Re: antisemitismus, kurzfristige absage
Verfasst: Do 3. Jul 2025, 14:33
also, die Faschos übernehmen hier zunehmend das Ruder und die Almans applaudieren... alles sehr schwer zu ertragen gerade...


Schilly69 hat geschrieben: Do 3. Jul 2025, 13:38 einfach mal die ANTIFA einladen??
https://vvn-bda.de
Was heute oft in Vergessenheit gerät, aber sich anhand der Geschichte des Bundes der Antifaschisten noch gut nachvollziehen lässt, ist die unzureichende Aufarbeitung der NS-Vergangenheit im deutschen Staatsapparat nach 1945. Statt eines echten Bruchs mit NS-Gedankengut kam es oft lediglich zu sog. „adaptiv politics“: Alte Organisationen und Strukturen wurden oberflächlich modernisiert und funktional modifiziert. Symbolpolitische Narrative wie „Nie wieder!“ oder die später formulierte „deutsche Staatsräson“ ersetzten vielfach eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit institutionellen Kontinuitäten.UCRiot hat geschrieben: Do 3. Jul 2025, 18:00Schilly69 hat geschrieben: Do 3. Jul 2025, 13:38 einfach mal die ANTIFA einladen??
https://vvn-bda.de
Wer sich darauf nicht als minimalkonsens einigen kann ist lost… wie damals der erste kulomewsletter zu dem Thema…Wette nur es ist die gleiche Gruppe wie damals, die dagegen schiessen wird
Hierbei kommt aber das allgemeine problem des statebuilding zu tragen, welches immer in gewisser form dreckig ist. leider ist der folgestaat immer auf die akteure des vorherigen regimes angewiesen um seinen apperat am laufen zu halten. wenn die akteure des vorherigen regimes ausgeschlossen werden, kommt es zu einer situation die im irak entstanden ist. dort wurden alle personen die mitglied der baath-partei waren ausgeschlossen. so war es nicht möglich nahtlos eine funktionierende verwaltung aufzubauen. durch die akteure überträgt sich immer ein teil des gedankenguts in das neue system.Schilly69 hat geschrieben: Do 3. Jul 2025, 19:57Was heute oft in Vergessenheit gerät, aber sich anhand der Geschichte des Bundes der Antifaschisten noch gut nachvollziehen lässt, ist die unzureichende Aufarbeitung der NS-Vergangenheit im deutschen Staatsapparat nach 1945. Statt eines echten Bruchs mit NS-Gedankengut kam es oft lediglich zu sog. „adaptiv politics“: Alte Organisationen und Strukturen wurden oberflächlich modernisiert und funktional modifiziert. Symbolpolitische Narrative wie „Nie wieder!“ oder die später formulierte „deutsche Staatsräson“ ersetzten vielfach eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit institutionellen Kontinuitäten.UCRiot hat geschrieben: Do 3. Jul 2025, 18:00Schilly69 hat geschrieben: Do 3. Jul 2025, 13:38 einfach mal die ANTIFA einladen??
https://vvn-bda.de
Wer sich darauf nicht als minimalkonsens einigen kann ist lost… wie damals der erste kulomewsletter zu dem Thema…Wette nur es ist die gleiche Gruppe wie damals, die dagegen schiessen wird
Gleichzeitig zeigt sich in Deutschland bis heute eine systematische Marginalisierung und Repression linker Kräfte und Strukturen. Diese wurden und werden nicht selten diffamiert, überwacht oder ausgegrenzt, während ehemalige Täter in Staat und Verwaltung jahrzehntelang unbehelligt weiterwirken konnten.
Enorm wichtig auch um die heutige Situation zu verstehen...
Wer redet über den Iran? Es geht um eine strukturelle Kontinuität die sich durch alle Systemwechsel zieht. Sei es in der brd, Chile, Irak und ggf. auf dem Iran. Aber wahrscheinlich ist es zu meta.Schilly69 hat geschrieben: Fr 4. Jul 2025, 12:51 aha, was hat der Iran jetzt nochmal mit der deutschen NS-Aufarbeitung zu tun?![]()
Egal! Wollte jetzt auch nur kurz dazu ermuntern, sich mit den unterschiedlichen Entwicklungslinien der deutschen Nachkriegsgeschichte auseinanderzusetzen – gerade, wenn es um NS-Aufarbeitung und Staatsgedächtnis geht. Wer genau hinschaut, erkennt die klaffenden Widersprüche zwischen offizieller Gedenkpolitik, juristischer Praxis, strukturellen Kontinuitäten und gesellschaftlicher Realität und verfällt nicht zu schnell dieser frommen Staatsgläubigkeit