Mal was anderes:
Vor 2 Jahren gabs ja ne repräsentative Umfrage unter amerikanischen Juden (die USA sind das Land mit den meisten jüdischen Einwohnern), ob in Israel Apartheid herrsche, was ein Viertel bejaht hat. Unter Jüngeren natürlich deutlich mehr als ein Viertel.
Jetzt gab es eine Umfrage, ob Israels Vorgehen in Gaza einen Genozid darstellt. Ein Drittel stimmt zu.
https://www.middleeastmonitor.com/20240 ... gaza-poll/
Und es werden ja (glücklicherweise) nicht weniger. Wer hier also so tut, als sei ein äußerst kritischer Blick auf Israel innerhalb der jüdischen Gemeinschaft eine extrem marginale Position, die fast niemand vertritt täuscht sich... oder lügt, um Israels Verbrechen zu decken. Wahrscheinlich Zweiteres.
Nun ist es aber so, dass die Proteste gegen Israel und die amerikanische Unterstützung Israels an Universitäten und sonst wo sehr oft von Jüdinnen und Juden maßgeblich mitorganisiert, wenn nicht sogar angeführt werden (JVP, IfNotNow, etc.). Nicht jede jüdische Person hat Lust, mit einem genozidalen Terrorstaat identifiziert zu werden. "Not in our name", wie es so schön heißt.
Nadine_A hat geschrieben: ↑Di 4. Jun 2024, 11:31Ich check das wirklich nicht! Ich meine warum ist das Ganze denn beim internationalen Gerichtshof? Ohne Grund bestimmt nicht.
Hier ein ganz lustiger Vortrag über die Geschichte der Antideutschen. Der dürfte für dich erhellend sein. Und der Hanloser ist auch einfach ein unterhaltsamer Kerl.
https://www.youtube.com/watch?v=FbxVXHpW-J8
Die Antideutschen hatten die deutsche Linke bisher in einer Art ideologischer Geiselhaft - die meisten stimmten nicht mit ihnen überein, aber den Mund hat trotzdem kaum jemand aufgemacht. Das bröckelt zum Glück gerade stark.
Sie haben die Deutungshoheit endgültig verloren. Das ist auch das, was sie an dem Fusion-Statement schockierend finde, weil es eindeutig belegt wie sehr sie die Deutungshoheit verloren haben.