Re: Fusion vorbei und nun?
Verfasst: Do 14. Jul 2016, 07:24
Dieses Jahr war meine erste Fusion.
Fast zeitleich mit der Verlosung kam auch mein Sohn auf die Welt.
Vieles änderte sich und ich wusste Großes wird passieren.
Nach einem halben Jahr Planung, Vorbereitung und Vaterwerden ging es dann los.
Worte können die Erfahrungen und Eindrücke nicht wiedergeben, aber zu sagen bleibt das dieser Ort seeeehr nahrhaftes Futter für Hoffnung, Glauben, und Wunsch nach einer Entwicklung in dieser Gesellschaft ist. Es war quasi spürbar welche Energie sich da gesammelt hat.
Ich habe mich, und später auch meine Kollegen, des öfteren dran erinnert das natürlich auch dieser mystische Ort Teil der "Echtwelt" ist und für mich ist das ein ganz entscheidener Punkt, denn so kann die Magie auch bis in meinen tristen Alltag hinein wirken. Eine Abgrenzung der Fusion von der Realität erscheint mir sehr leidvoll.
Tränen kamen mir übrigens schon während der Fusion als ich gemerkt habe wie sehr ich meinen Sohn und meine Frau vermisse. Mir wurde schlagartig klar wie glücklich ich eigentlich bin.
Daher teile ich die postfusionale Depression nicht wirklich, möchte aber auch dazu ein paar Worte zu verlieren.
Glücklich zu leben ist meiner Ansicht nach zunächst mal eine bewusste Entscheidung (Ich möchte glücklich sein!), dann eine Menge Selbsterkenntnis/reflexion (Was macht mich glücklich und was nicht?) und zu guter Letzt geschickt gewählte Perspektiven ("Schade dass es vorbei ist" = "Schön dass es passiert ist").
Essentiell ist natürlich zu wissen was einen glücklich macht und dafür ist so eine Zeit der Fusion von unschätzbarem Wert. Allerdings brauchen (Selbst-) Erkenntnisse einfach oft Zeit, Ruhe und Verarbeitung um den Weg in die täglichen Automatismen zu finden. Meiner Ansicht nach kann man hier die Fusion mit einem ordentlichen LSD Trip vergleichen. Beides hat unglaubliche Höhen, aber durchaus auch mal schwierige oder unangenehme Phasen. Auf beides sollte man sich vorbereiten und auch beides ist nach einer relativ kurzen Zeit wieder vorbei. Auf LSD passiert in dieser Zeit unheimlich viel und man wächst und entwickelt sich, bekämpft innere Dämonen, Schweinehunde oder Jammerlappen, schließt Frieden und vergiebt usw usw. Für eine nachhaltige Entwicklung müssen die Erfahrungen allerdings auch in den Alltag integriert werden und da beginnt die Kunst - wo der Trip schon aufgehört hat.
Ich denke das kann man auch die Fusion Erfahrung übertragen.
Es sind übrigens die schwierigen und unangenehmen Phasen die das - mit Abstand - meiste Potential beinhalten!
Und dieser Thread ist ein wunderbarer Ort um zu verarbeiten, vielen Dank dafür
herzliche Grüße
Ralph
(Ja, Psychologe )
Fast zeitleich mit der Verlosung kam auch mein Sohn auf die Welt.
Vieles änderte sich und ich wusste Großes wird passieren.
Nach einem halben Jahr Planung, Vorbereitung und Vaterwerden ging es dann los.
Worte können die Erfahrungen und Eindrücke nicht wiedergeben, aber zu sagen bleibt das dieser Ort seeeehr nahrhaftes Futter für Hoffnung, Glauben, und Wunsch nach einer Entwicklung in dieser Gesellschaft ist. Es war quasi spürbar welche Energie sich da gesammelt hat.
Ich habe mich, und später auch meine Kollegen, des öfteren dran erinnert das natürlich auch dieser mystische Ort Teil der "Echtwelt" ist und für mich ist das ein ganz entscheidener Punkt, denn so kann die Magie auch bis in meinen tristen Alltag hinein wirken. Eine Abgrenzung der Fusion von der Realität erscheint mir sehr leidvoll.
Tränen kamen mir übrigens schon während der Fusion als ich gemerkt habe wie sehr ich meinen Sohn und meine Frau vermisse. Mir wurde schlagartig klar wie glücklich ich eigentlich bin.
Daher teile ich die postfusionale Depression nicht wirklich, möchte aber auch dazu ein paar Worte zu verlieren.
Glücklich zu leben ist meiner Ansicht nach zunächst mal eine bewusste Entscheidung (Ich möchte glücklich sein!), dann eine Menge Selbsterkenntnis/reflexion (Was macht mich glücklich und was nicht?) und zu guter Letzt geschickt gewählte Perspektiven ("Schade dass es vorbei ist" = "Schön dass es passiert ist").
Essentiell ist natürlich zu wissen was einen glücklich macht und dafür ist so eine Zeit der Fusion von unschätzbarem Wert. Allerdings brauchen (Selbst-) Erkenntnisse einfach oft Zeit, Ruhe und Verarbeitung um den Weg in die täglichen Automatismen zu finden. Meiner Ansicht nach kann man hier die Fusion mit einem ordentlichen LSD Trip vergleichen. Beides hat unglaubliche Höhen, aber durchaus auch mal schwierige oder unangenehme Phasen. Auf beides sollte man sich vorbereiten und auch beides ist nach einer relativ kurzen Zeit wieder vorbei. Auf LSD passiert in dieser Zeit unheimlich viel und man wächst und entwickelt sich, bekämpft innere Dämonen, Schweinehunde oder Jammerlappen, schließt Frieden und vergiebt usw usw. Für eine nachhaltige Entwicklung müssen die Erfahrungen allerdings auch in den Alltag integriert werden und da beginnt die Kunst - wo der Trip schon aufgehört hat.
Ich denke das kann man auch die Fusion Erfahrung übertragen.
Es sind übrigens die schwierigen und unangenehmen Phasen die das - mit Abstand - meiste Potential beinhalten!
Und dieser Thread ist ein wunderbarer Ort um zu verarbeiten, vielen Dank dafür
herzliche Grüße
Ralph
(Ja, Psychologe )