Re: Programmheft 2013
Verfasst: Mo 22. Jul 2013, 11:57
@ mirror:
Hätte da ne einfache Frage: Wie kommt es, daß es. Z.B., bayrische Musik gibt, die aus eben aus Bayern kommt, mit ihrer ganz speziellen Art?
weesni.
Ist es nicht so, daß die Geschichte, das Land, etc, die Menschen prägen und Gruppierungen formen.
Und das bietet überhaupt die Chance, daß sich dadurch viele verschieden Kulturen beeinflussen und in der Entwicklung vorantreiben.
Und wenn jemand z.B. aus Indien, europäische Musik macht, so fließt dabei seine indische Geschichte mit ein, die ihr nochmals einen Kick geben kann. Oder natürlich auch umgekehrt
meine kritik an den programmhefttexten hat 2 stränge. der eine strang hat einen antirassistischen hintergrund. das meinte ich anbringen zu können, weil sich die fusion explizit als linkes festival definiert.
in der linken wird seit einiger zeit die tatsache diskutiert, dass zuschreibungen hinsichtlich hautfarbe, ethnie oder nationalität rassistische strukturen am leben erhalten. zumindest für betroffene ist dies eine tatsache. ich find es sinnvoll, menschen nicht nach ihrer herkunft oder hautfarbe einzuteilen - wie es der rassismus tut. ich finde es gut, wenn menschen nicht auf das festgelegt werden, was oder "wo" sie vermeintlich sind.
ich kann noch hinzufügen, dass ich kultur nicht als etwas angeborenes verstehe. deswegen kann ich auf deine frage nur mit einer gegenfrage antworten: würdest du eine gruppe, die bayrische volksmusik macht, als bayrisch bezeichnen, wenn deren mitglieder nicht aus bayern kommen?
* wenn ja, woher weisst du, wie sich die leute selbst bezeichnen wollen und ob die das gut finden, wenn du ihnen das label "bayrisch" anklebst?
* wenn nein, welchen sinn macht dann jegliche auf herkunft und ethnie abzielende kategorisierung - in der musik und auch sonst?
deswegen fände ich es toll, im fusionprogrammheft statt von nationalen oder ethnischen labels von der sprache zu schreiben, in der gesungen wird, von kulturellen einflüssen - auch lokalen - und von musikgenres. ich kann und will es der schreiber_in nicht verbieten, es trotzdem zu tun. ich sage nur, dass nationale oder ethnische labels im fusionprogrammherft für mich nicht informativ sind.
und jetzt bin ich an der stelle, wo ich meine argumente wiederhole. ich mags nicht alles nochmal hinschrieben. siehe oben.
Hätte da ne einfache Frage: Wie kommt es, daß es. Z.B., bayrische Musik gibt, die aus eben aus Bayern kommt, mit ihrer ganz speziellen Art?
weesni.
Ist es nicht so, daß die Geschichte, das Land, etc, die Menschen prägen und Gruppierungen formen.
Und das bietet überhaupt die Chance, daß sich dadurch viele verschieden Kulturen beeinflussen und in der Entwicklung vorantreiben.
Und wenn jemand z.B. aus Indien, europäische Musik macht, so fließt dabei seine indische Geschichte mit ein, die ihr nochmals einen Kick geben kann. Oder natürlich auch umgekehrt
meine kritik an den programmhefttexten hat 2 stränge. der eine strang hat einen antirassistischen hintergrund. das meinte ich anbringen zu können, weil sich die fusion explizit als linkes festival definiert.
in der linken wird seit einiger zeit die tatsache diskutiert, dass zuschreibungen hinsichtlich hautfarbe, ethnie oder nationalität rassistische strukturen am leben erhalten. zumindest für betroffene ist dies eine tatsache. ich find es sinnvoll, menschen nicht nach ihrer herkunft oder hautfarbe einzuteilen - wie es der rassismus tut. ich finde es gut, wenn menschen nicht auf das festgelegt werden, was oder "wo" sie vermeintlich sind.
ich kann noch hinzufügen, dass ich kultur nicht als etwas angeborenes verstehe. deswegen kann ich auf deine frage nur mit einer gegenfrage antworten: würdest du eine gruppe, die bayrische volksmusik macht, als bayrisch bezeichnen, wenn deren mitglieder nicht aus bayern kommen?
* wenn ja, woher weisst du, wie sich die leute selbst bezeichnen wollen und ob die das gut finden, wenn du ihnen das label "bayrisch" anklebst?
* wenn nein, welchen sinn macht dann jegliche auf herkunft und ethnie abzielende kategorisierung - in der musik und auch sonst?
deswegen fände ich es toll, im fusionprogrammheft statt von nationalen oder ethnischen labels von der sprache zu schreiben, in der gesungen wird, von kulturellen einflüssen - auch lokalen - und von musikgenres. ich kann und will es der schreiber_in nicht verbieten, es trotzdem zu tun. ich sage nur, dass nationale oder ethnische labels im fusionprogrammherft für mich nicht informativ sind.
und jetzt bin ich an der stelle, wo ich meine argumente wiederhole. ich mags nicht alles nochmal hinschrieben. siehe oben.