Worauf freut ihr euch gar nicht?

[irrelevant]

Es geht bei der Debatte darum, dass Männer das Privileg genießen, oberkörperfrei rumlaufen zu können ohne sexualisiert zu werden. Dieses Privileg haben Frauen eben nicht. Soviel zum Thema Safe Space für alle. Das ist leider utopisch, selbst auf der Fusion.
Und aus Solidarität wäre es deswegen tatsächlich einfach nett und würde ein Zeichen setzen, ein Shirt anzuziehen.

Meiner Meinung nach sollten wir uns lieber mehr dafür einsetzen, dass Frauen ihre Nacktheit ausleben können ohne sexualisiert zu werden statt mit verboten um uns zu werfen. Bedeck dich Mann! Ist ein Teil des Problems aber absolut keine Lösung dafür.
Rücksicht in dem Thema nehme ich auf andere indem ich mich nicht ohne Shirt in die Menge stürze und generell Versuche Abstand zu halten, denn das finde ich tatsächlich auch sehr unangenehm wenn verschwitzte halbnackte sich durch die Menge drängen und ihren Schweiß und andere Körperflüssigkeiten ungewollt mit anderen Teilen.
Aber gut, dass die Fusion genug Platz für alle hat und man nicht mit Leuten verkehren muss auf die man kein Bock hat, solange euch niemand belästigt oder sich euch aufdrängt sollten wir alle leben und leben lassen.

Trotz allem wünsche ich euch viel Spaß, Freude und ganz viel Liebe auf der Fusion, bis dann!

With all due respect to everyone, I agree. Like I already wrote elsewhere on the topic:
"Personally, I don't mind at all, as long as I'm not crammed (regardless of gender), and find other (un)dressing choices far more disagreeable, if going in that direction.
[...]
I get the principles of the 'no shirt, no service' & co reasoning, but then when forcing males to wear their shirt, but having females walking around topless (or more) no questions asked, it just becomes backwards IMHO.

Like, you're just recreating the same unfair conditions, but for the other gender. And where's the equality in that? If you oppress one party, regardless of which, you are still stuck w/ the same unfair structure.
[...]
In all fairness, if it was something that bothered me to that extent (as some things in life certainly do), I would be just as loud about that, you know? But then what's 'right' for one, isn't always 'right' for everyone else."

[irrelevant]

Ihr habt meine Solidarität. Sie zeigt sich nicht dadurch, dass ich ein T-Shirt trage, denn das tue ich ohnehin.

Ich finde, es werden heutzutage viele diffuse Moralkeulen geschwungen und scheinbar werden Beleidigungen legitim, sobald man auf der richtigen Seite steht. Ich wünsche mir, dass man jemanden ohne T-Shirt, der niemanden belästigen möchte und sich in seinem Rahmen rücksichtsvoll verhält, ertragen kann, auch wenn er seinen Genuss über die Solidarität stellt.

Der abgeklebte Nippel ist in meinen Augen keinesfalls eine Lösung. Wenn es der kleinste gemeinsame Nenner sein sollte, okay. Aber bitte vermutet nicht hinter jedem Typen, der oben ohne ist, das größte Arschloch (oder reicht das alleine aus, um eins zu sein?).

On the T-shirt/nipple issue:

Hardly anyone can seriously deny that there are differences in perception between the upper bodies of men and women. For that reason alone, it is fine for me to want consideration. However, I have a problem with a certain militancy and the partial hostility, at least as I perceive it, without consideration or reason and the often encountered commanding tone: An example of what I would not want to experience:

Two years ago I went swimming in the nudist area of ​​Fusion. I wanted to go to the toilet next to it (about 5 m from the nudist area) and had already put on some trousers out of consideration, but no T-shirt. And then I was rudely insulted there. I can do without that very well.

And moon's mega comment: Really well put, all three of you!

[alienswelcome]

Es geht bei der Debatte darum, dass Männer das Privileg genießen, oberkörperfrei rumlaufen zu können ohne sexualisiert zu werden. Dieses Privileg haben Frauen eben nicht. Soviel zum Thema Safe Space für alle. Das ist leider utopisch, selbst auf der Fusion.
Und aus Solidarität wäre es deswegen tatsächlich einfach nett und würde ein Zeichen setzen, ein Shirt anzuziehen.

Leute, lest doch einfach noch mal diesen Post von Nadine_A, besser lässt es sich echt nicht erklären in Kürze.

Und denkt vllt mal bisschen drüber nach, lasst es sacken, anstatt euch hier sofort auszukotzen, warum das alles ganz absurd und/oder zu hart im Ton ist (tone policing hello..). Wenn ihr euch nicht so gut hineinversetzen könnt, es gibt echt viel Zeug in diesem Internet, das beim Verständnis (Privilegiencheck & Co) helfen kann.

Wir sind alle in dieser sexistischen Gesellschaft aufgewachsen und leben jeden Tag darin. Glaubt mir, nur weil manche cis Dudes meinen, das ließe sich mal eben, zB für die Dauer einer Fusion, außer Kraft setzen und *alle* könnten dann ja entspannt und frei oberkörperfrei durch die Gegen laufen - nope. So einfach ist es leider nicht. Und nein, es wird nichts umgedreht, es geht um Solidarität und Action, *bis* es für *alle* möglich ist.

[irrelevant]

Mir stößt dieses No-Shirt-No-Service auch ziemlich sauer auf. Die Argumentation der Befürwortenden ist, dass die Regel Awareness für die Diskriminierung von weiblich gelesenen Festivalgästen schafft. Mir fehlt aber der nächste Schritt. Das Ziel sollte mMn. doch sein, dass sich alle in einem respektvollen Rahmen frei entfalten können. Diese Regel verstärkt aber eher die Diskriminierung, weil sie auch Nicht-Männer dazu bringt, ihre Shirts anzulassen. Und sie schafft auch keine Sichtbarkeit für das Problem, weil eh die Meisten ihre Shirts anlassen.
Man darf auch nicht vergessen, wo der Spruch herkommt: "No shoes, no shirt, no service" wurde ab ca. Mitte des 20. Jahrhunderts von Läden genutzt, um legal bestimmte Bevölkerungsgruppen zu diskriminieren. Namentlich POCs, die nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurden. Weiß ja nicht, ob das Ziel ist, sich in diese Tradition einzureihen.

<3

[Partybombe]

Am Tunten-Tresen, beim Haupttresen, stand mal

"no Shorts - full Service"

[Tanzbar]

Um auf den Ursprung dieses Thirds zurück zu kommen:

Auf was ich mich nicht freue:

Genau solche verbitterten Debatten.

[irrelevant]

Am Tunten-Tresen, beim Haupttresen, stand mal

"no Shorts - full Service"

[Honeybaal]

Es geht bei der Debatte darum, dass Männer das Privileg genießen, oberkörperfrei rumlaufen zu können ohne sexualisiert zu werden. Dieses Privileg haben Frauen eben nicht. Soviel zum Thema Safe Space für alle. Das ist leider utopisch, selbst auf der Fusion.
Und aus Solidarität wäre es deswegen tatsächlich einfach nett und würde ein Zeichen setzen, ein Shirt anzuziehen.

Leute, lest doch einfach noch mal diesen Post von Nadine_A, besser lässt es sich echt nicht erklären in Kürze.

Und denkt vllt mal bisschen drüber nach, lasst es sacken, anstatt euch hier sofort auszukotzen, warum das alles ganz absurd und/oder zu hart im Ton ist (tone policing hello..). Wenn ihr euch nicht so gut hineinversetzen könnt, es gibt echt viel Zeug in diesem Internet, das beim Verständnis (Privilegiencheck & Co) helfen kann.

Wir sind alle in dieser sexistischen Gesellschaft aufgewachsen und leben jeden Tag darin. Glaubt mir, nur weil manche (cis Dudes) meinen, das ließe sich mal eben, zB für die Dauer einer Fusion, außer Kraft setzen und *alle* könnten dann ja entspannt und frei oberkörperfrei durch die Gegen laufen - nope. So einfach ist es leider nicht. Und nein, es wird nichts umgedreht, es geht um Solidarität und Action, *bis* es für *alle* möglich ist.

Der Text von Nadine_A war toll formuliert, erklärt mir aber nicht viel. Was ist die Zielsetzung? Freiheit für alle? Das mag utopisch und unerreichbar sein, denn mit meinem Männerbild ist diese Art von Freiheit für Frauen nicht generell vereinbar (zumindest nicht in der Gesellschaft, die ich wahrnehme). Also gleiches Unrecht für Männer? Das deckt sich für mich nicht mit deiner Schlussformel. Ich finde, es wird sehr wohl umgedreht und ich möchte bitte nicht auf "dieses Internet" verwiesen werden. Was ist für dich das Ziel und was ist der Weg dahin?

[rauchhaus]

Es geht bei der Debatte darum, dass Männer das Privileg genießen, oberkörperfrei rumlaufen zu können ohne sexualisiert zu werden. Dieses Privileg haben Frauen eben nicht. Soviel zum Thema Safe Space für alle. Das ist leider utopisch, selbst auf der Fusion.
Und aus Solidarität wäre es deswegen tatsächlich einfach nett und würde ein Zeichen setzen, ein Shirt anzuziehen.

Leute, lest doch einfach noch mal diesen Post von Nadine_A, besser lässt es sich echt nicht erklären in Kürze.

Und denkt vllt mal bisschen drüber nach, lasst es sacken, anstatt euch hier sofort auszukotzen, warum das alles ganz absurd und/oder zu hart im Ton ist (tone policing hello..). Wenn ihr euch nicht so gut hineinversetzen könnt, es gibt echt viel Zeug in diesem Internet, das beim Verständnis (Privilegiencheck & Co) helfen kann.

Wir sind alle in dieser sexistischen Gesellschaft aufgewachsen und leben jeden Tag darin. Glaubt mir, nur weil manche (cis Dudes) meinen, das ließe sich mal eben, zB für die Dauer einer Fusion, außer Kraft setzen und *alle* könnten dann ja entspannt und frei oberkörperfrei durch die Gegen laufen - nope. So einfach ist es leider nicht. Und nein, es wird nichts umgedreht, es geht um Solidarität und Action, *bis* es für *alle* möglich ist.

Das grundlegende Problem in der Debatte ist meines Erachtens nach, dass wir glaube ich zum größten Teil die gleichen Prämissen sehen und auch die gleichen Ziele im Sinn haben, aber die Mittel anders interpretieren.
Auch wenn da von oben herab oft gleich gemutmaßt wird, wie dumm, uninformiert und unreflektiert das Gegenüber wohl sein möge: Man kann die gleichen Dinge sehen und sich die gleichen Ziele wünschen, aber dennoch andere Mittel bevorzugen und für sinnvoller halten. Es wird viel zu sehr davon ausgegangen, dass man ja nur zu diesem einen Schluss kommen kann und alles andere absolut undenkbar ist.
Jemand anderes hat hier im Thread davon gesprochen, dass genau diese Pluralität und Vielfalt eine Bereicherung ist und das sehe ich auch so. Man kann immer voneinander lernen. Ich hab in der Debatte auch sehr viel gelernt und mich selbst hinterfragt und sicher auch viel an meinem Verhalten geändert. Dennoch wäre es schöner gewesen, deswegen nicht gleich beleidigt zu werden und noch unschönere Erfahrungen machen zu müssen. Das erzeugt bei den meisten Menschen eher Feindseligkeit und Ablehnung, als Akzeptanz und Verständnis. Btw auch bei weiblich gelesenen Personen, die gerne oberkörperfrei sind und die Fusion als einen Ort vermutet hatten, wo das möglich hätte sein können.

[moon]

Es geht bei der Debatte darum, dass Männer das Privileg genießen, oberkörperfrei rumlaufen zu können ohne sexualisiert zu werden. Dieses Privileg haben Frauen eben nicht. Soviel zum Thema Safe Space für alle. Das ist leider utopisch, selbst auf der Fusion.
Und aus Solidarität wäre es deswegen tatsächlich einfach nett und würde ein Zeichen setzen, ein Shirt anzuziehen.

Leute, lest doch einfach noch mal diesen Post von Nadine_A, besser lässt es sich echt nicht erklären in Kürze.

Und denkt vllt mal bisschen drüber nach, lasst es sacken, anstatt euch hier sofort auszukotzen, warum das alles ganz absurd und/oder zu hart im Ton ist (tone policing hello..). Wenn ihr euch nicht so gut hineinversetzen könnt, es gibt echt viel Zeug in diesem Internet, das beim Verständnis (Privilegiencheck & Co) helfen kann.

Wir sind alle in dieser sexistischen Gesellschaft aufgewachsen und leben jeden Tag darin. Glaubt mir, nur weil manche (cis Dudes) meinen, das ließe sich mal eben, zB für die Dauer einer Fusion, außer Kraft setzen und *alle* könnten dann ja entspannt und frei oberkörperfrei durch die Gegen laufen - nope. So einfach ist es leider nicht. Und nein, es wird nichts umgedreht, es geht um Solidarität und Action, *bis* es für *alle* möglich ist.

Natürlich spielt der Ton die Musik. Das hat nix mit "tone policing" zu tun, sondern mit einem konstruktiven Umgang miteinander. Wenig konstruktiv halte ich z.B., dass du suggerierst, dass Leute, die die No-Shirt-Policy ablehnen quasi automatisch irgendwelche "cis-dudes" sein müssen. Weit gefehlt würde ich sagen. Ich kenne viele Frauen und Personen aus dem queeren Umfeld, die damit wenig anfangen können. Die Welt ist nicht schwarz-weiß und verläuft schon gar nicht entlang askriptiver Merkmale.
Des Weiteren habe ich leider noch keine Antwort auf meine Frage zum Badesee oder zum öffentlich einsehbaren Showertower: Meine Erfahrung war, dass dort Männer bisher ohne Probleme oberkörperfrei unterwegs waren. Soll das aus "Solidarität und Action" also auch eingestellt werden?
Für mich ist diese "No-Shirt-Policy" ein gutes Beispiel dafür, wie sich einige (wenige, aber dafür umso lautere) Linke ideologisch verrannt haben bzw. ihre Konzepte nicht konsequent zu Ende denken. Da werden Probleme geschaffen, wo wahrscheinlich gar keine (zumindest nicht in dieser Form) sein müssten. Ich wäre der erste, der übergriffiges Verhalten von Männern kritisieren und konsequent dagegen einschreiten würde. Ich finde Awareness-Konzepte (dort wo sie begründet Sinn ergeben) wunderbar und schön zu sehen, wie viele Frauen/FLINTA auf der Fusion oberkörperfrei unterwegs sind und sich dabei offenbar wohlfühlen. Genau hier sollte konstruktiv angesetzt werden. Männer dafür anzugehen, dass sie halbverballert nach der Dusche aus Versehen vergessen haben, ihr Shirt sofort überzuziehen (schon mitbekommen), ist meines Erachtens einfach nur völlig daneben.