Munolf hat geschrieben:
Ich selbst esse Fleisch, muss aber gestehen, dass Veganer wesentlich bessere Argumente für ihre Lebensweise haben als Fleischesser oder Vegetarier, die ihre Produkte aus der Massentierhaltung beziehen. Fakt ist halt, dass wir kein Fleisch essen müssen. Egal ob es natürlich ist, gut schmeckt oder wir es seit Jahren gemacht haben - es besteht schlicht und ergreifend keine Notwendigkeit. Und deswegen hab ich auch noch kein einziges Pro-Fleisch-Argument gehört, dass mich überzeugt hat.
Wenn man die Geschichte der Menschheit als Argument mit einbezieht, dann sollte man auch erwähnen, dass der momentane Fleischverbrauch in unserer Gesellschaft absolut unnatürlich ist.
Und Vox42, deine Argumentation im letzten Post erinnert mich irgendwie an die Gedanken-Gänge der Anti-Schwulen-Fraktion, die davor warnen, dass nach der Homo-Ehe auch Hochzeiten mit Geschwistern oder Giraffen erlaubt werden.
Zu Punkt eins: Da gebe ich dir Recht. Ich sehe auch kein Argument das einen Vegetarier oder Veganer zum Fleisch essen überzeugen könnte. Das will ich auch gar nicht. Und Veganer und Vegetarier haben auch in meinen Augen deutlich bessere Argumente, warum man auf das Essen von Fleisch verzichten könnte. Deshalb würde ich den Lebensstil von Veganern und Vegetariern auch niemals in Frage stellen geschweige denn ihnen meinen Lebensstil aufzwingen wollen.
Wogegen ich mich lediglich verwehre ist, mir von Veganern und Vegetariern IHREN Lebensstil aufzwingen zu lassen.
P.S.: Ich habe noch kein Argument pro Drogen gehört, was mich überzeugt hätte, dennoch rede ich niemandem rein was er sich einwerfen dürfte und was nicht.
Zu Punk zwei: Da stimme ich dir zu. Die Menschen in den entwickelten Ländern essen deutlich mehr Fleisch als es einer gesunden abwechslungreichen Ernährung zuträglich wäre.
Zu Punkt drei: Den Vergleich finde ich etwas sehr weit hergeholt, das erinnert mich an die Argumentation von Veganern, dass Fleischesser auch kleine Kinder fressen würden...
Die anti-Schwulen-Bewegung will mit dieser Argumentation den Homosexuellen ihren Lebensstil untersagen/verwehren aus Angst vor weiteren Zugeständnissen. Meine Argumentation zielt jedoch in die Richtung mir meinen Lebensstil NICHT untersagen zu lassen genausowenig wie ich anderen den Ihren zu untersagen gewillt bin.