followtheV hat geschrieben: ↑So 7. Jul 2019, 18:12
Fleur de Bass hat geschrieben: ↑So 7. Jul 2019, 17:14
Sagt mal, wäre es denn zuviel verlangt, etwas Rücksicht zu nehmen und die Tanzenden nicht ständig mit Ellenbogen, leerem gehetztem Blick und Stechschritt durch die Menge, teilweise erinnertest ihr mich an die grauen Männer (und Frauen) von Momo, nur die Aktentaschen fehlten, zu stören?
ISt mir leider auch oft an den restlichen Tagen aufgefallen.
Uns hat das fast das gesamte Wochenende versaut. Mittwoch und Donnerstag waren wundertoll, aber ab Freitag Abend zB an der Turmbühne wurde man ständig geschubst, geellenbogt, meiner Freundin wurde mehrfach mit einem Pappeinhorn auf den Kopf gehauen und ungefragt in die Haare gefasst, trotz mehrfacher Aufforderung sich zusammen zu reißen und/oder erstmal auszunüchtern wurde man nicht nur ignoriert, sondern ausgelacht. Das Spiel zog sich an allen großen Bühnen weiter, weswegen wir Samstag und Sonntag nur noch tagsüber auf dem Geländer unterwegs waren und auch nicht wieder die gesamte Zeit kommen werden.
Anfangs fühlte sich die Fusion (war unsere erste) erfrischend anders an, als die uns bekannten Festivals, aber als dann am Freitag alle Nachzügler da waren, die wahrscheinlich 2 Tage nachholen wollten, war es dann kaum möglich irgendwo lang zu laufen oder zu tanzen ohne ständig angerämpelt zu werden, Glas klirrte oder splitterte aus vielen Richtungen, die Müllberge wuchsen und wenn man sich mal einen guten Platz zum Tanzen gesucht hatte, dauerte es keine 10 Minuten bis man langsam aber bestimmt und absichtlich abgedrängt oder ganz offen weggeschoben wurde.
Versteht mich nicht falsch, ich fand die Fusion wunderschön und bereue nichts, aber die ersten 2 Tage erweckten den Eindruck endlich ein Festival gefunden zu haben, auf dem die freundliche, rücksichtsvolle und familiäre Art miteinander umzugehen vorherrscht, die wir aus unseren bevorzugten Clubs in Berlin gewohnt sind, schlussendlich war es aber die meiste Zeit doch ein
dahingehend typisches Festival, zumindest eben an den großen Bühnen. Wahrscheinlich lag dieses Gefühl der Isolierung voneinander aber auch an der riesigen Anzahl an Menschen, auf so einem großen Festival waren wir auch noch nicht.
Tagsüber und vor allem am Sonntag bei den Bachstelzen war es dann aber wieder richtig schön (abgesehen vom Dixie-Gestank), wahrscheinlich weil die Chaoten in ihren Zelten gepennt haben.
Ich würde wiederkommen, aber dann mit einem Sonntagsticket und bis zum Schluss bleiben, meine geschundenen Knochen und Organe schaffen auch einfach keine 5 Tage mehr

Wenn ich das hier so lese muss ich mir das aber vielleicht auch nochmal überlegen..
Vielen Dank an alle, die die schöne Zeit mit uns genossen haben und vor allem an den KK für das Erschaffen dieses besonderen Ortes.