Re: Fusion und die Drogen
Verfasst: Mo 2. Jul 2018, 21:03
Ja das dachte ich mir auch schon. Trotzdem bin ich aber großer Techno-Liebhaber und halte mich nunmal am Liebsten auf diesen Floors auf. Ich würde ungern meinen Musikgeschmack ändern, um dem aus dem Weg zu gehen.RoofDamage hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 18:23 Ich glaub das täuscht ein wenig. Wenn auf den von dir angesprochenen Bühnen viel konsumiert wird liegt das in meinen Augen mehr an dem Genre welches dort bedient wird. Techno und alles andere elektronische ist halt "anfälliger" für Drogen bzw sie werden dort lieber als woanders konsumiert.
Ja, das denke ich mir eben auch. Du bist direkt uncool, spießig, konservativ und überhaupt voll der System-Unterstützer und Kapitalist, wenn du was dagegen sagst. Es gibt nunmal Menschen, die das unangenehm triggert, wenn sie eine volle Ladung Joint-Rauch ins Gesicht bekommen. Und ich sehe es irgendwie auch nicht ein, dann so ein Festival meiden zu müssen. Ich bin absoluter Befürworter der Legalisierung von Gras z.B., aber ich finde nicht, dass ich dann automatisch akzeptieren muss, dass andere Menschen mich mit ihrem Konsum belästigen.Desenchantee hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 15:45 mich hats auch etwas genervt dass auch im dichtesten Gedränge gekifft werden musste. Ich atme das ja selbst ungern mit ein.
Aber mag irgendwie auch kein Spielverderber sein.
Mir ging es ja nicht darum, dass es mehr als in besagten Clubs wäre, sondern dass es mehr als in den letzten Jahren auf der Fusion ist. Wie sich das in den Berliner Clubs entwickelt kann ich nicht sagen, bin da seit 1-2 Jahren nicht mehr so viel unterwegs.zolaaar hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 19:34 das täuscht. geh mal in die angesagtesten Techno Clubs Berlins, wie Sisy, 'Hain oder Katze, oder auf andere Elektro Festivals wie Melt, SMS, Nature One, Nation, etc da wird ebenso heftig "geballert" wie auch auf der Fusion, wo einfach nur mehr konsumierende Menschen sind, die dort zusammenkommen.
Dass ekzessiver Alkoholkonsum mindestens genauso anstrengend, wenn nicht noch anstrengender ist, ist klar. Aber das kann ja keine Ausrede oder Legitimation sein so nach dem Motto "Wenn die viel saufen, kann ich ja auch viel ballern." Es geht mir auch weniger darum, dass illegale Drogen konsumierende Menschen so unglaublich anstrengend wären, sondern dass der Konsum so allgegenwärtig ist. Man hat keine Möglichkeit, das nicht ständig mitanzusehen. Ich fände es schön, würde sich eine Kultur entwickeln, in der man das vielleicht einfach etwas zurückgezogener macht. Dann wird sich halt kurz an den Rand in eine ruhige Ecke gesetzt, um sich die Lines zu ziehen, Joints zu rauchen, etc. Es muss ja nicht mitten auf dem Floor stattfinden.zolaaar hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 20:36 außerdem fand ich viele der volltrunkenen Sauftour Proleten auf dem Gelände und Camping Area viel viel unangenehmer als die Drogies, muss ich sagen, denn die waren die, die sich dort am untolerantesten und aufdringlichsten den anderen gegenüber benahmen.. Frauen bedrängten, sich über die Trippenden lustig machten und rumgrölten. dieser ungezügelte Alkoholkonsum dort ist mMn noch viel problematischer als der Drogenkonsum. die "Druffis" sind da viel toleranter und aufgeschlossener und verhalten sich zum Großteil auch nach dem Motto "leben und leben lassen". und ja, ich bin auch einer von denen.
da du vorbelastet bist, will ich das nicht werten, wie unangenehm du das empfindest, aber guck mal, mich triggern Alkoholfahnen und Nikotinschwaden um mein Gesicht denke ich ebenso sehr wie der Geruch von Weed bei dir, aber ich kann den Leuten ja kaum verbieten, Alkohol zu trinken und Zigaretten zu rauchen, noch mich darüber aufregen, wenn sie es unter freiem Himmel tun, oder? warum sollte ich sie in ihrer persönlichen Freiheit beschneiden, und die haben die Kiffer und Zieher nunmal auf der Fusion und leben es öffentlich aus, auch als Statement gegen das Dogma des Drogenkonsums und -konsumenten.. das können sie nicht außerhalb dieser Zäune, denn dann würden sie die Bullen und den Richter auf dem Hals haben. ich bitte dich, lass sie doch mal einmal ein paar Tage so leben wie sie es wollen und nicht wie du es gerne hättest in deiner Gegenwart.. dann stell dich halt ein bisschen weiter weg vom chillenden Kiffer oder partywütigem Druffi, das kann doch nicht so schlimm sein für dich, dass du diese Leute (mich mit eingeschlossen) so verurteilen musst und am liebsten wie immer in die dunklen Ecken vertreiben willst.. immer dieses Finger-auf-andere zeigen.. gut, ex-Raucher sind Rauchern gegenüber oft auch militanter als solche, die noch nie geraucht haben. ich denke du bist da einfach überempfindlich, verständlicherweise, aber deshalb solltest da sowieso mehr Verständnis aufbringen können, als solche, die Drogenkonsum nicht kennen.Smoko hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 21:13
Ja, das denke ich mir eben auch. Du bist direkt uncool, spießig, konservativ und überhaupt voll der System-Unterstützer und Kapitalist, wenn du was dagegen sagst. Es gibt nunmal Menschen, die das unangenehm triggert, wenn sie eine volle Ladung Joint-Rauch ins Gesicht bekommen. Und ich sehe es irgendwie auch nicht ein, dann so ein Festival meiden zu müssen. Ich bin absoluter Befürworter der Legalisierung von Gras z.B., aber ich finde nicht, dass ich dann automatisch akzeptieren muss, dass andere Menschen mich mit ihrem Konsum belästigen.
jo wie gesagt, das täuscht. eigentlich fand ich 2016 nach meinem persönlichen Empfinden noch etwas krasser was den LSD-Konsum betraf, in Anbetracht der Tatsache, dass die Fusion dort das letzte Mal vor der Pause stattfand und sich viele noch mal nen richtigen (oder mehrere) Trip(s) auf dem Festival geben wollten.Smoko hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 21:13Mir ging es ja nicht darum, dass es mehr als in besagten Clubs wäre, sondern dass es mehr als in den letzten Jahren auf der Fusion ist. Wie sich das in den Berliner Clubs entwickelt kann ich nicht sagen, bin da seit 1-2 Jahren nicht mehr so viel unterwegs.zolaaar hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 19:34 das täuscht. geh mal in die angesagtesten Techno Clubs Berlins, wie Sisy, 'Hain oder Katze, oder auf andere Elektro Festivals wie Melt, SMS, Nature One, Nation, etc da wird ebenso heftig "geballert" wie auch auf der Fusion, wo einfach nur mehr konsumierende Menschen sind, die dort zusammenkommen.
das war keine Rechtfertigung von mir, das war ne einfache Feststellung. ich kann volltrunkene, Frauen belästigende Vollspacken absolut nicht ausstehen, aber muss sie ertragen und kann's letztendlich auch, denn auch das sind Menschen, die feiern wollen und auf Spaß aus sind auf dem Festival genauso wie der niemals satte Ketazieher, und ignoriere solche so gut es geht. der Alkohol macht aus vielen einfach nur Vollidioten, aber denen zu verbieten zu trinken kann ich auch nicht, also muss ich's hinnehmen. es sei denn jemand ist durch so einen Asi in Notlage natürlich, dann ignoriere ich das nicht. das ist mindestens einmal vorgekommen dieses Jahr, bei Drogies jetzt z.b. nicht und ich war die meiste Zeit an der Turmbühne.. seltsam, oder?Smoko hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 21:13Dass ekzessiver Alkoholkonsum mindestens genauso anstrengend, wenn nicht noch anstrengender ist, ist klar. Aber das kann ja keine Ausrede oder Legitimation sein so nach dem Motto "Wenn die viel saufen, kann ich ja auch viel ballern." Es geht mir auch weniger darum, dass illegale Drogen konsumierende Menschen so unglaublich anstrengend wären, sondern dass der Konsum so allgegenwärtig ist. Man hat keine Möglichkeit, das nicht ständig mitanzusehen. Ich fände es schön, würde sich eine Kultur entwickeln, in der man das vielleicht einfach etwas zurückgezogener macht. Dann wird sich halt kurz an den Rand in eine ruhige Ecke gesetzt, um sich die Lines zu ziehen, Joints zu rauchen, etc. Es muss ja nicht mitten auf dem Floor stattfinden.zolaaar hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 20:36 außerdem fand ich viele der volltrunkenen Sauftour Proleten auf dem Gelände und Camping Area viel viel unangenehmer als die Drogies, muss ich sagen, denn die waren die, die sich dort am untolerantesten und aufdringlichsten den anderen gegenüber benahmen.. Frauen bedrängten, sich über die Trippenden lustig machten und rumgrölten. dieser ungezügelte Alkoholkonsum dort ist mMn noch viel problematischer als der Drogenkonsum. die "Druffis" sind da viel toleranter und aufgeschlossener und verhalten sich zum Großteil auch nach dem Motto "leben und leben lassen". und ja, ich bin auch einer von denen.
das Gefühl hatte ich nämlich auch, vor allem Mittwochnacht und Sonntagnacht, aber zum Glück sind die nach 2-3 Uhr kaum noch präsent. das ist das gute an Alkohol, der knockt die irgendwann alle aus.
Als erstes möchte ich nochmal sagen, dass ich wirklich niemanden für seinen Drogenkonsum verurteilen möchte! Ich bin wie gesagt großer Befürworter von Legalisierung bzw. Entkriminalisierung der meisten Drogen und allgemein für einen deutlich offeneren und objektiveren gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema. Also auf jeden Fall das Gegenteil von "in die dunklen Ecken vertreiben". Vielleicht war das in meinen vorigen Beiträgen nicht so deutlich zu erkennen gewesen.
zolaaar hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 21:36 da du vorbelastet bist, will ich das nicht werten, wie unangenehm du das empfindest, aber guck mal, mich triggern Alkoholfahnen und Nikotinschwaden um mein Gesicht denke ich ebenso sehr wie der Geruch von Weed bei dir, aber ich kann den Leuten ja kaum verbieten, Alkohol zu trinken und Zigaretten zu rauchen, noch mich darüber aufregen, wenn sie es unter freiem Himmel tun, oder?
Ich denke, das ist genau der Punkt. Viele kommen auf so ein Festival und denken:"Jetzt kann ich mich mal so richtig austoben." Ob mit Alkohol oder illegalen Drogen. Man könnte das aber schon allgemein in Frage stellen, ob das unbedingt sein muss und gut ist. Ekzessiver Konsum, welcher legalen und illegalen Droge auch immer, erzeugt einfach eine gewisse Stimmung und ein "Sraßenbild" auf einem Festival. Muss man das automatisch hinnehmen, wenn man auf ein Festival fährt? Gehört das untrennbar zusammen? Vielleicht könnte sich eine Kultur entwickeln, in der man sich im privaten Rahmen die Kante geben kann, wie man lustig ist, aber im öffentlichen Rahmen moderat damit umgeht. Oder zählt die Fusion als privater Rahmen?
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Alles klar, hast Recht. Habe einen Beitrag verfasst, obwohl ich noch nie auf der Fusion war