Fahrrad Thematik aus dem Newsletter

[ulix]

Generell stimme ich zu, dass die Fahrräder Überhand genommen haben, und es wirklich manchmal nervt (und natürlich auch gefährlich werden kann).

Nun gibt es aber Menschen (wie mich z.B.) die zwar Laufen können, auch kilometerweit an einem Tag, aber bei denen aufgrund verschiedener Faktoren irgendwann die Füße (Beine, etc.) extrem wehtun. Jetzt nicht wie bei "normalen" Menschen, sondern viel schneller und stärker. Ich hab z.B. einen Geburtsfehler, meine Füße haben weniger Knochen und noch weitere Fehlstellungen, und das ist orthopädisch natürlich eine Katastrophe wenn ich sehr viel laufe.

Daher ist ein Fahrrad schon eine sehr, sehr große Erleichterung für mich, vor allem ab Tag 2 oder 3. Und auch wenn es auch ohne "ginge" (naja). Ich denke mal einigen Hundert (oder mehr) auf der Fusion wird es ähnlich gehen.

Die Frage die sich mir stellt ist also, inwiefern und wie man Ausnahmen von einem Fahrrad-Verbot in der Festival-Area machen könnte. Ich bring zur Not auch ein Attest mit.

[ulix]

Zum Kontext, hier der entsprechende Teil aus dem Newsletter:

Fusion By Bike, ist ein in den vergangenen Jahren exponentiell gewachsener Trend. Nicht dass wir es problematisch finden, wenn Mensch by Bike anreist - im Gegenteil. Aber das Klappi oder ein anderes Zweiradvehikel scheint inzwischen ein must have for Fusion. Das Ganze ist faulheitstechnisch verständlich, hat aber in den vergangenen Jahren ein Ausmaß angenommen, dass zunehmend zum Problem wird. Dies wurde auch schon durch die Genehmigungsbehörde angemahnt.

Was einmal das Fortbewegungsmittel für unsere Crews war, die zum Teil für schnelle Wege auf ein Bike angewiesen sind, ist inzwischen völlig aus dem Ruder gelaufen, sowohl bei den Crews und unseren Gästen. Immer mehr Fusionist:innen meinen, mittels eines Bikes das Festival im Turbogang abreisen zu müssen, um sich nicht mehr die Schuhe abzulaufen.

Die Wege des Geländes sind nicht dafür ausgelegt, dass neben allen zu Fuß Gehenden und dem unbedingt notwendigen Fahrzeugverkehr auch noch Platz für all die Radfahrer:innen bleibt.

Da fast alle ihr Fahrrad irgendwo anschließen wollen, führt dies dazu, dass egal wo wir ein Tor, einen Fluchtweg oder eine Zufahrt haben und diese öffnen wollen, wir inzwischen einen Bolzenschneider oder gleich eine Akkuflex an Bord haben müssen. Gerne werden Räder im Dunkeln einfach abgelegt, z.B. auf den Rettungswegen und verursachen vermeidbar Unfälle. Andere wiederum ballern mit 2,5 Promille im Tee und Drink in der Hand mitten durch die Crowd. Die Fahrrad-Schleuse an der Kreisstraße kollabiert ab Mittwoch und damit auch die Kontrolle der Bändchen.

Wir werden uns für 2025 etwas einfallen lassen müssen, um den Fahrradverkehr während des Festivals drastisch einzuschränken. Ihr solltet euch darauf einstellen, dass ihr zukünftig auf dem direkten Festivalgelände wieder, wie in alten Zeiten und auf allen anderen Festivals, per pedes wandeln werdet.

[DieKugelRollt]

ich finde es hätte auch einfach gereicht an den gesunden menschenverstand zu appellieren und eine einfache regel auszugeben:
Fußgänger First!
Alle die aus welchen Gründen auch immer mit dem Rad unterwegs sind, nehmen Rücksicht und warten im
Zweifel.

Warum braucht’s immer Verbote?

[Ästhetik&Gewalt]

ich finde es hätte auch einfach gereicht an den gesunden menschenverstand zu appellieren und eine einfache regel auszugeben:
Fußgänger First!
Alle die aus welchen Gründen auch immer mit dem Rad unterwegs sind, nehmen Rücksicht und warten im
Zweifel.

Warum braucht’s immer Verbote?

Weil es einfach nicht funktioniert und eine Unmenge an Egoisten unterwegs ist, die klingelnd volle Esse übers Gelände kariolen. Und klingeln soll heißen: weg da ihr Fussläufigen.
Weil an Zäunen und Toren mit Schildern "bitte keine Fahrräder anschließen, das ist ein Notausgang" alle halbe Stunde 15 Räder abgeflext werden müssen.
Und, und, und...

[fulk]

Weil es einfach nicht funktioniert und eine Unmenge an Egoisten unterwegs ist, die klingelnd volle Esse übers Gelände kariolen. Und klingeln soll heißen: weg da ihr Fussläufigen.
Weil an Zäunen und Toren mit Schildern "bitte keine Fahrräder anschließen, das ist ein Notausgang" alle halbe Stunde 15 Räder abgeflext werden müssen.
Und, und, und...

Appellieren bringt halt bei 70.000Leuten ganz und gar nichts.
Ich bin erleichtert das die Fusion da endlich reagiert.

In meinem Freundeskreis haben wir mehrfach Bilder in unseren Gruppenchat gepostet mit Bergen von Rädern und daneben endlos viele Schilder "Fluchtweg" "Feuerwehrzufahrt" "Notausgang " am krassesten fand ich das bei Palapa.

[NotMyCircus]

Warum braucht’s immer Verbote?

Zum einen, weil alles andere bis jetzt nicht funktioniert hat, wie die beiden vor mir schon geschrieben haben.

Zum anderen, wenn die Genehmigungsbehörde deswegen schon nervt, dann muss der Kuko reagieren. Sonst machen die den Laden im schlimmsten Fall einfach dicht.

Versperrte Fluchtwege, Notausgänge etc. sind auch nichts lustiges. Die haben ihren Sinn und Berechtigung. Allein daran sieht mensch, dass das mit dem gesunden Menschenverstand leider nicht funktioniert.

[Zwitschge]

Ich war 2018 das letzte Mal auf der Fusion (mit Rad, weil ich schwanger war) und da war es auch schon krass mit den Rädern, wie es aussieht ist es ja noch viel übler geworden.
Daher verstehe ich dass Handlungsbedarf besteht, aber eben auch dass manche schwer aufs Rad verzichten können, weil sie nicht gut lange laufen können.

Spontaner Gedanke: vielleicht könnte es ja im Vorfeld eine Art "Fahrradanmeldung" geben, vielleicht auch mit Attest oder nem Bild vom Behindertenausweis oder so, und wenn man das Bändchen bekommt kann man sein Rad anmelden und das kriegt auch ein Bändchen oder irgendeine besser sichtbare Markierung, mit der schnell sichtbar ist dass es aufs Gelände darf.

Sicherlich nicht ganz einfach umzusetzen, aber vielleicht bringen dann wirklich nur die Leute ihre Räder mit die sie auch wirklich brauchen wenn klar ist dass nur diese aufs Gelände kommen.

[ulix]

Ich muss aber auch sagen, dass ich jetzt nicht den Eindruck habe, dass es annähernd genug dedizierte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder gibt, selbst wenn es nur halb so viele wären.

Also so Metall-Gestelle die halt speziell fürs Fahrrad-Abschließen da sind, wie am Bahnhof oder so.

[Ästhetik&Gewalt]

Ich muss aber auch sagen, dass ich jetzt nicht den Eindruck habe, dass es annähernd genug dedizierte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder gibt, selbst wenn es nur halb so viele wären.

Also so Metall-Gestelle die halt speziell fürs Fahrrad-Abschließen da sind, wie am Bahnhof oder so.

Stimmt ulix, eigentlich is die Fusion Schuld.
Ach ulix…

[Ik Re]

ich finde es hätte auch einfach gereicht an den gesunden menschenverstand zu appellieren und eine einfache regel auszugeben:
Fußgänger First!
Alle die aus welchen Gründen auch immer mit dem Rad unterwegs sind, nehmen Rücksicht und warten im
Zweifel.

Warum braucht’s immer Verbote?

Weil es einfach nicht funktioniert und eine Unmenge an Egoisten unterwegs ist, die klingelnd volle Esse übers Gelände kariolen. Und klingeln soll heißen: weg da ihr Fussläufigen.
Weil an Zäunen und Toren mit Schildern "bitte keine Fahrräder anschließen, das ist ein Notausgang" alle halbe Stunde 15 Räder abgeflext werden müssen.
Und, und, und...

Verglichen mit 2022 und 2023, hatte es in diesem Jahr m
E. nochmal deutlich zugenommen. Mindestens ein Mal hätte mich einer bald erwischt.