Unzufriedene Supporter/innen

Xilëf
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Registriert: So 6. Jan 2019, 14:56
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Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von Xilëf »

Ich habe von mehreren Supporter/innen gehört das es einige Punkte gab die nicht „zufrieden“ stellend waren.
Ich würde gerne erfahren welche das sind.
FUSIONBLEIBT
sektaufeis
Beiträge: 19
Registriert: Mi 11. Aug 2021, 11:22

Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von sektaufeis »

In einer Schicht waren wir zu ca. 8 oder so eingesetzt, Müllbeutel in Programmhefte zu legen. Eine Arbeit, die auch zu zweit mit immer noch sehr viel Leerlauf zu bewältigen gewesen wäre. Wir hatten nichts zu tun und uns wurde nahe gelegt "langsamer zu arbeiten". Ich hätte lieber Müll gesammelt oder sonst was Produktives getan, aber wir durften unseren Posten nicht verlassen. Überflüssig und ärgerlich.
Die anderen Schichten, sowohl dieses als auch letztes Jahr, waren voll in Ordnung.
Seyhanovic
Beiträge: 8
Registriert: Mo 11. Jun 2018, 20:11

Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von Seyhanovic »

Wir waren eine Supporter - Gruppe und hatten uns absichtlich in eine gemeinsame Gruppe angemeldet. Üblicherweise sollten dann auch alle Gruppenmitglieder gemeinsam die Schicht haben, damit sie gemeinsam arbeiten und gemeinsam frei haben.
War leider bei uns nicht so gewesen.
Jeder hatte einen anderen Arbeitstag und eine andere Uhrzeit. Ergo konnten wir gemeinsam das Festival nicht genießen.

Hab von sehr vielen gehört, bei denen das auch so war.

Auch wurde leider keine Abhilfe von der "Supporter-Info" geschaffen. Nachdem ich gehört habe, dass in Schichten viele Supporter nicht aufgetaucht sind, hatte es wohl die spontane Möglichkeit gegeben, einfach einzuspringen.
Dies wurde jedoch im Vorfeld ausdrücklich abgelehnt.

Hatten andere Supporter auch solch eine Erfahrung?
Testbild
Beiträge: 98
Registriert: Mi 22. Sep 2021, 22:14

Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von Testbild »

bei mir war das mit den unterschiedlichen schichten 2019 so, aber tatsächlich hatten in meiner 5er gruppe dieses jahr alle schichten zur gleichen zeit.
Bei Zweien hatten wir verschiedene Tätigkeiten, aber das ist mmn auch ok!
Schicht wo ich nix zu tun hatte bzw zu viele eingeteilt waren hatte ich auch eine das war parkplatz einweisung am samstag abend (reist irgendwie auch keiner mehr an zu der zeit) und wir waren 6 Supporter und 3 Crew mitglieder für zwei stationen wo "jeweils 2-3 Leute sitzen" sollten.
De facto haben wir es so organisiert dass jeder irgendwie 4 stunden da ist und man immer wieder mal weg geht, sich eine stunde von nem set anschaut, was zu essen holt etc und das war eigentlich sehr entspannt.
ich fand das toll weil ich am Tag davor eine schicht hatte wo ich im strömenden regen die autoschleuse betreuen durfte was auch voll die action war, aber ich verstehe wenn leute sich da nutzlos fühlen.

Also aka ich war mit meinem supporter sein super happy und hatte generell ne gute balance zwischen faulenzen und sinnvollen tätigkeiten, aber hab auch vermehrt dieses jahr von supportern gehört die nix zu tun hatten. Hing wohl angeblich auch damit zusammen dass mehr crew tickets als vorher geplant rausgegeben wurden.
kim_possible
Beiträge: 26
Registriert: Fr 10. Jun 2022, 19:35

Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von kim_possible »

Die Anreise am Dienstag war Katastrophal, die Leute haben teilweise 5-6h für ihr Bändchen angestanden.

Die Küche war drastisch unterbesetzt oder einfach zu langsam und man hat teilweise weit über eine Stunde in der Essensschlange gestanden.
Jolzi
Beiträge: 19
Registriert: Do 21. Jun 2018, 00:29

Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von Jolzi »

Als wir uns unser Geldpfand nach abgeschlossenen Schichten auszahlen lassen wollten, waren irgendwann die Zettel zum Unterschreiben auf dem Klemmbrett leer. Die Schlange am Auszahlungsfenster war sehr lang, weswegen wir, um den Ablauf nicht noch mehr aufzuhalten, am Fenster links daneben fragten, ob die Person nicht fragen könne, wo neue Zettel sind. An dieses Fenster war seit 3-4 Minuten keine einzige Person gekommen um eine Frage zu stellen. Die arbeitende Person am leeren Fenster sagte, sie könne uns nicht helfen mit den Zetteln und da auch niemanden fragen und trank weiter gemütlich Tee. Hab mich gefühlt wie auf dem Bürgeramt, sorry.
Wäre ich in meiner Zaunschicht die ich direkt davor hatte auch genau so unflexibel gewesen, hätte ich dem Gast der zu mir kam und mir mitteilte, dass eine unansprechbare Person in seinem Camp liegt auch nur schulterzuckend sagen können, dass das nicht mein Job ist.

Ich finde das ging gar nicht.
qalo
Beiträge: 35
Registriert: Do 12. Aug 2021, 13:00

Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von qalo »

Punkt 1: Dienstag Abend beim Check-in einfach fast 6 Std angestanden. Ich kam nach einer 9-stündigen Anreise hungrig dort an, wollte einfach nur einchecken, mein Zelt aufbauen und was essen. Allerdings standen fast 300 Leute an. Alle 10min konnte man einen Schritt vorgehen.
Es hätte einen Essens- und Getränkestand be der Supporterschlange geben müssen. Nach langer Überredung durften wir kurz an der Schlange vorbei um uns was zu Essen an der Supporterküche zu holen.
Ja die Wartezeit ging gar nicht. Ich will nicht den Mitarbeitern beim Check-in die Schuld geben. Scheinbar war das System zu langsam, zu wenige Computer und Scanner standen zur Verfügung. Aber das war doch nicht die erste Fusion - mittlerweile sollte man doch wissen welche Menschenmengen zu erwarten sind. Hoffentlich wird das nächstes Jahr berücksichtigt.

Punkt 2: Beinahe wurden meine geleisteten Schichten nicht anerkannt. Auf Nachfrage sagte mir mein Schichtleiter, dass ich mich nach meiner Schicht nicht extra abmelden müsse WENN ein Ablöser kommt. Dann sähe man ja, dass ich anwesend war und meine Schicht geleistet habe.
Es kam nach jeder Schicht ein Ablöser zusammen mit dem Schichtleiter. Also bin ich nicht zum Supporter-Care gegangen, sondern habe direkt Feierabend gemacht.
Nach dem Festival bin ich dann zum Supporter-Care um auszuchecken - die sagten mir, dass alle meine Schichten noch offen wären weil ich mich nie abgemeldet hätte. Nach langer Diskussion haben sie dann alle Schichten bestätigt und ich bekam mein Pfand-Geld wieder.
Ja, ich war zum ersten mal Supporter - für's nächste mal weiß ich's dann besser.

Punkt 3: Die Küche war scheinbar zu klein für all die Leute. Es standen mindestens immer 100-200 Leute an der Essensschlange an. Deshalb habe ich nur 2x was zu essen geholt, sonst hätte ich jedes mal über 1 Std angestanden.
Das Essen war echt gut und abwechslungsreich, die Portionen waren anständig. Soll kein Hate an die Küchen-Crew sein - die haben gute Arbeit geleistet.

Generell schien dieses Jahr einiges etwas unorganisiert gewesen zu sein. Dieser Meinung waren auch ein paar Leute der Crew.
Ich will nicht groß meckern... auf der Fusion läuft vieles etwas entspannter und vllt. auch stellenweise etwas chaotischer, was durchaus seinen Charme hat. Aber manche Mitarbeiter waren einfach richtige Schlaftabletten und an unpassenden Stellen zu gechillt. Wenn man sieht, dass eine Schlange von 30 Leuten ansteht die gerne auschecken möchten, dann passe ich doch mein Tempo etwas an und versuche der Situation gerecht zu werden.

Trotzdem ein Lob an Alle die fleißig mitgemacht haben und sich ins Zeug gelegt haben, dass wir ein geiles Festival hatten. Gerne werde ich wieder als Supporter dabei sein :)
Yence
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Registriert: Di 5. Jun 2018, 22:48
Wohnort: Berlin

Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von Yence »

Also ich wurde nicht sagen dass ich unzufrieden bin, aber einiges möchte ich an dieser Stelle doch gerne loswerden:

Ich bin angereist mit der Bassliner-Supporterfahrt aus Berlin. Diese hätte um 19:00 an Ostbahnhof abfahren sollen, okay wenn es 19:15 wird, aber der Bus ist erst um 19:30 erschienen und dann auch zügig losgefahren. Es gab aber noch viele freie Plätze im Bus, was irgendwie schade war. Woran das liegt weiß ich aber nicht.
Der Busfahrer wusste einmal in Lärz angekommen auch nicht gut wohin und ist zweimal falsch gefahren, erst hat er ein Schild Lieferanten gefolgt und wurde weggeschickt und dann ist er zum ZOB gefahren wo er auch gleich bei der Einfahrt wieder weggeschickt wurde, erst dann wurde ein Schild mit Taxi gefolgt und sind wir gleich beim Supporter Camp angekommen.
Dann konnte ich nicht glauben wie lange die Schlange für den Supporter check-in war. Es hat über FÜNF Stunden gedauert, bevor wir uns um 3-4 Uhr Nachts einchecken konnten. Vielen von uns haben dadurch unsere erste Schicht verpasst, auch ich hätte mich eigentlich um 00:30 für meine erste Schicht anmelden müssen, und zu diesem Zeitpunkt hatte ich so ungefähr die Hälfte der Schlange erreicht. Wir haben ganz vorne kurz nachgefragt ob die, die ihre erste Schicht drohten zu verpassen, nicht an der Schlange vorbeidürften, aber dies wurde verneint. Okay, aber dadurch ist dann natürlich mehr Aufwand entstanden durch fehlende Supporter und danach erneute Zuteilung von Schichten.
Während der lange Wartezeit ist auch keiner vorbeigekommen um uns mit Getränke oder Essen zu versorgen, zum Glück wurde zu diesem Zeitpunkt uns der Eintritt im Camp ohne Bändchen zugelassen um aufs Klo zu gehen und in der Küche Essen zu holen, was wir aber bezahlt haben müssen da wir ja unser Bändchen noch nicht hatten. Wir hätten dafür aber auch eine zusätzliche Essensmarke in der Schlange bekommen können, oder wenigstens beim check-in.
Also die lange Wartezeit war kein schönes Willkommen. Irgendwie müsste nächstes Jahr die Menge an Supporter entzerrt werden, damit die meisten da nicht Dienstag Abend fast zeitgleich erscheinen.
Am nächsten Tag habe ich dann eine neue Schicht bekommen beim Supporter Care.

Bei meine dritte Schicht auf dem Parkplatz Freitag Abend kamen ständig Leute reingefahren (und auch kamen viele Leute orientierungslos zu Fuß um Auskunft), weil die Leute kein Programmheft mit Karte bekommen hatten beim Check-In und auch keins finden konnten, und ich hatte im Pavillon auch keine da außer meine eigene. Also ich gebe die Leute gerne Auskunft, dafür sind wir ja da, aber ich hatte den Eindruck, dass die Programmhefte schlecht auf dem Gelände verteilt worden waren (hätte sie auch gerne bei mir gehabt).
Fand es schön dass während diese Schicht am Freitagabend (viel, viel Regen) mehrmals jemand vom Parkplatz mit ne Fusionkarre vorbeikam um uns mit Getränke und Sandwiches zu versorgen, zwecks moralische Unterstützung im Dauerregen.

Und danach hatte ich schon frei und das war schön :). Es war mein erstes Mal, und hatte Anfangs vor, der Aufbau-Zeitraum zu machen, bin dann aber gewechselt. Nächstes Jahr bin ich gerne beim Aufbau dabei!

Ich habe während des Festivals nur zweimal zu Essen abgeholt, und dafür habe ich dann auch zwei Stunden meiner Zeit verschwenden müssen. Hätte gerne mehr als dreimal im Camp gegessen, aber es ging irgendwie viel zu viel Zeit verloren bei der Essensausgabe. Zum Glück hatte ich viel selbst zum Essen dabei.

Ich habe bei andere Supporter gemerkt dass sie manchmal nicht zum auschecken gegangen sind, und lese hier auch schon, dass das Probleme verursacht hat.
sektaufeis
Beiträge: 19
Registriert: Mi 11. Aug 2021, 11:22

Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von sektaufeis »

Der Checkin bei Anreise am Dienstagabend hat auch bei uns einfach viel zu lange gedauert. Wenig Verständnis dafür. Alles plan- und absehbar.

Küchensituation in Backstage 3 kann ich leider auch nur unterschreiben. Habe aber um ehrlich zu sein mit nichts anderem gerechnet und bin halt nicht zu den Stoßzeiten essen gegangen - damit war das Problem schnell behoben. Meinem Empfinden nach war immer ausreichend zu essen vorhanden, nur die Ausgabe hat wohl seeehr lange gedauert und zu diesen katastrophalen Schlangen geführt
Kermitt
Beiträge: 45
Registriert: Do 7. Jul 2022, 12:42

Re: Unzufriedene Supporter/innen

Beitrag von Kermitt »

Also ich war dieses Jahr zum dritten Mal als Supporter dabei und kann ja Mal von meinen persönlichen Erfahrungen berichten:

Grundsätzlich finde ich das Supporterdasein eine runde Sache. Durch den erhöhten Ticketpreis dieses Jahr gab es ja eigentlich sogar einen ziemlich akzeptablen Stundenlohn von umgerechnet 10€. Akzeptabel vor allem deshalb, weil die übertragenen Aufgaben häufig wirklich entspannt sind. Und ich glaube genau hier ist eine Ursache für den Frust vieler Erstlings-Supporter*innen zu suchen: Wenn man mit dem Anspruch als Supporter anfängt, ein wesentlicher Bestandteil der Festivalinfrastruktur zu werden, wird man in aller Regel enttäuscht werden. Es handelt sich halt um solche Positionen, die gefahrlos auch von mega übermüdeten, möglicherweise nicht ganz nüchternen Menschen ohne jede Vorkenntnisse oder Talente ausgeübt werden können.

Das kann natürlich ein wenig ungewohnt wirken, insbesondere wenn man im "echten Leben" vielleicht eine durchaus anspruchsvolle oder verantwortungsvolleTätigkeit hat. Aber wenn man bedenkt, dass bestimmt 20-30% der Supporter*innen es noch nichtmal schaffen zu ihrer Schicht zu erscheinen mit Sicherheit kein ganz falscher Ansatz. Und ich bin auf der Fusion sehr viel lieber in meiner Arbeit unterfordert als überfordert.

Was ich aber wirklich schade finde, ist dass man in aller Regel jede Schicht mit völlig anderen Kolleg*innen verbringt und sich so bessere Bekanntschaften untereinander eher schwer entwickeln. Hier könnte man vielleicht das Schichtensystem anpassen, andererseits beschweren sich dann bestimmt auch wieder welche, die mit ihren Kolleg*innen unzufrieden sind.

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass der Kulturkosmus seine Supporter*innen schätzt, immerhin gibt es zusätzlich zum Ticket auch noch ein eigenes Supportercamp mit im Vergleich zum Festivalgelände leicht erhöhtem Komfort (mehr Duschen/Toiletten pro Campbewohner), eine wirklich leckere und günstige Backstageküche (das man lange anstehen muss stimmt zwar, aber wie will man das vermeiden ohne riesen Überkapazitäten zu schaffen?) und sogar noch Getränkerabatt dank "Elektrobier". Ich war am Anfang etwas enttäuscht, dass man dieses Jahr nur 20€ aufladen durfte, andereseits haben mich die 40€ Getränke dann doch weiter gebracht als ich Dachte. Und die Crew-Leute durften auch nur 40€ aufladen dieses Jahr, wahrscheinlich haben es die letzten Jahre einfach ein Paar Leute übertrieben und für ihre 12 Köpfige Gruppe alle Getränke gekauft und sind dann noch nichtmal zur Schicht gegangen oder so...

Einziger Wehmutstropfen als Supporter finde ich, dass man je nachdem welcher Bühne/Crew zugeteilt wird, doch sehr unterschiedlich wertgeschätzt wird. Einige Teams sind echt super nett, integrieren einen ins Team und drücken einem ganz selbstverständlich auch ihre Backstage-Getränke in die Hand, andere Teams geben einem leider schon in den ersten Minuten zu verstehen dass sie eigentlich gar keinen Bock auf Leute von "außen" haben und behandeln einen sehr abweisend. Das ist schade, vor allem weil die meisten Supporter ja eigentlich sehr motiviert sind. Aber dafür kann der Kulturkosmos ja nichts, mit der Supporter Care Crew habe ich nie schlechte Erfahrungen gemacht.

Naja mein Abschlussfazit ist auf jeden Fall ein positives: Für ein Gratisticket und sonstige Anehmlichkeiten während den 5 Tagen Fusion 21 Stunden zu arbeiten ist ein fairer Deal für alle Beteiligten. Nach drei Jahren Supporterdasein habe ich allerdings langsam das Gefühl, mal was neues zu brauchen und werde nächstes Jahr vielleicht doch eher versuchen, in eine richtige Crew reinzurutschen oder aber wenn das nicht klappt einfach mal als Gast hinfahren.

Vielleicht war der Einblick für den ein oder anderen Interessant, ich kann jedem nur empfehlen, es mal auszuprobieren.
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