taziu7 hat geschrieben: Mo 23. Jun 2025, 12:22
Aber wer AFD wählt, ist definitiv nicht zwangsläufig Nazi. Wurde hier alles schon gesagt.
Wer Nazis zur Regierung verhilft macht sich zum Mittäter. Hinterher wird dann gesagt "wir haben doch von allem nichts gewusst". Das zeigt uns die Geschichte. Die Ausrede zieht nicht mehr.
aber ich finde, dass gerade so jmd doch bitte gerne zur Fusion kommen soll. Also wenn er der Meinung ist, irgendwas rumgrölen zu müssen, bitte sofort rausschmeißen!
Aber um sich das mal anzugucken, um mal aus seiner Bubble rauszukommen, um Mal mit anderen Meinungen konfrontiert zu werden, um mal zu sehen, wofür Linke eigentlich stehen, um mal zu sehen, wie lieb Menschen aus allen Kulturen miteinander umgehen können, warum sollten wir so jmd nicht herzlich begrüßen?
Ich war schon mit einigen unterschiedlichen Freundes/Bekanntengruppen, die sich als apolitisch sehende Menschen, also politisch ungebildete jedoch und das ist wichtig mit dem Herz am richtigen Ort auf der Fusion. Manch einer meinte, gefangen im Individualismus, das ist nichts für mich.
Bei anderen konnten Denkanstöße gegeben werden, die zur Weiterentwicklung beitrugen, immer gerne wieder kommen und eine positive Veränderung, sowie Politisierung spürbar ist. Insofern gebe ich dir Recht. Die Fusion kann ein Ort sein, um eine andere Gesellschaftsform per positivem Beispiel zu vermitteln. Das positive Vorleben ist meiner Überzeugung nach der richtige Weg.
Doch für viele ist die Fusion eben auch ein Safe mindestens aber Safer Space bzw sollte das sein und kann von vielen glücklicherweise auch so empfunden werden.
Habe ich eine Person im Bekanntenkreis, die bspw "schwul" als Beleidigung verwendet, wird das vor der Fusion ausdiskutiert und nicht erst dann, wenn Personen auf der Fusion diskriminiert werden, weil sie sind wie sie sind. Wenn dahingehend keine Einsicht im Verhalten erkennbar ist, werde ich sie nicht einladen.
Personen, die Menschen das Existenzrecht nehmen wollen und das macht jede Person, die AfD wählt wissentlich, sollen weder die Gelegenheit bekommen auf der Fusion andere willentlich zu diskriminieren noch möchte ich mit ihnen feiern.
Und Menschen können sich ändern. Wo kämen wir denn hin, wenn wir bald mit 25% der Menschen in diesem Land nichts mehr zu tun haben wollen?
Naja zum Beispiel gerade unter anderem deswegen auf die Fusion.
Es liegt auch an uns, die wir uns Links bezeichnen, wenigstens den Versuch starten, Gräben wieder zu schließen..
Was? Ein Graben? Ein Graben wäre eine Meinungsverschiedenheit zu einem bestimmten Thema. Keine sich konträr gegenüberstehende Ideologie. Magst du das erläutern?
Die Fusion ist dafür eigentlich ein toller Ort. Und das die irgendwann von Rechten unterwandert wird, bei aller Liebe, das ist dann doch unwahrscheinlich.
Die Fusion ist ein toller Ort unter anderem weil es Menschen gibt, die das anders sehen und die Augen offen halten.
Und wenn er nur zum trollen da ist, fliegt er halt.
Dann ist der Schaden schon entstanden. Zu spät.
und selbst die AFD ist, obwohl es da definitiv nicht wenige Menschen mit diesem Gedankengut gibt, sind soweit von den echten Nazis aus den dunklen Tagen, entfernt, wie Trump vom Friedennobelpreis.
Wie kommst du darauf? Alles an deren Ideologie endet beim vor nicht einmal hundert Jahren noch Unerdenklichen. Heute sind die Grundsteine gelegt. Wir müssen nicht erst warten bis es zu spät ist, da wir aus der Geschichte lernen können. Die "echten Nazis" sind jedenfalls ebenso nicht vom Himmel gefallen. Schade eigentlich, hätten sie nicht überlebt.
Natürlich ist AfD-Onkel Karl-Heinz nicht der SS Opa, sondern dessen als Zombie wieder aufgestandener Vater.