Gaza / AfD: Stimmt der Fokus?

stopthepflok
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Re: Gaza / AfD: Stimmt der Fokus?

Beitrag von stopthepflok »

ulix hat geschrieben: Mi 10. Jul 2024, 18:01
stopthepflok hat geschrieben: Mi 10. Jul 2024, 15:41 Die ganze Gaza Thematik und die mangelende Solidaritätsbekundungen der weißen deutschen Bevölkerung ist nunmal auch Ausdruck von opportunistischen bis rassistischen Denken und Strukturen. Beides spielt der AFD in die Hände. Nicht umsonst sieht man in anderen Ländern wesentlich mehr Palästinasolidarität (ich war seit dem 07.10. in England, Spanien und Brasilien und hatte viele Gepräche mit Freunden und Bekannten aus dem Ausland, in all diesen Ländern sieht man ein vielfaches an Ausdruck von Empathie und Solidarität gegenüber Palästinensern und mir scheint auch, als gibt es ein viel stärkeres Bewußtsein für Kolonialgeschichte und postkoloniale Strukturen).
Deutsche Kolonialgeschichte wurde im Bewusstsein der Mehrheit (inklusive bei Linken) vollkommen durch den Holocaust überschrieben. Da wirkt es dann oft so, als habe Deutschland gar keine Kolonialgeschichte, und auch nicht vom Kolonialismus profitiert, was natürlich kompletter Unsinn ist.
Ach grüß dich Ulix

Ja ich kann mich auch erinnern, dass zu meiner Schulzeit im Geschichtsunterricht die Kolonialgeschichte in einem Nebensatz abgehandelt wurde. Größtenteil wurde der Nationalsozialismus und die Gründe für dessen Aufstieg behandelt. Eine Aufarbeitung die unglaublich wichtig und wertvoll war und ist. Aber es spricht auch Bände, das so wenig über die Kolonialgeschichte Deutschlands gesprochen wird. Schließelich gab es da ja noch einen Genozid an den Nama und Herero und viel weiteres Abscheuliches.

Man merkt dass du vieles sehr klar siehst und du dich mit den Themen über die du spricht intensiv auseinandergesetzt hast. Deswegen bin ich dir dankbar für deine Beiträge hier im Forum. Mein Tipp ist dennoch dass du noch ein bisschen an deinem Umgangston arbeiten könntest (meine ich jetzt gar nicht auf diese letzte Antwort bezogen, sondern eher auf den Palästinathread). Ich meine das als gut gemeinten Ratschlag, weil ich glaube, du hast mit vielen Punkten recht und könntest die Leute aber noch wesentlicht besser mitnehmen und Aufklärungsarbeit leisten (zumindestens, die die offen dafür sind), wenn du ein bisschen an der Art arbeitest wie du das manchmal rüberbringst. Aber wie gesagt, bin dankbar für den Info-output von dir. Beste Grüße.
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irrelevant
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Re: Gaza / AfD: Stimmt der Fokus?

Beitrag von irrelevant »

paskwax hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 15:26 Hast du zu dem fall Maya ein paar Hintergrund Berichte? Ich weiß nicht wirklich worum es geht aber es würde mich interessieren, auch der andere Fall (Name entfällt mir grad), denn diese „Free XYZ“ Slogans waren ja häufig auf dem Gelände an unterschiedlich stellen zu lesen
Same.
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And Re
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Re: Gaza / AfD: Stimmt der Fokus?

Beitrag von And Re »

stopthepflok hat geschrieben: Mi 10. Jul 2024, 19:08
ulix hat geschrieben: Mi 10. Jul 2024, 18:01
stopthepflok hat geschrieben: Mi 10. Jul 2024, 15:41 Die ganze Gaza Thematik und die mangelende Solidaritätsbekundungen der weißen deutschen Bevölkerung ist nunmal auch Ausdruck von opportunistischen bis rassistischen Denken und Strukturen. Beides spielt der AFD in die Hände. Nicht umsonst sieht man in anderen Ländern wesentlich mehr Palästinasolidarität (ich war seit dem 07.10. in England, Spanien und Brasilien und hatte viele Gepräche mit Freunden und Bekannten aus dem Ausland, in all diesen Ländern sieht man ein vielfaches an Ausdruck von Empathie und Solidarität gegenüber Palästinensern und mir scheint auch, als gibt es ein viel stärkeres Bewußtsein für Kolonialgeschichte und postkoloniale Strukturen).
Deutsche Kolonialgeschichte wurde im Bewusstsein der Mehrheit (inklusive bei Linken) vollkommen durch den Holocaust überschrieben. Da wirkt es dann oft so, als habe Deutschland gar keine Kolonialgeschichte, und auch nicht vom Kolonialismus profitiert, was natürlich kompletter Unsinn ist.
Ach grüß dich Ulix

Ja ich kann mich auch erinnern, dass zu meiner Schulzeit im Geschichtsunterricht die Kolonialgeschichte in einem Nebensatz abgehandelt wurde. Größtenteil wurde der Nationalsozialismus und die Gründe für dessen Aufstieg behandelt. Eine Aufarbeitung die unglaublich wichtig und wertvoll war und ist. Aber es spricht auch Bände, das so wenig über die Kolonialgeschichte Deutschlands gesprochen wird. Schließelich gab es da ja noch einen Genozid an den Nama und Herero und viel weiteres Abscheuliches.

Man merkt dass du vieles sehr klar siehst und du dich mit den Themen über die du spricht intensiv auseinandergesetzt hast. Deswegen bin ich dir dankbar für deine Beiträge hier im Forum. Mein Tipp ist dennoch dass du noch ein bisschen an deinem Umgangston arbeiten könntest (meine ich jetzt gar nicht auf diese letzte Antwort bezogen, sondern eher auf den Palästinathread). Ich meine das als gut gemeinten Ratschlag, weil ich glaube, du hast mit vielen Punkten recht und könntest die Leute aber noch wesentlicht besser mitnehmen und Aufklärungsarbeit leisten (zumindestens, die die offen dafür sind), wenn du ein bisschen an der Art arbeitest wie du das manchmal rüberbringst. Aber wie gesagt, bin dankbar für den Info-output von dir. Beste Grüße.
Word!

Ps: ich verstehe aber warum bei dem Thema massig Emotionen mitschwingen.
Egal welche "Seite".
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