Dankebagdadcityinthehouse hat geschrieben: ↑So 9. Jun 2024, 21:00 Ich für meine Teil halte das Thema für zu komplex und explosiv um es im Rahmen eines, wenn auch politischen, Festivals zu verhandeln.
Ich denke das wird der ganzen Problematik nicht gerecht.Mit unter macht damit mehr kaputt als das es zu einer konstruktiven Debatte führen wird.
Vorschlag statt "Nachschlag" – Ein Versuch der Verständigung
Re: Vorschlag statt "Nachschlag" – Ein Versuch der Verständigung
Re: Vorschlag statt "Nachschlag" – Ein Versuch der Verständigung
Das sehe ich auch so. Und auch der KuKo schreibt in seinem Februar-Newsletter: "Wer die Fusion als politische Kampfzone versteht und sie unter Missachtung unserer wenigen No-Gos für destruktiven, politischen Aktionismus nutzen will, ist nicht willkommen! Wir verwehren uns einer Funktionalisierung des Fusion Festivals zu einem Ort, an dem dogmatische Positionen konfrontativ ausgetragen werden."bagdadcityinthehouse hat geschrieben: ↑So 9. Jun 2024, 21:00 Ich für meine Teil halte das Thema für zu komplex und explosiv um es im Rahmen eines, wenn auch politischen, Festivals zu verhandeln.
Ich denke das wird der ganzen Problematik nicht gerecht.Mit unter macht damit mehr kaputt als das es zu einer konstruktiven Debatte führen wird.
Wäre es dabei geblieben, dann wäre es trotz aller Differenzen in der politischen Bewertung der Lage möglich gewesen sich auf ein friedliches Festival mit geklärten Verhältnissen zu freuen. Dann aber erklärt der KuKo mit seinem "Nachschlag" die Fusion nun doch zum Schlachtfeld, indem er a) die kurz vorher aufgestellten No-Gos selbst missachtet (aka es soll doch kein israelisches Existenzrecht vorausgesetzt werden) und b) mit der zusätzlichen roten Linie vorschreibt, dass der gegenwärtige Krieg von den Besucher*innen als Genozid und die Besatzungspolitik als Apartheid gewertet werden muss. Wenn das keine konfrontativ ausgetragene, dogmatische Position ist, dann weiß ich auch nicht.
Einem so umfänglich bestrittenen Diskurs, in dem es auch so einige (linke) Stimmen gibt, die v.a. den Genozidvorwurf als antisemitische Dämonisierung werten, dieses unterkomplexe Maximalurteil als rote Linie diktieren zu wollen ist nicht nur dumm, sondern auch fahrlässig. Ich bin mir sicher, jeder und jede wäre sofort bereit gewesen das Leiden der Palästinenser*innen in Gaza anzuerkennen, sich solidarisch mit der Zivilbevölkerung zu erklären und die Unterdrückung der Palästinenser*innen durch den illegalen Siedlungsbau des Westjordanlandes zu verurteilen. Dass ich mir dabei aber eure ideologisch verbohrten, antizionistischen Kampfbegriffe zu eigen machen soll, um eure notdürftig hingeschluderte rote Linie nicht zu überschreiten sehe ich nicht ein.
Re: Vorschlag statt "Nachschlag" – Ein Versuch der Verständigung
thatdude hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 14:22indem er a) die kurz vorher aufgestellten No-Gos selbst missachtet (aka es soll doch kein israelisches Existenzrecht vorausgesetzt werden) und b) mit der zusätzlichen roten Linie vorschreibt, dass der gegenwärtige Krieg von den Besucher*innen als Genozid und die Besatzungspolitik als Apartheid gewertet werden muss.... Wenn das keine konfrontativ ausgetragene, dogmatische Position ist, dann weiß ich auch nicht.bagdadcityinthehouse hat geschrieben: ↑So 9. Jun 2024, 21:00 Ich für meine Teil halte das Thema für zu komplex und explosiv um es im Rahmen eines, wenn auch politischen, Festivals zu verhandeln.
Ich denke das wird der ganzen Problematik nicht gerecht.Mit unter macht damit mehr kaputt als das es zu einer konstruktiven Debatte führen wird.
Huhu,
das habe ich schon hier und da gelesen und ich muss jetzt einfach mal fragen, wie man das aus dem "Nachschlag" ableiten kann. Ich mein die Frage auch wirklich naiv und hoffe, da jetzt nicht durch Ignoranz oder Dummheit aus der Reihe zu fallen

Aber der KuKo formuliert doch das Existenzrecht Israels weiterhin als rote Linie. 1. Woher kommt die Interpretation "es soll doch kein Existenzrecht vorausgesetzt werden". Und 2. wie schreibt er vor, dass ich die Besatzungspolitik "Apartheid" nenne soll?
Ich mein die Fragen tatsächlich sehr wörtlich. Da du ja nicht der einzige bist, der den Nachschlag so zu interpretieren scheint, musste ich jetzt mal so billig nachfragen, was ich da überseh

lg
Re: Vorschlag statt "Nachschlag" – Ein Versuch der Verständigung
Hi,Rave2D2 hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 14:30thatdude hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 14:22indem er a) die kurz vorher aufgestellten No-Gos selbst missachtet (aka es soll doch kein israelisches Existenzrecht vorausgesetzt werden) und b) mit der zusätzlichen roten Linie vorschreibt, dass der gegenwärtige Krieg von den Besucher*innen als Genozid und die Besatzungspolitik als Apartheid gewertet werden muss.... Wenn das keine konfrontativ ausgetragene, dogmatische Position ist, dann weiß ich auch nicht.bagdadcityinthehouse hat geschrieben: ↑So 9. Jun 2024, 21:00 Ich für meine Teil halte das Thema für zu komplex und explosiv um es im Rahmen eines, wenn auch politischen, Festivals zu verhandeln.
Ich denke das wird der ganzen Problematik nicht gerecht.Mit unter macht damit mehr kaputt als das es zu einer konstruktiven Debatte führen wird.
Huhu,
das habe ich schon hier und da gelesen und ich muss jetzt einfach mal fragen, wie man das aus dem "Nachschlag" ableiten kann. Ich mein die Frage auch wirklich naiv und hoffe, da jetzt nicht durch Ignoranz oder Dummheit aus der Reihe zu fallen
Aber der KuKo formuliert doch das Existenzrecht Israels weiterhin als rote Linie. 1. Woher kommt die Interpretation "es soll doch kein Existenzrecht vorausgesetzt werden". Und 2. wie schreibt er vor, dass ich die Besatzungspolitik "Apartheid" nenne soll?
Ich mein die Fragen tatsächlich sehr wörtlich. Da du ja nicht der einzige bist, der den Nachschlag so zu interpretieren scheint, musste ich jetzt mal so billig nachfragen, was ich da überseh
lg
na klar, ich erkläre gerne, wie ich zu diesem Eindruck komme. Zu Punkt 1:
Die ursprüngliche Forderung aus dem Februar-Newsletter war eine nicht verhandelbare Anerkennung des Existenzrechts Israels. Weder negiert diese Forderung ein Existenzrecht eines palästinensischen Staates (wie im vorherigen Absatz des "Nachschlags" als Begründung angeführt), noch befürwortet sie Fantasien eines Groß-Israels. Was also bleibt, ist die Feststellung, dass diejenigen, die aufgrund ihrer "Wut und Trauer" das Existenzrecht nicht anerkennen wollen, nicht mehr auf der "anderen Seite" der roten Linie. Damit ist die rote Linie sogar effektiv zurückgenommen.,Von daher ist für viele palästinensische Fusionist:innen die Anerkennung dieses nationalistischen israelischen Staates problematisch und sie können dies, zumindest so, wie wir es gefordert haben, nicht teilen. Wir sollten dies respektieren, nicht nur angesichts des über 230 Tagen andauernden traumatischen Krieges und der wahnsinnigen Wut und Trauer, die sie empfinden. Wir aber haben sie in unserem Newsletter auf die andere Seite unserer roten Linie gestellt. Dies war nicht unsere Absicht, aber um diesen Fehler zu erkennen, brauchte es erstmal einen Perspektivwechsel.
Zu Punkt 2:
Diese neue rote Linie "benennt" den Krieg und die Besatzungspolitik als Völkermord (i.e., Genozid) und Apartheid. Die Umstände entgegen dieser Begriffe anders zu bewerten, würde in jedem Fall bedeuten sie zu negieren oder zu verharmlosen, da die rote Linie Maximalvorwürfe (Völkermord, Aparheid) voraussetzt. Damit hast du bei jeglicher alternativen Bewertung des Krieges oder der Besatzungspolitik die rote Linie bereits überschritten.Viele vermissten zu Recht eine dritte rote Linie, die den Krieg in Gaza als Völkermord und die israelische Besatzungspolitik als Apartheit benennt mit einer klaren Abgrenzung gegen all diejenigen, die dies unterstützen, negieren oder verharmlosen. Hier haben wir uns tatsächlich einseitig abgegrenzt.
Re: Vorschlag statt "Nachschlag" – Ein Versuch der Verständigung
Danke für deine Antwort. Möchte mich im Kern dem vorher Gesagtem anschließen, dass man der Komplexität des Konflikts als Veranstalter eines Musikfestivals schlecht(nicht) gerecht werden kann. Aber die von dir zitierten Passagen sind vom KuKo wirklich sehr sehr unglücklich formuliert.
Da wurde ja tatsächlich die selbst gesetzte rote Linie und der Minimalkonsens zu 100% negiert :'D Ach man...
Da wurde ja tatsächlich die selbst gesetzte rote Linie und der Minimalkonsens zu 100% negiert :'D Ach man...
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Re: Vorschlag statt "Nachschlag" – Ein Versuch der Verständigung
Danke!bagdadcityinthehouse hat geschrieben: ↑So 9. Jun 2024, 21:00 Ich für meine Teil halte das Thema für zu komplex und explosiv um es im Rahmen eines, wenn auch politischen, Festivals zu verhandeln.
Ich denke das wird der ganzen Problematik nicht gerecht.Mit unter macht damit mehr kaputt als das es zu einer konstruktiven Debatte führen wird.
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Re: Vorschlag statt "Nachschlag" – Ein Versuch der Verständigung
Wow, klingt irgendwie nach einer konzertierten Aktion Antideutscher oder/und Jungleworld Abonnenten.
Wie ihr euch als emanzipatorisch und Befürworter von universellen Menschenrechten begreifen könnt ist mir wirklich unverständlich.
Wenn man sieht, was das Existenzrecht Israels für die Existenz der Palästinenser bedeutet, dann kann man sicherlich auch diese Art der Existenz in Frage stellen. Das heißt ja keineswegs, wie oft ganz böse hineininterpretiert, dass Propalästinensche Protestierende oder/und Antizionisten wollen, dass alle Israelis sich jetzt vom Acker machen müssen (mal von noch böseren Interpretationen mal ganz abgesehen). Aber diese Art von Existenz, in der eine Gruppe systematisch unterdrückt wird (und das ist ja noch sehr euphemistisch ausgedrückt), müsste ja gar eine Opposition zu so einer Existenz erzeugen, wenn man wirklich und wahrhaftig an universelle Menschenrechte glaubt. Dementsprechend bedeutet Antizionismus ja, sich der praktischen Realität von Zionismus, die so viel Leid für andere Menschen bedeutet, entgegenzustellen. Und jeder der sich mal intensiver mit Zionismus auseinandergestzt hat wird wahrscheinlich feststellen, dass die Art von Zionismus, die sich letzlich durchgesetzt hat (gab sicherlich auch ein paar coolere Denker innerhalb des Zionismus), auf die Erhöhung der eigenen Gruppe und die Verdrängung der anderen ausgerichtet war (gibt Zionismus , was viele nicht wissen, ja bereits seit dem 19. Jh, also lange vor der Shoah). Und es haben sich nicht umsonst schon früh viele Juden und auch Opfer der NS -Verfolgung genau deswegen gegen Zionismus gestellt, weil für sie ein "Nie wieder für alle" gilt und galt
Aber stattdessen sich mit so vielen wichtigen Themen auseinanderzusetzten,wie u.a. Occupation, Apartheid, der Instrumentalisierung des Antisemitismusbegriffs und der Waffenexporte der deutschen Regierung, kommt ihr mit so nem Statement und einer sehr eigentümlichen Interpretierungen des Fusionnachschlags, wo ihr euch u.a. über die Anwendung von Begriffen wie Apartheid und Genozid aufregt (die ja ganz ernsthaft von vielen Experten in Betracht gezogen werden und diskutiert werden müssen, und ja ich glaube im Zweifel halt auch auch benannt werden müssen, wenn Genozid noch nicht vollzogen wurde, denn lieber jetzt alles probieren um weitere Grausamkeiten zu verhindern, als später sagen zu müssen, oh mhh, stimmt, war ja doch Genozid...).
Frage: Was ist eure Priorität? Euch gegen die Unterdrückung und den Massenmord zu stellen, Realitäten die gerade und in den letzten 8 Monaten fast täglich passieren?, gegen die Waffenexporte der Bundesregierung auf die Straße zu gehen um mehr Mord zu verhindern? oder euch über die von euch wild interpretierten Positionierung der Fusion aufzuregen?
2. Frage: Seid ihr dieselben, die den Antisemitismubegriff ad absurdum führen? Die argumentieren, weil Israel jetzt besonders kritisiert wird, dass alle die dies tun antisemitisch sind? Das ist nämlich eine ähnlich eigentümliche Interpretation. Könnte es andere Gründe haben als Antisemitismus? (die engen diplomatischen Beziehung mit westlichen Regierungen?, damit einhergehend der Glaube das Kritik und Protest Einfluss haben könnte?, die deutschen Waffenexporte nach Israel?, die Tatsache, dass aufgrund der unglaublichen zivilen Opfer etc, es eine starke mediale und öffentliche Aufmerksamkeit gibt? .....).
Die Israelische Regierung, Zionistische Realitäten, Die Unterdrückung und Auslöschung der Palästinenser, blinder Bündniseifer und Waffenexporte gegenüber einer faschistischen Regierung.....All das muss Kritisiert und dagegen gearbeitet werden, wenn man an universelle Menschenrechte glaubt, wahrhaft Links ist, aber ihr scheint euch ganz auf euch und eure Befindlichkeiten zu konzentrieren.
Ja es gibt Antisemtismus, auch manchmal aus der Propalästinensischen Ecke. Aber Protest ist nie homogen und die überwiegende Mehrheit dieses Protests, ob an Unis oder in den Straßen, will einfach nur primär dass der Mord und die Unterdrückung aufhören, ( genauso wie die Anerkennung der Grenzen von 1967 und von internationalem Recht)
Viel mehr sollte man sich vielleicht den Antisemtismus der rechten Parteien zu Herzen nehmen, die das ganze Thema auch noch versuchen für sich auszuschlachten. Da ist doch die echte Gefahr, die besteht und lange waren solche Parteien nicht mehr so nah dran in die Regierung zu kommen.
"Durch den leichtfertigen und unprofessionellen "Nachschlag" zwingt ihr den Crews eine Auseinandersetzung auf, die eine unnötige Befeuerung des Konflikts zur Folge hat und, wenige Wochen vor der Fusion, viel zusätzliche Arbeit schafft und Gefahren birgt!"
Ja Leute , weil ihr euch endlich mal auseinandersetzen müsst. Besonders mit euren echt schwierigen Positionen. Vielleicht wollt ihr einfach nur Spaß haben und weiter in eurer Bubble baden. Gibt halt Leute die können es nicht, weil sie Angehörige verlieren etc., und Leute die wollen es zum Glück nicht, weil sie sich wirklich für universelle Menschenrechte engagieren. Und glaubt bitte nicht, dass Juden oder Israelis irgendwie von euren Positionen profitieren. Ganz im Gegenteil.
Ist international überwiegend alles längst verstanden worden. Deswegen verursachen die deutschen (und besonders die Antideutschen) Befindlichkeiten, auch so viel Kopfschütteln überall.
Vielleicht werde ich ein paar liebgemeinte antideutsche Briefe erhalten (werde auf Antideutsche aber nicht eingehen, da ist Hopfen und Malz verloren - ihr seid keine Linken!)
Wie ihr euch als emanzipatorisch und Befürworter von universellen Menschenrechten begreifen könnt ist mir wirklich unverständlich.
Wenn man sieht, was das Existenzrecht Israels für die Existenz der Palästinenser bedeutet, dann kann man sicherlich auch diese Art der Existenz in Frage stellen. Das heißt ja keineswegs, wie oft ganz böse hineininterpretiert, dass Propalästinensche Protestierende oder/und Antizionisten wollen, dass alle Israelis sich jetzt vom Acker machen müssen (mal von noch böseren Interpretationen mal ganz abgesehen). Aber diese Art von Existenz, in der eine Gruppe systematisch unterdrückt wird (und das ist ja noch sehr euphemistisch ausgedrückt), müsste ja gar eine Opposition zu so einer Existenz erzeugen, wenn man wirklich und wahrhaftig an universelle Menschenrechte glaubt. Dementsprechend bedeutet Antizionismus ja, sich der praktischen Realität von Zionismus, die so viel Leid für andere Menschen bedeutet, entgegenzustellen. Und jeder der sich mal intensiver mit Zionismus auseinandergestzt hat wird wahrscheinlich feststellen, dass die Art von Zionismus, die sich letzlich durchgesetzt hat (gab sicherlich auch ein paar coolere Denker innerhalb des Zionismus), auf die Erhöhung der eigenen Gruppe und die Verdrängung der anderen ausgerichtet war (gibt Zionismus , was viele nicht wissen, ja bereits seit dem 19. Jh, also lange vor der Shoah). Und es haben sich nicht umsonst schon früh viele Juden und auch Opfer der NS -Verfolgung genau deswegen gegen Zionismus gestellt, weil für sie ein "Nie wieder für alle" gilt und galt
Aber stattdessen sich mit so vielen wichtigen Themen auseinanderzusetzten,wie u.a. Occupation, Apartheid, der Instrumentalisierung des Antisemitismusbegriffs und der Waffenexporte der deutschen Regierung, kommt ihr mit so nem Statement und einer sehr eigentümlichen Interpretierungen des Fusionnachschlags, wo ihr euch u.a. über die Anwendung von Begriffen wie Apartheid und Genozid aufregt (die ja ganz ernsthaft von vielen Experten in Betracht gezogen werden und diskutiert werden müssen, und ja ich glaube im Zweifel halt auch auch benannt werden müssen, wenn Genozid noch nicht vollzogen wurde, denn lieber jetzt alles probieren um weitere Grausamkeiten zu verhindern, als später sagen zu müssen, oh mhh, stimmt, war ja doch Genozid...).
Frage: Was ist eure Priorität? Euch gegen die Unterdrückung und den Massenmord zu stellen, Realitäten die gerade und in den letzten 8 Monaten fast täglich passieren?, gegen die Waffenexporte der Bundesregierung auf die Straße zu gehen um mehr Mord zu verhindern? oder euch über die von euch wild interpretierten Positionierung der Fusion aufzuregen?
2. Frage: Seid ihr dieselben, die den Antisemitismubegriff ad absurdum führen? Die argumentieren, weil Israel jetzt besonders kritisiert wird, dass alle die dies tun antisemitisch sind? Das ist nämlich eine ähnlich eigentümliche Interpretation. Könnte es andere Gründe haben als Antisemitismus? (die engen diplomatischen Beziehung mit westlichen Regierungen?, damit einhergehend der Glaube das Kritik und Protest Einfluss haben könnte?, die deutschen Waffenexporte nach Israel?, die Tatsache, dass aufgrund der unglaublichen zivilen Opfer etc, es eine starke mediale und öffentliche Aufmerksamkeit gibt? .....).
Die Israelische Regierung, Zionistische Realitäten, Die Unterdrückung und Auslöschung der Palästinenser, blinder Bündniseifer und Waffenexporte gegenüber einer faschistischen Regierung.....All das muss Kritisiert und dagegen gearbeitet werden, wenn man an universelle Menschenrechte glaubt, wahrhaft Links ist, aber ihr scheint euch ganz auf euch und eure Befindlichkeiten zu konzentrieren.
Ja es gibt Antisemtismus, auch manchmal aus der Propalästinensischen Ecke. Aber Protest ist nie homogen und die überwiegende Mehrheit dieses Protests, ob an Unis oder in den Straßen, will einfach nur primär dass der Mord und die Unterdrückung aufhören, ( genauso wie die Anerkennung der Grenzen von 1967 und von internationalem Recht)
Viel mehr sollte man sich vielleicht den Antisemtismus der rechten Parteien zu Herzen nehmen, die das ganze Thema auch noch versuchen für sich auszuschlachten. Da ist doch die echte Gefahr, die besteht und lange waren solche Parteien nicht mehr so nah dran in die Regierung zu kommen.
"Durch den leichtfertigen und unprofessionellen "Nachschlag" zwingt ihr den Crews eine Auseinandersetzung auf, die eine unnötige Befeuerung des Konflikts zur Folge hat und, wenige Wochen vor der Fusion, viel zusätzliche Arbeit schafft und Gefahren birgt!"
Ja Leute , weil ihr euch endlich mal auseinandersetzen müsst. Besonders mit euren echt schwierigen Positionen. Vielleicht wollt ihr einfach nur Spaß haben und weiter in eurer Bubble baden. Gibt halt Leute die können es nicht, weil sie Angehörige verlieren etc., und Leute die wollen es zum Glück nicht, weil sie sich wirklich für universelle Menschenrechte engagieren. Und glaubt bitte nicht, dass Juden oder Israelis irgendwie von euren Positionen profitieren. Ganz im Gegenteil.
Ist international überwiegend alles längst verstanden worden. Deswegen verursachen die deutschen (und besonders die Antideutschen) Befindlichkeiten, auch so viel Kopfschütteln überall.
Vielleicht werde ich ein paar liebgemeinte antideutsche Briefe erhalten (werde auf Antideutsche aber nicht eingehen, da ist Hopfen und Malz verloren - ihr seid keine Linken!)
Anitdeutsche sind keine Linken
Re: Vorschlag statt "Nachschlag" – Ein Versuch der Verständigung
Einen schönen Strohmann hast du dir da gebaut, toll gemacht! Dann tue ich es dir doch gerne gleich: Dein Post liest sich wie von jemandem, der nur noch Al Jazeera, Middle East Eye und Electronic Intifada konsumiert, weil er der gleichgeschalteten Lügenpresse mit ihrer Israelsolidarität abgeschworen hat.stopthepflok hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 16:34 Wow, klingt irgendwie nach einer konzertierten Aktion Antideutscher oder/und Jungleworld Abonnenten.
Du hast Zionismus nicht verstanden. Es ist die Vorstellung eines jüdischen Selbstverwaltungsrecht auf dem (nicht weiter spezifizierten) Gebiet Israels. Antizionismus baut grundsätzlich auf der Vorstellung auf, dass der Staat Israel ein koloniales (weißes) Projekt sei und verkennt dabei, dass a) eine Flucht keine Kolonisierung im Sinne der früheren Kolonialmächte ist, b) die Mehrheit der Israelis aus dem Nahen Osten stammen und von dort nach Israel vertrieben wurden. Ausgehend von dieser Grundidee des Antizionismus ist es also offensichtlich, dass aus Sicht der Antizionisten Juden (abgesehen von denen, die mindestens genauso lang in Palästina gelebt haben wie die ebenfalls größtenteils eingewanderten Araber) nichts im Nahen Osten zu suchen haben.
Ein freies Palästina mit demokratischer, friedfertiger Regierung UND der Schutz von Jüdinnen und Juden, die seit dem 7. Oktober noch mehr Angriffen und Beleidigungen ausgesetzt sind als sonst eh schon. Deshalb kommen wir mit Ausschluss und Ressentiments nicht weiter. Checkst du, dass seit dem Anschlag auf das Nova Festival, antisemitische Vorfälle extrem angestiegen sind? Dass jede Synagoge in Deutschland von der Polizei überwacht werden muss, weil sie sonst angezündet wird (was ebenfalls mehrfach in den letzten Monaten passiert ist)? Also komm mir nicht mit deinem Universalismus, wenn er Jüdinnen und Juden nicht mit einschließt und du das ganze dann auch noch mit "klar kommt das mal hin und wieder vor" relativierst.Frage: Was ist eure Priorität?
Nein und ich kenne auch niemanden, der das macht.Seid ihr dieselben, die den Antisemitismubegriff ad absurdum führen? Die argumentieren, weil Israel jetzt besonders kritisiert wird, dass alle die dies tun antisemitisch sind?
Wie wärs denn, wenn du statt deinem Rumgestänker mal auf den Brief eingehst und sagst, wo er deiner Meinung nach falsche Annahmen trifft oder den "Nachschlag" missverstanden hat?
Re: Vorschlag statt "Nachschlag" – Ein Versuch der Verständigung
Yes, klingt nach der klassischen jüd... äh zionistischen festival Verschwörungstopthepflok hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 16:34 Wow, klingt irgendwie nach einer konzertierten Aktion Antideutscher oder/und Jungleworld Abonnenten.