Wird die Fusion Haltung zeigen?
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Wird die Fusion Haltung zeigen?
Wahrscheinlich wird es den ein oder anderen Hedonisten, der einfach nur ballern und feiern möchte und sich bitte nicht mit politischen Themen bei einem politischen Festival beschäftigen möchte, stören. Aber mich interessiert, ob die Fusion mittlerweile irgendwelche Konsequenzen aus dem letzten Jahr gezogen hat? Der Palästinensche Musiker Ahmed Eid, der trotz Bedenken sich am Ende auf die Bühne gestellt hat, hatte es ja angesprochen: https://www.instagram.com/p/C8xWKfUs1Vf ... mg_index=4
Die Fusion supportet Gruppen/Kollektive, die dem antideutschen/ultradeutschen Spektrum zugeordnet werden können.
Ist das wirklich noch tragbar für ein antirassistisches Festival?
Gibt ja genug Beispiele traurige Beispiele, dieser Gruppen, die immer noch nicht das Leid der Palästinenser anerkaennen kann und Verantwortung benennen mit Antisemitsmus versucht gleichzusetzten. Ideen die CDU und AFD Politiker fleißig beklatschen würden.
Und leider auch einige Clubs, wie das About blank , welches den "Komiker" Daniel Ryan Spaulding zur Podiumdiskussion über Antisemtismus (und das absurderweise in der ursprünglichen Zusammensetzung sämtlich ohne jüdische Teilnehmer auskommen sollte) eingeladen hat. Ein Mann der progressive palästinensersolidarische Juden als Kapos bezeichnete und Kristallnachtwitze reisst.
Also die Frage bleibt, gab oder wird es Konsequenzen geben, damit in den Strukturen dieses Festivals solche Kreise nicht weiter unterstützt werden? Denn wie kann man ein Festival unterstützten/besuchen, das solche Leute beheimatet?
In Zeiten eines zunehmenden Rechtsruck in der Gesellschaft, in denen migrationsfeindliche Politik immer stärker wird, in denen Palästinensersolidarität mit Mitteln der Legislative, Jusikate und Exekutive verfolgt wird. In der Stimmen die sich gegen Völkermord stellen gecancelt und zensiert werden. Mit einer deutschen Gesellschaft die sich immer noch extrem apathisch verhält angesichts der deutschen Waffenlieferungen und der politischen Unterstützung des Staates Israels und deutschen Medien die vor allem durch Nichtberichten und Auslassungen auffallen (diesbezüglich kann ich die Medienwissenschaftliche/kritische auseinandersetzung von Stimmen wie Nadia zaboura https://www.instagram.com/nadiazaboura/?hl=de und Fabian Goldmann https://www.instagram.com/fabian_goldmann/?hl=de empfehlen).
Die Fusion supportet Gruppen/Kollektive, die dem antideutschen/ultradeutschen Spektrum zugeordnet werden können.
Ist das wirklich noch tragbar für ein antirassistisches Festival?
Gibt ja genug Beispiele traurige Beispiele, dieser Gruppen, die immer noch nicht das Leid der Palästinenser anerkaennen kann und Verantwortung benennen mit Antisemitsmus versucht gleichzusetzten. Ideen die CDU und AFD Politiker fleißig beklatschen würden.
Und leider auch einige Clubs, wie das About blank , welches den "Komiker" Daniel Ryan Spaulding zur Podiumdiskussion über Antisemtismus (und das absurderweise in der ursprünglichen Zusammensetzung sämtlich ohne jüdische Teilnehmer auskommen sollte) eingeladen hat. Ein Mann der progressive palästinensersolidarische Juden als Kapos bezeichnete und Kristallnachtwitze reisst.
Also die Frage bleibt, gab oder wird es Konsequenzen geben, damit in den Strukturen dieses Festivals solche Kreise nicht weiter unterstützt werden? Denn wie kann man ein Festival unterstützten/besuchen, das solche Leute beheimatet?
In Zeiten eines zunehmenden Rechtsruck in der Gesellschaft, in denen migrationsfeindliche Politik immer stärker wird, in denen Palästinensersolidarität mit Mitteln der Legislative, Jusikate und Exekutive verfolgt wird. In der Stimmen die sich gegen Völkermord stellen gecancelt und zensiert werden. Mit einer deutschen Gesellschaft die sich immer noch extrem apathisch verhält angesichts der deutschen Waffenlieferungen und der politischen Unterstützung des Staates Israels und deutschen Medien die vor allem durch Nichtberichten und Auslassungen auffallen (diesbezüglich kann ich die Medienwissenschaftliche/kritische auseinandersetzung von Stimmen wie Nadia zaboura https://www.instagram.com/nadiazaboura/?hl=de und Fabian Goldmann https://www.instagram.com/fabian_goldmann/?hl=de empfehlen).
Anitdeutsche sind keine Linken
Re: Wird die Fusion Haltung zeigen?
Here we go again..
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Re: Wird die Fusion Haltung zeigen?
Ach Sean. Das ist ja schön dass du das Thema endlich mal ansprichst. Supertoll. Bleib dran!
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Re: Wird die Fusion Haltung zeigen?
Oh man, ich hole schonmal mein Popkorn.
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Re: Wird die Fusion Haltung zeigen?
Wer kennt es nicht , das antideutsche Fusion Festival.?
"HOW HIGH ARE YOU?!"
"No Officer, HI HOW ARE YOU??!!"
"No Officer, HI HOW ARE YOU??!!"
Re: Wird die Fusion Haltung zeigen?
Egal was zu diesem Thema hier geschrieben wird.
Es wird im nahen Osten kein einziges Sandkorn bewegen.
Einzig was es macht, es spaltet die Linke und verbraucht
Strom.
Es wird im nahen Osten kein einziges Sandkorn bewegen.
Einzig was es macht, es spaltet die Linke und verbraucht
Strom.
Zuletzt geändert von Tanzbar am Mi 30. Apr 2025, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wird die Fusion Haltung zeigen?
Antimps, Antkolonialist:innen, Antideutsche, Antiautoritäre usw. und so fort, das nimmt sich neuerdings in der Sache um die es geht nicht viel ( nationalfahne schwenken, aber welche ?), dazu mal eine Keuner Geschichte von B.Brecht, die dann auch schon Problem und Lösung der vermeintlich unterschiedlichen Ansichten in einem dialektischem Lernprozess ausspricht:
Vaterlandsliebe, der Haß gegen Vaterländer
Herr K. hielt es nicht für nötig, in einem bestimmten Lande zu leben. Er sagte: "Ich kann
überall hungern." Eines Tages aber ging er durch eine Stadt, die vom Feind des Landes
besetzt war, in dem er lebte. Da kam ihm entgegen ein Offizier dieses Feindes und zwang
ihn, vom Bürgersteig herunterzugehen. Herr K. ging herunter und nahm an sich wahr, daß
er gegen diesen Mann empört war, und zwar nicht nur gegen diesen Mann, sondern
besonders gegen das Land, dem der Mann angehörte, also daß er wünschte, es möchte
vom Erdboden vertilgt werden. "Wodurch", fragte Herr K., "bin ich für diese Minute ein
Nationalist geworden? Dadurch, daß ich einem Nationalisten begegnete. Aber darum muß
man die Dummheit ja ausrotten, weil sie dumm macht, die ihr begegnen."
In diesem Sinne heraus zum 1. Mai !
Vaterlandsliebe, der Haß gegen Vaterländer
Herr K. hielt es nicht für nötig, in einem bestimmten Lande zu leben. Er sagte: "Ich kann
überall hungern." Eines Tages aber ging er durch eine Stadt, die vom Feind des Landes
besetzt war, in dem er lebte. Da kam ihm entgegen ein Offizier dieses Feindes und zwang
ihn, vom Bürgersteig herunterzugehen. Herr K. ging herunter und nahm an sich wahr, daß
er gegen diesen Mann empört war, und zwar nicht nur gegen diesen Mann, sondern
besonders gegen das Land, dem der Mann angehörte, also daß er wünschte, es möchte
vom Erdboden vertilgt werden. "Wodurch", fragte Herr K., "bin ich für diese Minute ein
Nationalist geworden? Dadurch, daß ich einem Nationalisten begegnete. Aber darum muß
man die Dummheit ja ausrotten, weil sie dumm macht, die ihr begegnen."
In diesem Sinne heraus zum 1. Mai !
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Re: Wird die Fusion Haltung zeigen?
Es ist doch schon wichtig zu differenzieren. Wer setzt sich für universelle Menschenrecht ein und wer agiert wie ein IDF Sprachrohr und positioniert sich islamophobisch? Für letztere sollte es keinen Platz geben. Für die Linke war es letzlich ja auch gut, dass die Wagenknecht Fraktion ausgetreten ist. Man muss sich schließlich auch als weitergefasste Bewegung auf gewisse gemeinsame Werte einigen können.ilitsch hat geschrieben: ↑Mi 30. Apr 2025, 14:17 Antimps, Antkolonialist:innen, Antideutsche, Antiautoritäre usw. und so fort, das nimmt sich neuerdings in der Sache um die es geht nicht viel (Nationalfahne schwenken, aber welche ?), dazu mal eine Keuner Geschichte von B.Brecht, die dann auch schon Problem und Lösung der vermeintlich unterschiedlichen Ansichten in einem dialektischem Lernprozess ausspricht:
Vaterlandsliebe, der Haß gegen Vaterländer
Herr K. hielt es nicht für nötig, in einem bestimmten Lande zu leben. Er sagte: "Ich kann
überall hungern." Eines Tages aber ging er durch eine Stadt, die vom Feind des Landes
besetzt war, in dem er lebte. Da kam ihm entgegen ein Offizier dieses Feindes und zwang
ihn, vom Bürgersteig herunterzugehen. Herr K. ging herunter und nahm an sich wahr, daß
er gegen diesen Mann empört war, und zwar nicht nur gegen diesen Mann, sondern
besonders gegen das Land, dem der Mann angehörte, also daß er wünschte, es möchte
vom Erdboden vertilgt werden. "Wodurch", fragte Herr K., "bin ich für diese Minute ein
Nationalist geworden? Dadurch, daß ich einem Nationalisten begegnete. Aber darum muß
man die Dummheit ja ausrotten, weil sie dumm macht, die ihr begegnen."
In diesem Sinne heraus zum 1. Mai !
Bezeichnend ist dahingehend auch ganz allgemein, wie der Kampf gegen Rassismus auch von einem großen Teil der deutschen Bevölkerung angegangen wird. Da kommen dann einmal im Jahr Millionen Menschen bei Anti-AFD Demos zusammen, um mal wieder zu demonstrieren, wenn die AFD wieder Höchstwerte erreicht und das wars dann. Dann ist das Bauchgefühl wieder ok. Dass sich auf der selben Demo sich dort eine "feministische" Außenpolitikerin, die Waffen an die Türkei, Saudi Arabien und Israel exortieren lässt und Olaf Scholz, der im großen Maße abschieben möchte, ablichten lässt, seis drum. Dass dort propalästinensische Demonstranten angespuckt werden, seis drum. Rassismus in den Strukturen kann niemals ernsthaft angegangen werden, wenn man die Probleme nicht benennt und versucht an die Wurzeln zu gehen. Hierzulande bleibts leider bei zu vielen bei dem üblichen Alibi Anti AFD Demo-Gang, aber die Mehrheit schweigt oder verschließt sogar die Augen, gegenüber den autoritären, menschenfeindlichen und demokratiefeindlichen Handlungen die in Deutschland vonseiten der Politik ausgehen. Gleichzeitig werden rechte und rechtextremistische Ansichten und Akteure durch die Medien normalisiert. Wir befinden uns momentan auf einem sehr unheimlichen Weg.
Und genauso ist es nunmal auch bei linken Stukturen problematisch, wenn man dort nicht benennt, was falsch läuft und wenn man nicht denen die Solidarität entzieht, die sich immer noch nicht gegen die jahrzentelange Okkupation, und den Verbrechen an den Palästinensern aussprechen können. No one is free until everyone is free. Sollte doch eigentlich nachvollziehbar sein. Und wenn ich da keine Klarheit schaffe, schrecke ja auch besonders diejenigen ab, die von dem derzeitigen Rechtsruck gefährdet werden und die gerade mehr Anteilnahme und Unterstützung erfahren sollten.
Zuletzt geändert von stopthepflok am So 4. Mai 2025, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
Anitdeutsche sind keine Linken
Re: Wird die Fusion Haltung zeigen?
!Rassismus in den Strukturen kann niemals ernsthaft angegangen werden, wenn man die Probleme nicht benennt und versucht an die Wurzeln zu gehen."
„Der Nationalismus der großen
Herren nützt den großen Herrn. Der Natio-
nalismus der armen Leute nützt ebenfalls
den großen Herren. Der Nationalismus wird
nicht besser dadurch, daß er in armen Leu-
ten steckt; dadurch wird er nur ganz und
gar unsinnig.“ Brecht ( Me-ti Buch der Wendungen)
„Der Nationalismus der großen
Herren nützt den großen Herrn. Der Natio-
nalismus der armen Leute nützt ebenfalls
den großen Herren. Der Nationalismus wird
nicht besser dadurch, daß er in armen Leu-
ten steckt; dadurch wird er nur ganz und
gar unsinnig.“ Brecht ( Me-ti Buch der Wendungen)
Re: Wird die Fusion Haltung zeigen?
Du machst hier nen ordentlichen Rundumschlag. Was ich aber nicht gelesen habe, ist eine Abgrenzung von der Hamas, besser gesagt kein Wort zu den Verbrechen der Hamas. Ich interpretiere dadurch ne Zustimmung heraus.stopthepflok hat geschrieben: ↑So 4. Mai 2025, 19:28 Es ist doch schon wichtig zu differenzieren. Wer setzt sich für universelle Menschenrecht ein und wer agiert wie ein IDF Sprachrohr und positioniert sich islamophobisch? Für letztere sollte es keinen Platz geben. Für die Linke war es letzlich ja auch gut, dass die Wagenknecht Fraktion ausgetreten ist. Man muss sich schließlich auch als weitergefasste Bewegung auf gewisse gemeinsame Werte einigen können.
Bezeichnend ist dahingehend auch ganz allgemein, wie der Kampf gegen Rassismus auch von einem großen Teil der deutschen Bevölkerung angegangen wird. Da kommen dann einmal im Jahr Millionen Menschen bei Anti-AFD Demos zusammen, um mal wieder zu demonstrieren, wenn die AFD wieder Höchstwerte erreicht und das wars dann. Dann ist das Bauchgefühl wieder ok. Dass sich auf der selben Demo sich dort eine "feministische" Außenpolitikerin, die Waffen an die Türkei, Saudi Arabien und Israel exortieren lässt und Olaf Scholz, der im großen Maße abschieben möchte, ablichten lässt, seis drum. Dass dort propalästinensische Demonstranten angespuckt werden, seis drum. Rassismus in den Strukturen kann niemals ernsthaft angegangen werden, wenn man die Probleme nicht benennt und versucht an die Wurzeln zu gehen. Hierzulande bleibts leider bei zu vielen bei dem üblichen Alibi Anti AFD Demo-Gang, aber die Mehrheit schweigt oder verschließt sogar die Augen, gegenüber den autoritären, menschenfeindlichen und demokratiefeindlichen Handlungen die in Deutschland vonseiten der Politik ausgehen. Gleichzeitig werden rechte und rechtextremistische Ansichten und Akteure durch die Medien normalisiert. Wir befinden uns momentan auf einem sehr unheimlichen Weg.
Und genauso ist es nunmal auch bei linken Stukturen problematisch, wenn man dort nicht benennt, was falsch läuft und wenn man nicht denen die Solidarität entzieht, die sich immer noch nicht gegen die jahrzentelange Okkupation, und den Verbrechen an den Palästinensern aussprechen können. No one is free until everyone is free. Sollte doch eigentlich nachvollziehbar sein. Und wenn ich da keine Klarheit schaffe, schrecke ja auch besonders diejenigen ab, die von dem derzeitigen Rechtsruck gefährdet werden und die gerade mehr Anteilnahme und Unterstützung erfahren sollten.
Soll dies die Haltung sein? Ist dies dein differenzieren?