Newsletter Israel / Palästina

[ulix]

Beim Sommerauftakt wurde gesagt, dass die Fusion ein Kultur-und Musikfestival mit links-alternativen Bezug ist und keine Kampfzone für Linksradikale. Jemand hat hier treffend geschrieben, dass der Nahost-Konflikt nicht auf dem Dancefloor gelöst wird. Diesen Spruch werde ich mir auch persönlich zu Herzen nehmen, bei aller Emotionalität, die das Thema mit sich bringt, da ich mich auch viel zu sehr habe mitreißen lassen.

Zigtausende Menschen wollen dieses Festival einfach als gelebte Utopie genießen und für einen kurzen Moment an eine irgendwie bessere Welt glauben oder sich einfach nur fünf Tage wegballern, tanzen und eine geile Zeit haben, was auch absolut legitim ist. Politische Aktionen gehören auch seit Jahren dazu, siehe die Demo / der Streik letztes Jahr. Solange das in einem gewaltfreien Rahmen abläuft und die Leute nicht komplett radikalisiert sich ans Leder gehen, ist das auch okay.

Gewalt in jeglicher Form hat auf der Fusion (und eigentlich nirgendwo) nichts zu suchen! Genauso wenig, wie anderen Leuten das Festival oder Acts/Konzerte durch Störaktionen zu versauen, eventuell Bühnen zu stürmen, um sich selbst eine Plattform zu erzwingen. Dieses Festival ist als solches einzigartig und besonders und es steckt das Herzblut von tausenden Menschen aus unterschiedlichsten Vereinen, Kollektiven, Handwerker:innen, Freischaffenden und Künstler:innen drin. Und wenn man Probleme mit Positionen des KuKo hat, dann sollte man vielleicht einfach für sich persönlich die Konsequenzen ziehen, Zuhause bleiben und nicht noch anderen Leuten versuchen den Tag zu versauen.

Bis auf den letzten Satz finde ich das Statement gut. Aber wenn man Probleme mit der politischen Positionierung hat, dann kann und sollte man diese kritisieren, was hier ja auch passiert ist und glücklicherweise die richtigen Konsequenzen hatte. Ist jetzt nicht perfekt, das nachgereichte Statement, aber geht definitiv in die richtige Richtung.

[ulix]

Der Nachtrag zum Statement ist eine Peinlichkeit. Rechtschreibfehler sind zwar an und für sich nichts auf dem man rumhacken sollte, aber wenn die Leute ihre Buzzwörter (Apartheit) nicht einmal korrekt schreiben können, kann man davon ausgehen, dass grundsätzliche Lese- und Schreibfaulheit dahintersteckt. Das spiegelt sich auch in den Inhalten wieder.

Es ist eine Anmaßung den Genozid-Begriff als festgelegte Grundlage für Debatten zu verwenden, dabei aktuelle Urteile des zuständigen Gerichts nicht einzubeziehen, die konträr zur Fusionauffassung urteilen, um die Debatte weiter zu emotionalisieren. Diese Arroganz wird nur von der Geschichtsvergessenheit des Statements übertrumpft. Wer in Israel das Problem eines nicht vorhandenen palästinensischen Staates imaginiert, dem kann auch nicht geholfen werden. Alleine in diesem Jahrhundert hat Israel bei den Camp David Verhandlungen, Gipfeltreffen in Taba und oder durch Olmerts Konvergenzplan auch schmerzliche Vorschläge unterbreitet, die von der palästinensischen Seite allesamt unterminiert wurden. Eine Konfliktseite zeigt konsequent kein Interesse an einer friedlichen Lösung -egal ob ihm gegenüber linken oder rechten Regierungen in Israel gegenüberstehen- durch Kompromissbildung und auch an der Gründung eines palästinensischen Staates, sofern der Preis dafür ein Ende des Krieges mit Israel ist, wird hier aber zur Verantwortung gezogen. Ohne Gleichheit und Gerechtigkeit für alle Menschen in der Region wird es keinen Frieden geben. Wünschen sich hier die Verfasser:innen dieses Nachtrags einen palästinensischen Staates unter der Führung der Hamas, Fatah oder islamischer Dschihad in Palästina, weil die Realität sieht ja so aus. Deren Vorstellung von Gleichheit und Gerechtigkeit kann man nur den Respekt verweigern. Zum Brainfuck dieser Welt trägt die Fusion durch ihre Positionierung bei.

Ich emfpehle dazu mal linke jüdische Historiker*innen anzuhören (inklusive israelischen), die allesamt diese extrem einseitige israelische Propaganda-Erzählung in der Luft zerreißen. Es ist doch für jeden Klardenkenden eindeutig: die überwältigende Hauptverantwortung für das Scheitern der Zweistaatenlösung liegt seit Oslo bei Israel, insbesondere bei Netanyahu (der ja auch durch das Aufheizen des nationalistischen Furors für den Mord an Rabin gesorgt hat). Dazu habe ich ja auch schon genug geschrieben.

Hier zum Beispiel Ilan Pappe: https://jacobin.com/2020/10/israel-peac ... ccords-plo

Welchen der zahlreichen Kriege hat Israel begonnen? Wer möchte hier eigentlich wen seit 1948 vernichten? Wer hat Land an Ägypten zurück gegeben und dafür Frieden erhalten?

Anders als die israelische Propaganda-Maschine es gern erscheinen lässt, hat Israel u.a. den Krieg 1967 angefangen, in dem die West Bank und Gaza erobert wurden. Das war ein israelischer Angriffskrieg, denn - und da sind sich auch rechte israelische Historiker einig - Nasser hatte keine Absicht unmittelbar anzugreifen, was einen Präventivschlag durch Israel (völkerrechtlich) gerechtfertigt hätte. Da aber kein Angriff bevorstand, war es auch (völkerrechtlich) kein legitimer Präventivschlag.

[M1k]

Es war ein barbarisches Massaker (deutlich weniger barbarisch als von Israels Propagandakanälen herbeigelogen, und deutlich weniger barbarisch als die israelische Reaktion), und es war antikolonialistischer Widerstand.

Kann garnicht soviel fressen wie ich kotzen möchte.

[ulix]

Ich kotze ja eher wenn ich das Vorgehen der IDF in Gaza sehe, oder die Schönfärberei dieser Barbarei durch so genannte "Linke", aber you do you.

Und schön an den Kategoriefehlern festhalten und nicht vergessen daraus rufmörderische Vorwürfe zu stricken. Sonst hast du nix mehr zu tun und das Leben wird langweilig.

[Honkytonk]

Ich kotze ja eher wenn ich das Vorgehen der IDF in Gaza sehe, oder die Schönfärberei dieser Barbarei durch so genannte "Linke", aber you do you.

Und schön an den Kategoriefehlern festhalten und nicht vergessen daraus rufmörderische Vorwürfe zu stricken. Sonst hast du nix mehr zu tun und das Leben wird langweilig.

Du setzt "Linke" in Anführungszeichen, bist aber selbst einfach nur traurig zu spät geboren worden zu sein um KZ-Kommandant zu werden, wie man daran sieht, dass du das gezielte Abschlachten und Vergewaltigen von jüdisch gelesenen Personen, den Genozidversuch von islamistischen Terroristen, als Widerstand abfeierst.

Es war ein barbarisches Massaker (deutlich weniger barbarisch als von Israels Propagandakanälen herbeigelogen, und deutlich weniger barbarisch als die israelische Reaktion), und es war antikolonialistischer Widerstand.

Schäm dich, du Menschenfeind.

[NielsON]

Ein Genozid setzt per Definition die Absicht voraus ein gesamtes Volk oder eine Bevölkerungsgruppe zu ermorden.

Ich denke da solltest du besser nochmals die aktuelle Definition nachschlagen.

Gehts auch etwas präziser?

Falls du dich an dem Wort "gesamtes" aufhängst, ja das findet sich in der Tat so nicht in gängigen Definitionen, je nach dem wo man schaut wird auch von großen Teilen gesprochen, das ist aber auch nicht der Punkt, es geht darum dass ein Genozid immer Absichtsvoll gegen eine Gruppe gerichtet sein muss und die Absicht dass die Bevölkerung als ganzes das Ziel in Gaza ist, ist nunmal nirgendwo erkennbar, denn sonst sähen die Opferzahlen komplett anders aus nach einem Dreivierteljahr.

https://en.wikipedia.org/wiki/Genocide oder auch
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/da ... 3/genozid/

[Rave2D2]

Ich kotze ja eher wenn ich das Vorgehen der IDF in Gaza sehe, aber you do you.

Und schön an den Kategoriefehlern festhalten und nicht vergessen daraus rufmörderische Vorwürfe zu stricken. Sonst hast du nix mehr zu tun und das Leben wird langweilig.

Alter, was ist denn mit dir los? Ist dir das Thema inhaltlich so egal, dass du nur des Provozierens wegens so einen Scheiß schreibst? Was ist denn antikolonialistischer Widerstand daran? In welcher Welt wurde das Massaker überdramatisiert? Das ist doch nicht mal Teil der Debatte.
Du verherrlichst hier die Massakrierung von Zivilisten. Was soll das denn? Man kann sich über so viele Dinge uneinig sein. Den 07.10. als Aktion für die Freiheit umzudeuten muss doch aber jedem Kopf Schmerzen bereiten. An der Stelle disqualifizierst du dich doch selbst. Vor allem beweist du, dass dir "Gewalt" komplett unproblematisch erscheint, solange es "die Richtigen" trifft (und hier solltest du dich schon mal in eine dunkle Ecke setzen und nachdenken, wie die Besucher des Festival "die Richtigen" sein können).
Dann musst du zwangsläufig auch die Israelische Gewalt für richtig erachten. Und dann bist du auf der Ebene, einfach "Fan" der einen Seite zu sein. Damit zeigst du, dass dir die Menschen komplett egal sind. Du brauchst Selbstverortung, Feindbilder, blinden Gefolgsam, ein "höheres Gut", dem du zu folgen hast...wie kann man denn dann von sich selbst behaupten, "aufgewacht" zu sein? Was du hier schreibst, würde jeder Dogmatiker genauso unterschreiben.
Ich finde es ja gut, dass der KuKo hier keine Sperren ausspricht oder Beiträge zensiert...du reizt es aber ganz schön aus. Bei deinen Gewaltverherrlichungen solltest du dich wirklich einfach nur schämen.
Dich muss man gar nicht rufmorden. Du schreibst es selber.

[NielsON]

Es war ein barbarisches Massaker (deutlich weniger barbarisch als von Israels Propagandakanälen herbeigelogen, und deutlich weniger barbarisch als die israelische Reaktion), und es war antikolonialistischer Widerstand.

Kann garnicht soviel fressen wie ich kotzen möchte.

+1

[ulix]

Du setzt "Linke" in Anführungszeichen, bist aber selbst einfach nur traurig zu spät geboren worden zu sein um KZ-Kommandant zu werden, wie man daran sieht, dass du das gezielte Abschlachten und Vergewaltigen von jüdisch gelesenen Personen, den Genozidversuch von islamistischen Terroristen, als Widerstand abfeierst.

Wenn es egal geworden ist, wie oft man etwas klarstellt und differenziert beschreibt, und irgendwelche Dahergelaufenen Genozid-Fans und Apartheidsbefürworter einem trotzdem Worte in den Mund legen, die man nie gesagt hat, ist der Zeitpunkt gekommen diese Leute einfach nur noch auszulachen und sich aus der Diskussion auszuklinken. Also mit diesen Leuten, nicht insgesamt. Und übrigens: Hahaha, was für ein Lauch du bist

Deshalb hier noch ein Bisschen allgemeine Aufklärungsarbeit:
Simone Zimmerman ist amerikanische Jüdin, die es aus dem pro-israelischen Sumpf herausgeschafft hat, nachdem sie die Realitäten erkannt hat. Die Doku "Israelism" mit ihr ist extrem empfehlenswert, aber auch Interviews mit ihr sind erhellend.

https://www.youtube.com/watch?v=Zqg0IvUiVWY

Man kann solche "Beiträge" wie von Honkytonk und anderen natürlich auch gut als Anschauungsmaterial für die Diskussions- (eher Rabulismus-) Strategien der Israel-Apologeten hernehmen. Ich habe das Massaker vom 7. Oktober als Massaker, als barbarisch, als dämonisch bezeichnet, und trotzdem kommen irgendwelche Leute daher, und werfen mir vor es abzufeiern. Das hat natürlich nix mit ernsthaftem Diskutieren zu tun, und soll einfach derailen. Den Gefallen darauf groß einzugehen tue ich euch nicht, aber falls irgendjemand anderem sowas passiert weil er Genozid nicht so toll findet:

Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen. Zur Not zitiert ihr euch kurz selbst und dann weiter im Text.

[Rave2D2]

Du setzt "Linke" in Anführungszeichen, bist aber selbst einfach nur traurig zu spät geboren worden zu sein um KZ-Kommandant zu werden, wie man daran sieht, dass du das gezielte Abschlachten und Vergewaltigen von jüdisch gelesenen Personen, den Genozidversuch von islamistischen Terroristen, als Widerstand abfeierst.

Wenn es egal geworden ist, wie oft man etwas klarstellt und differenziert beschreibt, und irgendwelche Dahergelaufenen Genozid-Fans und Apartheidsbefürworter einem trotzdem Worte in den Mund legen, die man nie gesagt hat, ist der Zeitpunkt gekommen diese Leute einfach nur noch auszulachen und sich aus der Diskussion auszuklinken. Also mit diesen Leuten, nicht insgesamt. Und übrigens: Hahaha, was für ein Lauch du bist

Deshalb hier noch ein Bisschen allgemeine Aufklärungsarbeit:
Simone Zimmerman ist amerikanische Jüdin, die es aus dem pro-israelischen Sumpf herausgeschafft hat, nachdem sie die Realitäten erkannt hat. Die Doku "Israelism" mit ihr ist extrem empfehlenswert, aber auch Interviews mit ihr sind erhellend.

https://www.youtube.com/watch?v=Zqg0IvUiVWY

Wie kann man sich denn A) darüber beschweren, dass einem Worte in den Mund gelegt werden (die man selber benutzt...) und B) Leuten vorwerfen, sie wären "Apartheidsbefürworter" (was hier niemand gemacht hat)

Merkst du nicht selbst, dass du dich mindestens schlecht ausdrückst? Es kann natürlich sein, dass du so eine False-Flag-Attack bist und eigentlich Anti-Gaza eingestellt bist. So klingst du nämlich. Wie ein Kunstprojekt das zeigt, wo es hinführt, wenn man der irren Hamas-Semantik folgt.