. Here, Kulturkosmos pays another 10 cents per broken glass bottle into the donation pot.
Thanks to the 2024 Pfandraising, we were already able to donate €100,000 to Safe Passage Fund, who sent us the following message:
"With the support of Kultur Kosmos and the Fusion Festival donors, we're able to support dozens of grassroots movements that are working to save lives of people on the move in distress at the external(ized) EU borders, from the so-called Balkan route to the Poland-Belarus forest to regions around the Mediterranean. This work is overlooked and underfunded, yet it is more important than ever to encourage civil society's solidarity and to fight together for freedom of movement in a time where we face the rise of the far-right in Germany and across Europe. We therefore very much look forward to keeping you updated on our work and to future collaborations."
€6,670 were donated directly to Sea Punks.
€10,000 were donated to Medibüro in Berlin for medical refugee assistance.
Through the donation campaign with the 25 Years Fusion posters, which were distributed at the exits in exchange for donations to Medico International, €18,230 could be donated for Emergency Aid - Gaza, where it is more than urgently needed.
Fusion 18+ and Youth Culture
Fusion being 18+ was the result of pressure from our regulatory office. But now it's becoming apparent that increasingly young people are voting for the fucking AFD and are too often susceptible to racist slogans or draw attention to themselves and their nationalistically clouded spirit with homophobic and queer-hostile actions. We ask ourselves whether it would be more sensible to allow young people under 18 access to our parallel society before they are dumbed down by right-wing demagogues and social media. This seems more important and preventively more sensible to us than supposedly protecting them from alcohol or drug abuse through youth protection laws. A discussion we will face, even if it probably won't lead to any change in the +18 requirement for the coming year.
No Photo Policy
It has shown that there is indeed progress in sensitizing our guests to the sensitivities of a large number of celebrating Fusionists. There's still room for improvement and we will continue this policy, without banning memory snapshots or taping up everyone's cameras.
Fusion By Bike
Is a trend that has grown exponentially in recent years. Not that we find it problematic when people arrive by bike - on the contrary. But the folding bike or other two-wheeled vehicle now seems to be a must-have for Fusion. The whole thing is understandable from a laziness perspective, but in recent years it has taken on proportions that are increasingly becoming a problem. This has also been warned about by the event approval authorities.
What was once the means of transportation for our crews, who sometimes depend on a bike for quick routes, has now completely gotten out of hand, both with the crews and our guests. More and more Fusionists think they need to travel the festival in turbo mode by bike to avoid wearing out their shoes.
The paths of the grounds are not designed to accommodate all pedestrians and the absolutely necessary vehicle traffic, plus space for all the cyclists. Since almost everyone wants to lock their bicycle somewhere, this means that wherever we have a gate, an escape route, or an access point and want to open it, we now need to have a bolt cutter or even a cordless angle grinder on board. Bikes are often simply left in the dark, e.g., on emergency routes and cause avoidable accidents. Others race through the crowd with 2.5 per mille in their tea and drink in hand. The bicycle gate at the district road collapses from Wednesday on and with it the control of the wristbands.
For 2025, we will have to come up with something to drastically restrict bicycle traffic during the festival. You should prepare yourself for the fact that in the future, you will again walk on foot on the direct festival grounds, as in old times and at all other festivals.
Awareness
A topic that has concerned us and many of you for years is awareness. As announced, we have restructured and further professionalized our awareness structure. Our new Awareness Point on the runway had open ears around the clock for various problems and could provide people with help and support or refer them to other support structures on the grounds. We will evaluate quite a few things here and optimize for summer 2025.
GHB Alert
Many of you probably noticed the excitement about allegedly GHB-laced tampons. These rumors spread rapidly across the festival grounds and caused unnecessary fears. Together with our doctors, we could quickly clarify: The described scenarios were technically not feasible - the alleged danger was a rumor. The incident shows how important it is to keep a cool head with such reports and check the facts first. Some crews had already spread warnings without consultation with the festival office in the excitement - we would like to apologize for this retrospectively.
Tickets 2025
From December 1st to 14th, you must place your order for your ticket in our Ticket Area and register for the lottery. Cliques, to win or lose together, are possible again. The first lottery takes place on December 19th. However, you can only transfer money from January 1st, and it must be with us by January 21st at the latest. On February 5th, the second lottery follows with payment deadline until February 19th. The ticket price remains at €220 including €10 garbage deposit for the third year in a row.
The additional tickets for the Insel-Area vehicles and XL campers will be sold in spring 2025. All ticket holders will be informed about this well in advance.
If you would like to support the festival through volunteer work, you can apply as a supporter from December 1st to 12th. This way, in case of rejection, you still have the opportunity to register for the ticket lottery in time.
We wish you all good luck with ticketing and remember, losing once doesn't mean sitting out
Our artist care crew is looking for support. You can find more information on our Fusion website.
Final Thanks
Finally, we want to say thank you. To all Fusionists who have once again made this 25th Fusion an unique and unforgettable festival. All the acquaintances and friendships, the collective letting go on our floors, the happy faces that smiled at us from everywhere, and the sense of belonging to a large number of people who wish for a better, more peaceful, more open and freer world would not have been possible without you. Thanks to all the artists who brought our program to life and tore us away from our realities. Thanks to our crews, our permanent employees in the offices or on the construction sites, our supporters. You are all the foundation of every Fusion Festival. Thanks also to the residents and people from the region.
With rhythm towards change,
Your Kulturkosmos