Lenin auf der Fusionrakete?

[marlo]

maaan,

was sind denn die punkte? antifaschismus= gegen faschismus sein.
wer das nicht unterschreibt ist entweder faschist oder sympathisant.
der rest der diesem fiktiven konstrukt namens ANTIFA angedichtet wird sind inhalte linker denkweisen. die muss man nicht gut finden um auf der fusion richtig zu sein. antifaschist sollte hingegen jeder sein (daß das gegenteil auch auf einem paradiesischen fest wie fusion vorkommen kann ist schade und gilt es meiner meinung nach zu bekämpfen)

deshalb bleib ich bei antifaschismus als kleinster gemeinsamer nenner, wenn alles gut läuft- gewaltfrei

[freq]

Edith: Ich glaube ich sollte mal auf eine nette Demo gehen, wenn hier in Lübeck eine stattfindet, ich war bis jetzt erst auf einer AntiACTA und einer AntiAtom Demo.

Da frage ich mich doch ernsthaft, woher Du Dein antifantastisches Fachwissen nimmst...

[Wunderwurst]

Mannmannmann...so 1 muntere Forenstimmung...und das nur, weil Lenin auffer Karte drauf ist...was wäre hier wohl erst los, wenn es Stalin geworden wäre...wär ja auch irgendwie berechtigt, schließlich hat der gute Herr ja mit der Erfindung der Stalinorgel quasi den Grundstein für Dubstep gelegt...

Darum - für 1 friedliches Miteinander hier im Forum & natürlich auch auf der Fusion hier meine Vorschlag für 1 neues "Maskottchen":

[shojo]

ist schon etwas älter, vielleicht hat sich da was geändert, aber ...

"Zum Thema Politik und Festival wollen wir hier noch mal erwähnen: Die Fusion war und ist ein Festival mit linkem politischen Anspruch und kein linksradikales Aktionscamp mit kulturellem Beiprogramm. Der Name ist Programm, und alle, die sich an die klar genannten Spielregeln halten, sind unabhängig von Herkunft, Dresscodes und Haarlänge eingeladen und willkommen." aus dem fazit von 2oo6 ...

[robertochampa]

Punkt: zero Tolerance...bei Nazis/Faschisten

wie Ihr vielleicht wisst gibt es in Dortmund ein aktiv funktioniernde
Bande an gewaltbereiten Deustch Nationalisten, das sind Jungnazis in autonomen
Kluft - dieser Mob hat in Dortmund schon die ein oder andere alternativ Kneipe verwüstet und Gäste verletzt - wenn dieser Mob sich jetzt auf der Strasse begibt, ist es ein Akt der Notwehr dem Mob mit aller Härte entgegenzutreten.

http://www.backup-nrw.org/
http://de.wikipedia.org/wiki/Autonome_Nationalisten

Punkt: Lenin

http://www.marxists.org/deutsch/archiv/ ... wismus.htm

[Ulfmann]

Die Toleranz ist nicht grenzenlos.
Sie findet ihre Grenze, vielleicht ihre einzige Grenze, in der etwaigen Intoleranz des anderen.

Helmut Schmidt

Und um noch etwas Pfeffer in die Diskussion zu streuen: Ich finde gewaltbereite Nationalisten/NPD Heinis genauso endlos idiotisch wie die zerstörungswütigen Pfeifen aus dem Schwarzen Block. Ich wiederhol mich da gern: Leute, die mit aufs Maul und Scheiben zerballern auf politische Interessen aufmerksam machen, müssen entweder völlig verzweifelt sein oder total einen an der Pfanne haben. Und das ganz unabhängig davon, ob das was sie wollen irgendwie Sinn macht oder nicht. Der 1. Mai stellt das meistens ganz gut dar.

[robertochampa]

Pfeffer.. naja, eher: LANGWEILIG!!!!!und erinnert zu sehr an die fatale bürgerliche Gleichsetzung von Gewalt gegen Unterdrückung und Gewalt gegen Schwächere und Minderheiten.

aber vielleicht hast du Recht mit:

... völlig verzweifelt

nur die Qualität der Gewalt ist eine andere,oder ?

[Ulfmann]

Das mag schon sein, ganz sicher sogar. Allerdings interessiert mich dabei, was das für einen Unterschied machen soll.

Und zu deinem Punkt zu der vermeintlichen Gleichstellung der beiden Gewaltintentionen kann ich nur sagen: Das Gefühl (und weitestgehend auch die Tatsache), ungerecht behandelt zu werden, kann in meinen Augen niemals eine Rechtfertigung (höchstens eine traurige Begründung) von Gewalt sein - erstrecht nicht, wenn damit Leuten geschadet wird, die damit gar nix zu tun haben.

[freq]

Und zu deinem Punkt zu der vermeintlichen Gleichstellung der beiden Gewaltintentionen kann ich nur sagen: Das Gefühl (und weitestgehend auch die Tatsache), ungerecht behandelt zu werden, kann in meinen Augen niemals eine Rechtfertigung (höchstens eine traurige Begründung) von Gewalt sein - erstrecht nicht, wenn damit Leuten geschadet wird, die damit gar nix zu tun haben.

Bleibt noch die Frage, wie sich Gewalt definiert.

Ist nicht das Unrecht dieser Welt auch eine Form von Gewalt?

Ist die Politik nicht grösstenteils als direkter Angriff auf die Gesellschaft zu werten?

Und wer würde sich bei einem Angriff nicht zur Wehr setzen?

[Alexander]

Bleibt noch die Frage, wie sich Gewalt definiert.
Ist nicht das Unrecht dieser Welt auch eine Form von Gewalt?
Ist die Politik nicht grösstenteils als direkter Angriff auf die Gesellschaft zu werten?
Und wer würde sich bei einem Angriff nicht zur Wehr setzen?

Ja und Ja. Doch mit Gewalt kann man keine Gewalt bekämpfen ( Spirale der Gewallt ).

Angenommen bei den AntiACTA Protesten wären die Demonstranten aggressiv geworden, hätten Autos angezündet, Schaufenster kaputt gemacht oder sich mit Polizisten geprügelt, keiner hätte sie mehr ernst genommen!