Re: Wunderschöne Fusion aber teils fragwürdige Besucher*innen
Verfasst: Mo 3. Jul 2023, 17:46
Das glaubst du doch selbst nicht. Leute mit Dreads kommen auch wenn sie weiß sind, häufiger in Kontrollen, werden negativer beäugt/behandelt als ich mit Glatze, sei es bei der Jobwahl, Wohnungssuche, etc.rattentatten hat geschrieben: ↑Mo 3. Jul 2023, 17:05 Während weiße Menschen mit Dreads keine Repressalien erfahren, ist das bei PoCs anders.
Ansonsten gab es Dreadlocks schon früher im europäischen Raum unter anderem Namen. Dass das Thema in den USA ge
So wie das Thema kulturelle Aneignung im allgemeinen behandelt wird, kann ich es in Teilen überhaupt nicht nachvollziehen. Dass man schwarze Darsteller damals durch weiße mit blackfacing ersetzte, weil man schwarze ausgrenzte und diese dadurch vom Wohlstand fernhielt oder z.B. berühmte Bluesmusiker erstmal weiß waren und mit "gestohlener" Musik reich und idiolisiert wurden, kann ich nachvollziehen.
Aber meistens dreht sich das Thema darum, wer darf was tragen/machen. Darf ich einen Kilt tragen, ein Mandala malen, eine Sitar spielen, indisch kochen, Dreads tragen etc? Und warum wird das als Angriff gesehen und nicht als Zeichen von Anerkennung?
Ebenso bei Federschmuck. Ja Europäer haben einen Genozid an den Menschen verübt. Aber nicht die, die diesen auf der Fusion tragen. Höchstwahrscheinlich ist das den Leuten auch bewusst und hätten eventuell damals sogar etwas dagegen unternommen. Die Motivation diesen zu tragen ist eventuell ein positives und drückt doch erst einmal Anerkennung/Solidarität und keine Verhöhnung aus.
Also solange keine Benachteiligung anderer Menschen durch das Tragen eines Schmuckes oder das Spielen einer Musik entsteht, wo ist das Problem?
Entsteht eine funktionierende multikulturelle Gesellschaft nicht immer durch Austausch mit Menschen aus anderen kulturellen Kreisen oder sollen wir uns gegenseitig fernbleiben und parallel nebeneinader Leben ohne seine guten Seiten zu teilen?